Vilser Kegel (1844m) - Überschreitung bei brütender Hitze


Publiziert von Fabse_94 , 21. Oktober 2016 um 15:45.

Region: Welt » Terra Incognita
Tour Datum:28 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1020 m
Strecke:Parkplatz Kühbachschlucht - Vilser Alpe - Hundsarschjoch - Vilser Kegel - Hundsarschjoch - Hundsarschalpe - Konradshüttle - Vils - Parkplatz [~11,8 km]

Der Vilser Kegel steht recht isoliert im Norden der Tannheimer Berge und ist durch einen Sattel mit dem klangvollen Namen "Hundsarschjoch" vom Schlicke-Massiv getrennt. Aufgrund der größeren Höhe dieses Massivs sticht der Vilser Kegel trotz seiner Lage nicht wirklich ins Auge; von Westen und Norden präsentiert er sich freilich markanter.
Aufgrund der vorhergesagten Hitze und einer Gewitterwarnung wollten wir heute keine übermäßig großen Sprünge wagen und nahmen uns eine Rundtour über den Kegel von Vils aus vor.


Vom Parkplatz am Vilser Kalksteinbruch (879m) geht's über die recht monotone Schotterstraße in einer knappen Stunde zur Vilser Alm (1216m), die kurz vor dem Talschluss des Alptales liegt.
Schon von weitem konnte man ein Geräusch hören, dass sich dann an der Alpe als Blaskapelle herausstellte. Mit diesem Geräusch im Rücken folgten wir dem zunehmend steiler werdenden Steig bei ebenfalls exponentiell zunehmender Schweißproduktion hinauf zum Hundsarschjoch (1600m), Dreiviertelstunde ab Vilser Alpe.
Kurz nach dem Joch wird das scheinbar zum Greifen nahe GK des Vilser Kegels (1844m) sichtbar, von diesem trennte uns aber noch eine halbe Stunde auf teils mergelig-sandigem Steig (T3), die Latschen leisten z.T. gute Dienste als Drahtseil-Ersatz.
Die Aussicht war leider nicht optimal, aufgrund des Wetters war es diesig, vom vorhergesagten Gewitter am Nachmittag war jedoch nichts zu sehen. Jedoch beeindrucken die schroffen Nordflanken von Großer Schlicke, Karret- und Bugschrofen sowie Plattjoch gegenüber.
Nachdem wir wieder zum Hundsa...joch abgestiegen waren, wählten wir den östlichen Abstiegsweg über die urtümliche Hundsarschalpe (1370m) zum Skilift südöstlich von Vils mit dem nicht ganz so urtümlichen Konradshüttle.
Über Straßen ging es für uns in einer guten halben Stunde über den Dorfkern von Vils (828m) zurück zum Parkplatz am Steinbruch.
Da dort immer noch keine Spur von einem Gewitter in Sicht war, nutzten wir das hervorragende Wetter und belohnten uns für den erfolgreichen Bergtag bei einem nachmittäglichen Bad im Weißensee.
Für die Rundtour ist insgesamt mit einer reine Gehzeit von 5 Stunden (ohne Pausen) zu rechnen.

Schwierigkeiten:
Parkplatz - Vilser Alpe: T1 (Forststraße)
Vilser Alpe - Hundsarschjoch: T2 (anständiger Bergsteig)
Hundsarschjoch - Vilser Kegel: T3 (z.T. steile, rutschige Abschnitte)
Hundsarschjoch - Hundsarschalpe - Konradshüttle: T2 (Bergweg, bei Nässe rutschig)
Konradshüttle - Vils - Parkplatz: T1 (Straße)



Fazit:
***-Rundtour über den isolierten Vilser Kegel mit moderater Schwierigkeit und eindrücklichen Blicken in die Nordwände von Schlicke und Co.
Die Tour ist aufgrund der relativ geringen Höhe und der Exponiertheit des Gipfelhanges gut für die Übergangszeit im Frühjahr oder Herbst geeignet. Der östliche Abstieg lohnt nur bis kurz vor das Konradshüttle, der folgende Abschnitt zum Parkplatz ist unspektakulär.

Tourengänger: Fabse_94


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