Rund um den Göscheneralpsee

Die Göscheneralp hat uns bei der letzten Wanderung zur Bergseehütte dermassen gefallen, dass wir dieses Wochenende gleich nochmal den Anfahrtsweg auf uns nahmen. Den Weg hinauf zur Brätschenflue kannten wir bereits und so freuten wir uns riesig, dass beim grossen Weiher keine Wolke vor der Sonne herum tanzte. Insofern spiegelte sich die Umwelt im Teich, als könnte man sie anfassen.

Nach einer genüsslichen Pause am Teich bogen wir in den schmalen Pfad vor dem Teich, welcher uns auf selber Höhe durch die Moorlandschaft führte. Es folgten einige Sumpfetappen, bis wir schlussendlich in den offiziellen Wanderweg fanden. Aufgrund der Schönheit dieser Gegend lohnt sich dieser Abstecher über den - auf der Karte - eingezeichneten Pfad. Am Ende des Sees - in der Nähe vom Vordere Röti - machten wir unsere Mittagspause. Da der Bergfluss uns in den Bann zog wanderten wir noch den kurzen Weg bis zur zweiten Brücke, von dort hatten wir einen freien Blick ins Tal hinein.

Der Weg zur Dammareus ist steinig. Eine kurze Passage ist sogar mit einer Kette abgesichert, welche bei Nässe für mehr Halt am Felsen sorgt. Kurz vor der Dammareus begegneten wir einer grossen Herde von Nubier-Geissen. Bei der Dammareuss-Brücke machten wir eine weitere kleine Pause und liessen die bildgewaltige Atmosphäre auf uns wirken. In der Nähe der Dammareus entdeckten wir eine Schafherde. Kurz nach der Dammareuss wird man aufgefordert, das Gelände von ca. 200 Metern ohne Pause zu durchqueren, es herrscht Steinschlaggefahr.

Nach  mehreren hundert Metern erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung. Von da an folgt man mehrheitlich einem abfallenden Pfad. Diesen teilten wir mit einer grossen Herde weiterer Geissen, welche schlussendlich auf der Staumauer pausierten und das saftige Gras genossen. Wir liessen uns anstecken und gingen noch auf einen Schlummertrunk in die Göscheneralp.

Gefällt einem die Art solcher Wanderungen lohnt es sich meine Seeumrundungen zu lesen ;-)