Der Schulterberg - eine echte Notlösung


Publiziert von maxl , 17. September 2016 um 19:58. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 3 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Etwas südlich der Brücke über die Seeache kostenloser Parkplatz an der B181 (westlich nahe der Kapelle)
Unterkunftmöglichkeiten:keine

...es muss nicht immer alles klappen! Der eh schon reichlich gewagte Plan von uns, bei diesem labbrigen Wetter zu einer Sonnenuntergangstour aufzubrechen, wird vollends zunichte gemacht, nachdem wir etwa zwei Stunden im Stau kurz vor Achenkirch stehen. Unschlüssig über die weitere Abendgestaltung kehren wir um, ringen uns aber schließlich dazu durch, dem lockenden Bräustüberl am Tegernsee doch noch ein wenig Bewegung vorzuziehen. Karten oder Infos haben wir freilich nicht, doch für den Schulterberg braucht man derartiges auch nicht...; "da hätt ich auch mit der A-Klasse rauffahren können", wie Stefan treffend bemerkt!

[Disclaimer: derartige Gedanken sind nicht zur Umsetzung geeignet, sondern spiegeln lediglich den heldenhaften Geist der Verfasser wider].

Nun denn: am kostenfreien (!!) Parkplatz am wenig ansehnlichen Hagenkirchlein in Achenwald geht's los - auf eine Schotterstraße. Selbige begleitet einen ein gutes Stück; den Abzweig auf eine weitere Schotterstraße, die gemein weitläufig den Juifen umrundet, lassen wir rechts liegen und stapfen von ungläubigen Blicken einiger Spaziergängerinen verfolgt ("wo wollts IHR denn hin??") in sanfter Steigung bergan. Schließlich geht's südwärts in die Ostflanke des Schulterbergs, am Niederleger der Schulterbergalm vorbei, wobei einige Kühe schon mit den Hufen scharren - vielleicht kann man ja mal wieder einen Wandersmann den Berg runterstupsen...? Machen sie dann doch nicht, Gott sei's gedankt, aber manchmal fragt man sich scho.... Wir gelangen zum Hochleger der Schulterbergalm; kurz vor selbigem zweigt nach rechts eine Art Karrenweg ab, der einen dann auch bis kurz vor den Gipfel führt. Diesen gewinnt man dann "weglos" in kaum geneigtem Grasgelände (T1+). Eindreiviertel Stunden haben wir raufgebraucht. Unser Trost bei der Gipfelrast auf dem Schulterberg ist sicherlich, dass es angesichts der teils doch ziemlich tiefen und nachhaltigen Bewölkung mit dem Sonnenuntergang wohl eh nix gewesen wäre.

Aber was soll's: eigentlich ist's recht schön, ruhig, und ein paar Gipfel in den Bayerischen Voralpen und im Vorkarwendel geben sich auch die Ehre. Wir halten gemütlich Rast und schlendern schließlich wieder retour, froh, an den aggressiven Kühen vorbeizukommen, das ist derzeit offenbar auch keine Selbstverständlichkeit. Und als wir des Nächtens wieder am Auto sind, hat sich sogar der Stau aufgelöst, was will man eigentlich mehr.... das nächste Mal wieder!

Tourengänger: maxl, 83_Stefan


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