Grand Veymont (2341m)
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Vor einer Tour im Vercors lohnt sich ein Blick in die Geschichtsbücher (oder Wikipdia), um einen Eindruck über die bewegte Vergangenheit der kleinen Gebirgsgruppe zu gewinnen. Interessant vor allem die Rolle als Partisanenrepublik der Résistance im 2. Weltkrieg. Heute ist der Vercors eine etwas verschlafene Region und Naherholungsgebiet für Grenobler.
Ähnlich wie in den anderen Vorgebirgen der Französischen Alpen, wie z.B. Chartreuse oder Bauges, prägen auch im Vercors lange Bergzüge das Bild, die über bewaldeten Hängen fast senkrechte Felswände aus Kalk gebildet haben, die an die Dolomiten erinnern. Der Grand Veymont ist als Kulminationspunkt mit seinen 2341m der Chef im Ring und dabei relativ leicht zu ersteigen. Der Wanderweg führt in angenehmer, stetiger Steigung ohne Flachpassagen, Gegenanstiege oder Chichi in knapp zwei Stunden bis auf den Gipfel. Mit Betreten des Grates bewegt man sich im Réserve Naturelle Hauts-Plateaux du Vercors.
Die Vorfreude auf diese Tour wird schon in Grenoble gedämpft, wo anstatt der erwarteten Sonne eine dunkelgraue Wolkendecke den Himmel ziert. Ab etwa P 1800 beträgt die Sicht kaum mehr als zehn Meter.
Wegbeschreibung:
Am Parkplatz `Champ de l´Herse´, 1248m bei einem Wegweiser auf den Wanderweg Richtung `Pas de la Ville´. Auf dem erst breiten, dann schmalen Schotterweg den bewaldeten Hang hinauf. Nach 50 Min. bei einer Abflachung (`Sous le Pas de la Ville´, 1710m, mit Wegweiser) geradeaus. Im nun freien Gelände dem schottrigen Pfad weitere 25 Minuten folgen bis zur schmalen Passhöhe `Pas de la Ville´, 1925m. Dort links auf klar definiertem Weg steil einen schrofigen Hang hinauf (Stellen knapp T3), dann etwas weniger steil neben der Gratlinie bis zum höchsten Punkt (40 Min. ab Passhöhe).
Abstieg auf gleicher Route.
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