Östliche Puezspitze 2913m - Pure Magie


Publiziert von georgb , 21. September 2016 um 18:32.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:20 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gadertal-Campill-Cialdires
Kartennummer:tabacco Alta Badia

Wieder einmal zieht uns das Antersasctal magisch an, kurzentschlossen werfen wir alle anderen Planungen über Bord und folgen dem Ruf. Natürlich hat auch der Wintereinbruch mit Schnee in den Hochlagen unsere Entscheidung ganz sachlich beeinflusst.
Nach einem Stück durch den Wald öffnet sich bei einer zauberhaften Zirbe der Blick in den Boden mit der einsamen Hütte, die Magie des Antersasc beginnt zu wirken. Schon steinzeitliche Jäger haben sich hier herumgetrieben, mit oder ohne Magie!?
An der Hütte steigen wir rechts einem deutlichen Pfad hinterher, unter den Abhängen des Piz Somplunt entlang, dem Felsriegel am Ende des Antersasctales entgegen. Hier treffen wir auch auf rote Markierungen, die durch eine Rinne aufwärts führen (Stelle II-) und die Felsbarriere überwinden. Unser nächstes Ziel ist eine auffällige Scharte zwischen Piz Somplunt und dem Puezmassiv, mit Blick nach Norden und in tiefe Abgründe über dem Medalgestal.
Richtung Puezspitze schreckt uns der frischgefallene Schnee und kurz spekulieren wir mit dem nahen Somplunt. Aber auch die Puezhochfläche hat ihre Magie und es zieht uns weiter durch den Geröllhang der gleichnamigen Spitze entgegen. Ein schwach markierter Steig quert durch den Schotter, einige Stellen sind abgespült, der Schnee ist dafür trittfest und gut begehbar. Auf ca 2700m treffen wir später am Osthang auf den markierten Steig von der Puezhütte und erreichen ohne Probleme den Gipfel. Ein kühles Lüftchen weht und verschiedenfarbige Wolken trüben den Fernblick. Wie durch Magie bleiben uns weitere Schauer erspart und wir steigen vorsichtig zurück auf den Schneeresten, später unter dem Puezkofel vorbei zur Hütte. Ein faszinierendes Gelände, in verschiedenen Farbtönen und intressanten geologischen Strukturen.
Auch an der Puezhütte sind Magier am Werk, der Kaiserschmarrn steht 5 Minuten nach der Bestellung auf dem Tisch. 5 Minuten später legen wir die Gabel nieder und lassen den Mampf stehen, eine Beleidigung für unseren Gaumen, Instant-Trockenfutter für 9 Euro, Schade!
Wenigstens der Kaffee verträgt seinen Namen und pusht uns die wenigen Höhenmeter zur Puezscharte. Inzwischen haben sich Raimund und Xaro zu uns gesellt, zwei sympathische und versierte Ladiner. Beim Abstieg durchs Antersasctal erfahre ich allerlei Neuigkeiten und Skitourenvarianten. Doch bevor es soweit ist, lassen wir uns gerne noch von der herbstlichen Magie des Gadertals verzaubern.

Tourengänger: georgb


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