Mittetaghorn ab Elm mit Umweg zurück


Publiziert von Frangge , 19. Februar 2017 um 22:37.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:14 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m

Eine ambitionierte Runde nicht zu Ende geführt, aber dennoch einigermassen verausgabt und einen schöne Wanderung geniessen können. Zur Wanderung südöstlich von Elm.

Gestartet bin ich recht früh an der Postautohaltestelle Elm Sportbahnen und vermutlich noch nicht ganz wach habe ich mir auch recht bald einen Verhauer geleistet. Ok, der falsche Weg hatte noch alte rot-weise Markierungen, aber etwas aufmerksamer und wacher wäre das wohl nicht passiert. Statt den Weg an Gschwend vorbei zu nehmen, bin ich am 'Boden'  vorbei und dann auf ca 1300 Meter Höhe dann weglos gequert und habe so den Wanderweg wieder gefunden. Tja, leider etwas Zeit vertrödelt...

Der weitere Weg zum Firstboden verläuft unspannend aber effizient was die Höhenmeter angeht. Dort kommt man aus dem Wald heraus. Ich nehme den Weg zum Gandstock und Mittetaghorn, verlaufen kann man sich ab dort nicht mehr, der Weg wird interessanter und die ein oder andere kurze Kraxeleinlage ist auch dabei.

Am Gipfel halte ich kurz an und geniesse ein wenig die Aussicht. Die Beine fühlen sich eigentlich noch recht fit an und so möchte ich schauen, wie weit sie mich Richtung Vorab noch tragen. Erst einmal absteigen zur Martinsmadhütte, das geht recht zügig. Hinter der Hütte lässt sich erahnen, was und wie viel noch auf dem Weg zum Vorab wartet und mir kommen erste Zweifel, ob das denn machbar wäre. Bald stehe ich vor dem Felriegel, der die Ober Mad abschliesst und ich wundere mich, wie ich denn da hinaufkommen soll!

Es sind dann aber grosszügig Seil und Ketten verbaut, teils auch Stufen und Eisenstifte in den Fels geschlagen. Wäre dies nicht der Fall, würde es sich bei dem Stück sicher um ein T5 handelt, evtl noch anspruchsvoller. So kann man von T4 sprechen. Das geht, ist aber teils ein wenig anstrengend, natürlich auch weil schön steil. Im Kessel oberhalb des Felsriegels wurde ich ab meines Zeitmanagments etwas unsicher und die Motivation hat mich dann auch verlassen und das kleine rote Männchen hat dann auf der Schulter sitzend gemeint, so ein Mittagsschlaf bei sonnigem Wetter und relaxen in imposanter Kulisse wären doch auch nicht schlecht.

Gestärkt und ausgeschlafen habe ich mich dann wieder an den Abstieg gemacht. Wieder den Ketten entlang die Steilstufe hinab und dann an der Martinsmadhütte vorbei über drei weitere steile Stufen nach Tschinglen. Hier sind die Wasserfälle sehenswert und machen den Abstieg kurzweiliger.

Nach Tschinglen geht es dann durch die Tschinglenschlucht. Allein dieses Wegstück rechtfertigt meiner Meinung schon von Elm aus zur Martinsmadhütte zu wandern. Ein deutliches Argument gegen die Seilbahnbenutzung! 

Leider habe ich mein Ziel, bis auf den Vorab zu kommen nicht erreicht. Der Verhauer am Anfang, fehlende Kondition und wie sich am Schluss herausgestellt hat, ein zu pessimistische Einschätzung während der Tour die eigene Zeitplanung betreffend (ÖV!) waren die Gründe. Dennoch habe ich einen schönen Gipfel erreicht und auch sonst mich in wirklich schöner und sehr abwechslungsreicher Landschaft bewegt. Ich bin der Meinung, allein die Wanderung von Elm zur Martinsmadhütte lohnt sich schon.


Tourengänger: Frangge


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