Federispitz (1865m)


Publiziert von SCM , 30. September 2016 um 12:51.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1780 m
Abstieg: 1780 m
Strecke:16.9 KM

Der Federispitz liegt hoch über der Linthebene und bietet dadurch ein einzigartiges Panorama. Besonders das letzte Teilstück über den Federigrat ist sehr aussichtsreich. Ausserdem ist die Wanderung wenn man im Tal startet einigermassen lang.

Schänis --> Ledi (T1, 0h20)
Gestartet bin ich gegen 10:30 beim Bahnhof in Schänis. Dort kann man für 4 Franken 24 Stunden parken. Bereits hier ist die Hauptrichtung der Wanderung klar erkenntlich. Schliesslich ist das Federimassiv nicht zu übersehen. Als erstes führt der markierte Wanderweg der Hauptstrasse entlang Richtung Dorfkern. Beim Rathausplatz verlässt man die Hauptstrasse. Hier würde der Wanderweg zwischen zwei Häuserreihen durchführen, doch ich übersehe diese Abzweigung. Deshalb gehe ich auf der Nebenstrasse weiter bis ich den dichtbesiedelten Bereich von Schänis verlasse. Nach einem kurzen Blick auf die Karte bemerke ich meinen Irrtum und gehe auf einem schmalen Fussweg am Dorfrand vorbei nach Steinen. Dort treffe ich wieder auf den Wanderweg. Dieser kleine Fussweg scheint auch bei Katzen sehr beliebt zu sein. Auf den wenigen 100 Metern liegen 5 verschiedene Katzen mitten auf dem Pfad.

In Steinen führt der Wanderweg über eine Wiese nach Vorrüti und dann auf einer ruhigen Nebenstrasse hoch bis nach Ledi.

Ledi --> Federihütte (T2, 1h40)
In Ledi hat man grundsätzlich zwei Möglichkeiten um nach Vorderberg zu gelangen. Entweder folgt man der schmalen asphaltierten Strasse, oder man benützt den Wanderweg, der durch die Abkürzungen ein wenig schneller zum Ziel führen sollte. Allerdings ist auf diesem Teilstück der Wanderweg in keinem guten Zustand. Oft ist er relativ dicht zugewachsen und 2 Mal scheint der Weg durch ein Unwetter auch ein wenig abgerutscht zu sein. 

Spätestens in Vorderberg muss man die Strasse dann aber endgültig verlassen. Der Wanderweg führt nun relativ steil hoch bis zur Talstation der Federi-Transportseilbahn. Auch danach wird es nicht weniger steil. Im Gegenteil: praktisch ununterbrochen steil führt der Wanderweg nun die letzten 500 Höhenmeter hoch bis zur Federihütte. Kurz unterhalb der Federihütte lichtet sich auch der Nebel ein wenig, so dass ich während der Mittagspause auf der Hütte die Aussicht geniessen kann. Ausserhalb der Sommerferien ist die Hütte allerdings nur am Wochenende bewartet.

Federihütte --> Federispitz (T3, 1h05)
Nach der Mittagspause gehe ich weiter Richtung Federigrat. Vorerst ist der Weg weiterhin ziemlich steil. Erst auf ungefähr 1600 MüM, bei Ober Federi wird es angenehm flach. Hier quere ich auf dem Wanderweg bei gleichbleibender Höhe unter dem Federigrat Richtung Süden. Kurz vor dem Federigrat wird es nochmals steil und in wenigen Serpentinen geht es hoch auf den Grat.

Vom Federigrat kann man auch zum ersten Mal den Walensee sehen, doch leider ist das Wetter ein wenig diesig. Vom P. 1699 aus könnte man auch gut einen kurzen Abstecher auf den Vorder Federispitz machen, doch ich lasse das bleiben und gehe direkt auf dem breiten Grat weiter Richtung Federispitz. Der Weg zum Gipfelkreuz ist an keiner Stelle wirklich ausgesetzt, nur auf den letzten 50 Metern wird das Gelände ein wenig abschüssig und für Wanderer die nicht schwindelfrei sind, ist das die Schlüsselstelle der Tour. 

Federispitz --> Schwante (T3, 1h00)
Nach einer langen Fotopause auf dem Gipfel beginne ich mit dem Abstieg. Dafür gehe ich auf dem Aufstiegsweg zurück über den Federigrat zum P. 1699. Im Nachhinein würde ich den Abstieg über den Plättlispitz bevorzugen. Auf jeden Fall führt der Weg dann vom P. 1699 ziemlich steil bis zur Obernätenalp. Glücklicherweise gibt es dort keine Kühe mehr, so dass ich ungestört weiter wandern kann bis zur Wiese oberhalb von Schwante. Dort treffe ich dann doch noch auf eine grosse Weide mit Kühen, die auch prompt auf mich losstürmen, kaum hatte ich den Zaun überwunden. Ich rette mich über ein Gatter auf die andere Seite des Zauns und folge nun eben dem Zaun statt dem Wanderweg bis fast nach Schwante. Ausser an einer Stelle ist das auch problemlos möglich. Durch den kleinen Umweg habe ich auch noch das Glück zwei Schneehühner zu sehen, die sich aber nicht fotografieren lassen.

Schwante --> Grütt (T2, 0h25)
In Schwante muss man sich wieder entscheiden ob man nun der Strasse bis nach Grütt folgen will, oder doch lieber den Wanderweg benutzt um zum Ziel zu gelangen. Ich entscheide mich für einen Kompromiss und gehe mal auf der Strasse, mal auf dem Wanderweg.

Grütt --> Schänis (T1, 0h55)
In Grütt ist es dann aber vorbei mit dem Wanderweg und ab hier muss man noch knapp 5 Kilometer auf der Strasse zurücklegen bis zum Bahnhof in Schänis. Nach dem steilen Abstieg vom Federispitz ist die angenehm flache Strasse aber gar kein so grosses Übel :)

Tourengänger: SCM


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Kommentare (6)


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Gelöschter Kommentar

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Oktober 2016 um 08:39
So lang ist die Wanderung nun auch wieder nicht, aber ziemlich steil :) Man könnte aber auch ordentlich abkürzen und bis hoch nach Obermatt mit dem Auto oder noch besser mit dem Bike fahren.

Gelöschter Kommentar

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Oktober 2016 um 09:31
Stimmt, das könnte man natürlich auch. Ausserhalb der Hochsaison aber nur am Wochenende.

Dodovogel hat gesagt:
Gesendet am 3. Oktober 2016 um 14:37
Wow die Tour hat ganz schön viele Höhenmeter für die Gipfelhöhe. Sieht toll aus!

SCM hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Oktober 2016 um 15:08
Man kann auch im Tal lange Touren machen ;)


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