Sebenspitze (1935 m) & Co. - rustikales in den Tannheimern


Publiziert von Nic , 20. September 2016 um 08:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:12 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kostenpflichtiger Parkplatz in Lumberg. (4 Euro)
Kartennummer:AV-Karte BY 5

Die Tannheimer Berge gelten gemeinhin als ziemlich überlaufen. Eine Seilbahn, diverse Hütten und teils versicherte Steiganlagen locken Wanderfreunde aus Nah und Fern. Nichtdestotrotz gibt es nur unweit bekannter Modeberge wie Aggenstein und Großer Schlicke, ein paar Gipfel die bis heute von den Massen verschont blieben. Sebenspitze und Sebenkopf erhalten (mal abgesehen von Hikrn) vergleichsweise selten Besuch, dabei brauchen sich beide was die Aussicht anbelangt vor ihren berühmteren Nachbarn nicht zu verstecken.Während sich die Sebenspitze zumindest von Norden recht einfach erreichen lässt, gestaltet sich der Übergang zum Sebenkopf schon deutlich alpiner. Im Grunde genommen ist Letzterer nur ein bekreuzter Gratkopf im Ostgrat der Sebenspitze, was allerdings der Freude über diese schöne Tour keinen Abbruch tut.

Vom kostenpflichtigen Parkplatz in Lumberg geht es auf altbekanntem Weg über die Sebenalpe hinauf zum Vilser Jöchl. Der weglose Schlussanstieg zur Sebenspitze ist mittlerweile durch einige Steinmänner markiert und deutlich angenehmer als der Südanstieg. Am Gipfel erwartet den Besucher ein relativ neues Gipfelkreuz, dass von ein paar Bergsteigern aus Baden-Württemberg vor ein paar Jahren errichtet wurde.

Der Übergang zum Sebenkopf erweist sich weniger schwierig als erwartet. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Erfahrung im weglosen Gehen sind allerdings ein klarer Vorteil. Der Fels ist nicht gerade von der besten Qualität und auch das Gras sollte unbedingt trocken sein. Der erste Schwierigkeitsgrat wird meines Erachtens nach nicht überschritten. Wenn man sich allerdings immer direkt am Grat hält, hat man es an der ein oder anderen Stelle mit einem leichten aber brüchigen IIer zu tun.

Um eine Rundtour zu machen, habe ich die Sebenspitze nach Süden hin überschritten und auf dem Rückweg noch einen Abstecher zur lohnenden Sefenspitze gemacht. Vor allem der Rückblick zur von dieser Seite ziemlich alpin wirkenden Sebenspitze ist fantastisch.

Über den Sefensattel und die Sebenalpe erreiche ich zuletzt wieder meinen Ausgangspunkt in Lumberg.


Schwierigkeiten:

Sebenspitze über Vilser Jöchl und Nordflanke T3
Übergang zum Sebenkopf T5- I+
Von der Sebenspitze zur Sefenspitze T4+ I


Fazit:


Überaus lohnende Rundtour in den Tannheimer Bergen. Die Gipfel sind alles andere als überlaufen und bieten immer wieder schöne Ausblicke. Während der Nordanstieg zur Sebenspitze auch für Wanderer geeignet ist, sollte der Übergang zum Sebenkopf und die anschließende durchaus rustikale Überschreitung zur Sefenspitze nur von bereits erfahrenen Bergsteigern angegangen werden.

Tourengänger: Nic


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»