Uri Rotstock 2928m


Publiziert von roger_h , 6. September 2016 um 22:43.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:27 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Ruch- und Walenstockgruppe   CH-OW 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Rugghubelhütte - Engelberger Lücke - Schlossfirn - Schlossstocklücke - Blüemlisalpfirn - Rotstocksattel - Uri Rotstock - Gitschenhörelihütte - Biwaldalp - Sankt Jakob
Unterkunftmöglichkeiten:Rugghubelhütte

Credits: Fotos von anho

Die Rugghubelhütte ist einfach ein Bijou, immer wieder gehe ich gerne auf diese Hütte. Die Aussicht und die Sonnenuntergänge an einem schönen Abend suchen ihresgleichen und die Schlafräume sind ausgezeichnet. Dieses Mal wollen wir den Uri Rotstock von der Rugghubelhütte aus besteigen, anscheinend eine Tour die gar nicht so oft gemacht wird.


Am Freitagabend nach Feierabend fahren André (anho) und ich nach Engelberg, da wir in Ennetbürgen und Stans arbeiten, ist die Anreise kurz, so dass wir es noch auf die Brunnibahn und anschliessend auf den Sessellift schaffen. Auch für das Nachtessen schaffen wir es rechtzeitig auf die Hütte ansonsten hätten uns die Hüttenleute das Essen warmgestellt. Der Abend auf der Hütte ist herrlich mild und so verbringen wir de ganze Zeit bis zur Nachtruhe auf der Terasse.

Engelberger Lücke
Am Morgen marschieren wir nach dem Frühstück in Richtung Rot Grätli, zweigen dann aber ab zur Engelberger Lücke, die wir in einer Stunde erreichen. Gleich hinter der Lücke beginnt der Schlossfirn, wo wir  uns für den Weiterweg zur Schlosstocklücke anseilen, obwohl der Rest des Gletschers einen wenig gefährlichen Eindruck macht.

Schlossstocklücke
Die Schlossstocklücke wird seit einiger Zeit nur noch im Winter bzw. bei genügender Schneeauflage empfohlen, lokale Führer haben eine Umgehung der Schlossstocklücke mit Steinmännern markiert. Der Hüttenwart der Rugghubel hat diese Passage mit Fotos & Karte perfekt dokumentiert, einfach danach fragen. Wir benutzen diese Umgehung, obwohl die Lücke an jenem Tag machbar wirkte. Die Umgehung der Schlossstocklücke ist eigentlich die nordseitige Umgehung von Punkt 2759, dazu steigt man die Schneerinne zwischen Punkt 2759 und dem Schlossstock hoch und hält nach dem Übergang wieder in südliche/südwestliche Richtung.Der Abstieg auf den Blüemlisalpfirn ist "schuttig", wie erwähnt ist alles mit Steinmännern markiert und man betritt den Blüemlisalpfirn westlich unterhalb der Schlossstocklücke.

Uri Rotstock
Wir stiegen auf dem Blüemlisalpfirn in östlicher Richtung ab umliefen anschliessend die westlichsten Ausläufer des Brunnistocks bzw. des Gitschenhörelis und stiegen hoch zum Moränenweg der von der Gitschenhörelihütte zum Rotstocksattel führt. Der Schlussanstieg zum Vorgipfel und zum Uri Rotstock bildet das letzte und nahrhafteste "pièce de résistance" dieser Tour und wir vergossen noch manchen Schweisstropfen. Auf dem Gipfel des Uri Rotstocks herrschte dann eine Art Volksfeststimmung mit sehr vielen Leuten und einem Mangel an Sitzgelegenheiten. Erstaunlich wenn man bedenkt, dass der Gipfel aus sämtlichen Richtungen einiges an Höhenmetern aufweist.
Der Abstieg nach Sankt Jakob zur Talstation der Gitschenenbahn ist recht weit und es sind einige Höhenmeter zu vernichten, umso schöner, dass man unterwegs noch auf der Biwaldalp einkehren kann.
Der Üri Rotä scheint auch für Nicht-Ürner ein beliebtes Gipfelziel zu sein, wer alleine sein will, muss seine Tour auf ausserhalb der Saison und auf einen Wochentag legen. Den Berg muss man sich verdienen, belohnt einen jedoch mit toller Aussicht, in die Alpen und vor allem auch in Richtung Vierwaldstättersee.

Tourengänger: roger_h, anho


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Kommentare (11)


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igor hat gesagt:
Gesendet am 7. September 2016 um 06:45
Complimenti ! Bellissima montagna !

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. September 2016 um 07:02
Grazie Igor!

Ciao
Roger

WoPo1961 hat gesagt:
Gesendet am 7. September 2016 um 11:07
Da wäre ich wohl auch gerne dabei gewesen.. besonders am Abend vor eurer Tour. Das sieht auf den Fotos echt klasse aus. In diese Gegend muss ich unbedingt auch mal hin, ist noch ein weißer Fleck auf der persönlichen WoPo Landkarte. Lieben Gruß aus Flachlandhausen, bis bald beim Hikr Treffen.
WoPo

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. September 2016 um 12:59
Du bist am hikr-Treffen in Gehdistanz dazu. Ich bin letztes Jahr von zu Hause nach Engelberg gewandert, von der Melchsee-Frutt ist es sogar deutlich näher. Ich denke in 5-6 Stunden wärst du in Engelberg :-)

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. September 2016 um 16:17
vom distelboden zum jochpass (von wo das bähnli nach engelberg fährt) sinds rund 10km bei geschätzter schwierigkeit von T1+.

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. September 2016 um 17:01
Nix da Bahn, WoPo1961 muss trainieren, der will doch nächstes Jahr wieder mit mir auf Tour! :-))

WoPo1961 hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. September 2016 um 20:44
Das schreit ja förmlich nach einer Antwort.. ähm, ja, WoPo muss tatsächlich trainieren, um im näxten Jahr fit für die Tour zu sein. Deshalb geht er auch jeden Tag 4 mal die Kanalbrücke Rauf und runter, sind 80 Höhenunterschied am Tag... Rauf UND runter! Und in 10 Tagen 800 Hm. Wenn DAS jetzt mal kein Training ist!!

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. September 2016 um 07:27
80m Höhenunterschied habe ich ja, wenn ich am Morgen Brötchen holen gehe! :-)))

WoPo1961 hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. September 2016 um 20:32
Wer solche Antworten gibt kommt nicht in den Himmel, sondern nach Flachlandhausen!!! Da ist Hölle nix gegen!!!

kopfsalat hat gesagt: Training
Gesendet am 16. September 2016 um 10:31
wenns ums training geht, dann kann wopo ja für den hikr-treff am besten gleich in engelberg starten und auf die frutt rauf- und rüberlaufen. rund 18km, 1500m rauf, 600m runter, 6:30h gem. karte-wanderland.

WoPo1961 hat gesagt: RE:Training
Gesendet am 16. September 2016 um 20:36
Kerl, was bin ich gerührt, das sich sogar der berühmteste kopfsalat, den ich kenne, Gedanken um den Trainingszustand des kleinen Menschen aus Flachlandhausen macht. Danke, danke, danke!


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