Täschtal im Wallis : Auf die einsame Sparrenflue (2979m)


Publiziert von Alpenorni , 25. September 2016 um 13:24.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:29 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Täschalp/Europaweghütte im Täschtal
Unterkunftmöglichkeiten:Europaweghütte



Erstaunlich, was noch so alles geht :
Eine Hikr-Erstbesteigung mitten im Oberwallis auf einer weglosen T3-Route ! :-)  :

Zum zweiten Teil meiner diesjährigen Alpenreise war ich vom einsamen Turtmanntal in`s wesentlich belebtere Mattertal übergesiedelt, wo ich in Randa-Attermenzen Unterkunft bezog.
Hier besuchte mich Bergfreund Fenek, auf dessen hervorragend bebilderte und betextete Tourenpage ich hiermit sehr gerne hinweise ! (s. Link)

Angesichts der zunächst mit Gewittern drohenden Wettervorhersage suchten wir uns was Kleines, Feines aus. Da lag eine Hikr-Erstbesteigung doch nahe  ;-))
Denn, wer kennt schon die Sparrenflue, 2979m hoch ??  Wieviele Tourengänger auf der Täschhütte und auf dem Marsch zur Pfulwe haben sie schon gesehen - und, springt sie einen nicht regelrecht an, wenn man zur Täschalp aufsteigt, wie sie da rechterhand hoch über dem grünen Talgrund thront ?
Ein kleines vergessenes Gipfelchen, ein Ausläufer des von Zermatt aus vielbegangenen Oberrothorns (3414m), aber auf der wilden Seite, in der Täschtalflanke eingelagert. Umgeben von genau null Wanderwegen.
Startpunkt ist die Täschalp (2180m, Fahrstr. ab Täsch. Auch sehr schöne Waldwege führen hier von Täsch aus hinauf), Standort der Europaweghütte, wo ich vor einem Jahr genächtigt hatte und mir die Idee zu dieser Tour gekommen war.

Wir wanderten zunächst etwa 15 min. auf dem Wanderweg (nicht auf der Straße, die links liegen bleibt !) ins grüne Täschtal hinein, und wandten uns dann dem auffälligen Rasenhang rechterhand zu. Hier bieten sich rasige Rücken an, die, mit Edelweiß bestanden, uns schnell höher brachten und an morgendlichen Gämsen vorbei erreichten wir alsbald die Hänge von Muttentschuggen, siehe auch hier.
Nun hielten wir über Rasen und Geröll auf den Grat zu, der vom höchsten Punkt der Sparrenflue zum vom Tal aus sehr auffälligen Vorsprung P. 2913 hinüberzieht. Am Grat führte eine kurze felsige Steilstufe weiter und kurz darauf standen wir am höchsten Punkt, das hintere Täschtal unter uns und das Rimpfischhorn und den Alphubel und das Täschhorn genau gegenüber ! Juchhu !
Nach dem Bau eines Steinmanns als Zeichen unserer Anwesenheit verließen wir alsdann den beschaulichen Ort, verfolgten den Grat noch ein Stück weiter bis zur Scharte 2952m und ab da ging es dann fix wieder hinunter auf die Muttentschuggenschen Matten und anschließend den hübschen Rasenrücken hinunter ins Täschtal, wo uns letztlich doch kein Gewitter mehr erhaschte und auch die ersten Menschen wieder zu sehen waren ;-)










Tourengänger: Alpenorni


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