Als wir letzten Sommer auf einer Emmentaler Velotour über die hübsche Route von Eggiwil via Pfaffenmoos nach Schangnau radelten, musste ich bekennen, dass ich noch nie beim Räbloch war. Das musste sich endlich ändern...
Das Räbloch ist die enge, tiefe Schlucht der Emme zwischen Schangnau und Eggiwil/Sorbach. Als besonderen Clou hat es hier eine Naturbrücke, über die man die Emme weit oben überqueren kann. Im Winter soll es manchmal möglich sein, über die zugefrorene Emme in der Schlucht herum zu gehen. Das hatte ich heute insgeheim gehofft, aber leider war es derzeit nicht machbar.
Um den schönen, frischen Emmentaler Pulverschnee doch noch auszukosten, startete ich in Trubschachen. Über Bärgen und Buuhusschwändi ging es spurend hinauf zum Rämisgummenhoger. Hier lag dummerweise eine recht hartnäckige Wolke, so dass ich eine Zeitlang ohne Aussicht der Kantonsgrenze Bern-Luzern entlang tappte. In Grosshorben (ganzjährig bewohnter Hof) ist ein Boxenstop möglich; nebst Getränken kann man hier zB auch ein Kräuter-Fussbad geniessen. Kurz vor dem Wachthubel lichtete sich der Nebel definitiv und der prächtige Blick zu Hohgant und Schrattenfluh wurde frei.
Über Chüng war dann Schangnau rasch erreicht und weiter ging es, dem Wanderweg entlang spurend, zum Räbloch. Das sah heute prächtig aus, insbesondere die Eisformationen an den Seitenwänden. Auf der anderen Seite wieder rauf, folgte dann der käsige Teil der Tour: Knapp 4 km der Strasse entlang (kein öV) bis Siehen. Erst hier konnte ich wieder zur Emme runter (steiler Fussweg) und dann via Sorbach und Heidbühl nach Eggiwil gelangen.
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