Gute Gründe für den... Gründberg: ein einsamer wegloser Chiemgauer, der sich lohnt! Kurze Tour.....


Publiziert von Vielhygler , 2. September 2016 um 00:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:27 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Ruhpolding Ausschilderungen: "Freizeitpark" und "Brand" folgen und zum P. (kostenlos) in Urschlau, nördlich des Urschauer Achens fahren.
Unterkunftmöglichkeiten:Keine
Kartennummer:DAV BY 18 Hochgern / Hochfelln

Ich probiere in den Bergen gerne etwas neues aus. Gerade wenn ich nicht viel Zeit habe, wende ich mich weglosen Kleinprojekten zu. An Zielen fehlt es speziell im Chiemgau nicht. Oft genügt ein Blick auf die Karte und dort ist dann ein Berg verzeichnet, in diesem Falle der  Gründberg (1226 m), der ganz eigenständig im südwestlichsten Eck vom Hochfellngebiet steht und je länger ich die Karte betrachte, desto besser sieht er aus, der Gründberg! Also nichts wie rauf.
Und, hat sich' s gelohnt? Ja und wie sich' s gelohnt hat: ein schattiger Wanderweg den Bach entlang, ein schöner wegloser Anstieg durch idyllischen Bergwald , ein hübscher Wiesen- und Felsgrat und schließlich ein kleiner Felsgipfel mit Steinmann: subalpines Spazierwandererherz, was willst du mehr?


Der Gründberg...ein Blick auf die Karte.

Der Gründberg gehört technisch noch zum Hochfellnstock. Zur Orientierung: die Anfahrt zum P. am Urschlauer Achen erfolgt von Ruhpolding, das ein paar Kilometer weiter nordöstlich liegt. Im Süden steigt die Hörndlwand an, im Norden die Hochfelln-Vorberge: Haaralmschneid usw...Im Westen schließlich ginge es auf Rehwaldkopf und Rechenberg. 



Genauso wie der Gründberg, finde ich, sieht schon auf der Karte ein vielversprechendes wegloses Ziel aus: ein waldiger, eigenständiger Kegelbuckel, der nach fast allen Seiten hin gleichmäßig abfällt und sich somit nicht, was seine Aussichten betrifft, selbst im Wege steht. Und am wichtigsten: der Gründberg ist kein oben zugewachsener Krautjunker, sondern er ist am höchsten Punkt mit Felsgemäuern bekrönt, sonst ginge nämlich, was seine Aussichten betrifft, gar nichts!  
[Deutlich wird auch, daß der Gründberg eigentlich ein ideales Winterziel wäre: vom P. in Urschlau mit Schneeschuhen nach Westen und mit Grödeln von Norden den weglosen Rest. Aber vom 1. 11. bis zum 30 4. ist das Gebiet leider gesperrt. Ja, mei, dann halt im Sommer, wenn ich viel Schatten im Wald habe.]
 
Auf der Karte ist auch schon der naheliegendste Anstiegsweg zu sehen: Vom P. in Urschlau auf dem Wanderweg nach Westen bis zu einem Sattel zwischen dem Hochfelln im Norden und dem Gründberg im Süden. Dort müßte der Weg zur verfallenen Längenauer-Alm (auf dem abgebildeten Kartenauschnitt ganz links beim Längauer Graben) wieder abzufallen beginnen und von dort geht sicher auch der leichteste und kürzeste weglose Aufstieg im Wald bis zum Grat zwischen dem Gründberg und dem P. 1105 m. Vorteilhaft ist, daß der Nordhang des Gründbergs an keiner Stelle von Bachgräben zerschnitten wird. Die Grathöhe wird somit leicht zu erreichen sein und sie will ich anschließend nach Südwesten zu den Felsen hin verfolgen und schauen, was dort dann geht...

Und genauso hat es dann auch bestens geklappt. Die kleine Tour wird von den Fotos und Kommentaren nachvollziehbar beschrieben...

Tourengänger: Vielhygler


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