Karisimbi


Publiziert von cf , 7. September 2016 um 17:54.

Region: Welt » Rwanda
Tour Datum:22 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: RWA   CGO 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1893 m
Abstieg: 1893 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:vom Nationalpark HQ in Kinigi mit Allradfahrzeug bis zum Parkplatz. Dauer ca. 1/2 Stunde.
Unterkunftmöglichkeiten:Die Karisimbi-Hütte ist ein Schutzdach mit Holzboden. Dort kann man gut wettergeschützt im Schlafsack übernachten. Ein Zelt mitzuschleppen ist überflüssig.

Der Karisimbi ist der Höchste der Virunga-Vulkane und immerhin das fünfthöchste Bergmassiv Afrikas. Trotzdem wird man ihn kaum allein angehen sondern eher in Verbindung mit einem Besuch der Berggorillas oder als Vorbereitung auf den Kilimanjaro.  Der Gipfel des Karisimbi liegt im Volcanoes-Nationalpark auf der Grenze zwischen Ruanda und der DR Kongo. Ersteres ist der Grund für eine Begleitung durch einen Guide des Nationalparks, Zweiteres der für einen Geleitschutz durch einen Trupp von bei mir immerhin 9 Soldaten.
Nach Erledigung der Formalitäten im Hauptquartier des Nationalparks - hier werden auch die Gorillagruppen zugeteilt und als Bergsteiger ist man eher ein Exot - geht es etwa 30 Minuten mit einem Allradfahrzeug (muß man mitbringen!) zum Ausgangspunkt, einem Parkplatz in einem Dorf unterhalb des Bisoke-Vulkans.
Hier kann man bei Bedarf Träger für Gepäck und Ausrüstung bekommen.
Dann geht es zu Fuß zunächst die Straße noch ein Stück weiter und schließlich durch Gärten und Felder bis man nach etwa 40min zu der durch eine Mauer markierten Grenze des Nationalparks gelangt. Hier warten dann auch die oben schon erwähnten Soldaten. Auf gutem Weg geht es dann mit geringer Steigung Richtung Bisoke. bis sich der Weg nach weiteren 15min teilt. Im Bereich der Sattels zwischen Bisoke und Karisimbi ist der Boden recht sumpfig und außerhalb der Trockenzeit sicherlich schwer zu begehen. Eine dreiviertel Stunde nach dem Bisoke-Abzweig teilt sich der Weg erneut: rechts geht es zum Grab von Diane Fossey, links zum Karisimbi. Es geht über eigen kleinen Bach und dann über einige Steilstufen hinauf zur Hütte (ca. 3:15h). Da es gerade erst Mittag war, beschlossen wir den Gipfel noch am gleichen Tag in Angriff zu nehmen. Die Hütte liegt bereits knapp oberhalb der Waldgrenze. Zum Gipfel geht es jetzt deutlich steiler zunächst durch Buschland und einzelne Bäume, dann durch Grasmatten und die letzten 200 - 300m über Geröll. Nach weiteren 3h sind wir oben. Auf dem Gipfel, nahe dem höchsten Punkt, steht ein bereits von unten sichtbarer Funkmast sowie einige Blechhütten - insgesamt kein schöner Anblick. Am Gipfel liegt die Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt. Leider hängt ganz oben eine kleine Wolkenschicht, so dass es keinen Talblick gibt.
Zurück geht es deutlich schneller, nach 1,5h sind wir wieder bei der Hütte. Am nächsten Morgen brauchen wir noch 2h bis hinunter zum Parkplatz, wo der Allradwagen schon wartet.

Tourengänger: cf


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T3+
6 Feb 81
Lunae Montes - Teil 9 - Karisimbi · detlefpalm
T2
6 Okt 07
Bisoke, ohne Gorillas · detlefpalm

Kommentar hinzufügen»