Von Wasserauen auf den Säntis via Lisengrat


Publiziert von Queenie , 14. August 2016 um 19:25.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 7 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1749 m
Abstieg: 224 m
Strecke:Wasserauen - Hüttentobel - Klein Hütten - Schrennenweg - Meglisalp - Rotsteinpass - Lisengrat - Säntis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB/Appenzeller Bahnen bis Wasserauen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto bis Urnäsch, SBB/Appenzeller Bahnen ab Urnäsch
Unterkunftmöglichkeiten:vorhanden

Da für den letzten Tag des Wochenendes doch noch schönes Wetter angesagt war, wollte ich nochmal die Wanderschuhe schnüren. Dieses Mal sollte es der Säntis sein, der nach meinem Umzug in die Ostschweiz letzten Herbst doch langsam überfällig war. Zudem hatte mir ein Kollege von der Uni erzählt, dass er mit dem Gedanken spielte, sich mal an den Lisengrat zu wagen und so wurde es zum Teil ein bisschen auch eine Reko-Tour für ihn.

Um kurz nach neun erreichte ich mit der Bahn Wasserauen (868m) und machte mich sofort auf den Weg. Bei der Menge Leute, die ich vor mir schon den Hang hochmarschieren sah, reute es mich kurz nicht einen früheren Zug genommen zu haben, aber wenn man schon die ganze Woche früh im Büro antraben muss, darfs am Wochenende gerne auch mal etwas mehr Schlaf sein...

Ich wählte den Weg durchs Hüttentobel und gewann - einige Leute überholend - schnell an Höhe. Bei Klein Hütten (1200m) warf ich einen Blick in Richtung meiner ersten Alpstein-Tour (Wasserauen - Alp Sigel - Weissbad)... diese wäre heute wohl um einiges angenehmer gewesen, nachdem der Schnee endlich weg war.

Ein Grossteil der Leute schien den Weg Richtung Seealpsee einzuschlagen, aber auch auf dem Schrennenweg konnte ich noch mehr als genug Leute vor mir erblicken. Zuerst die Höhe bewältigend und dann angenehm hoch über dem Seealpsee mehr oder weniger geradeaus laufend, erreichte ich schliesslich nach 1h40min die Meglisalp (1517m), wo ich eine kurze Trinkpause im Gasthaus einlegte. Danach gings weitere über Spitzigstein (1617m) Richtung Rotsteinpass. Auf diesem Wegabschnitt nahm die Menge an Wanderern, die mir entgegenkam, merklich zu. Die Höhenmeter Richtung Rotsteinpass lassen sich angenehm bewältigen, der Weg ist nirgends schwierig oder steil.

Nach weiteren 1h15min erreichte ich den Rotsteinpass (2122m), wo ich mir auf der Terrasse des Berggasthauses eine weitere Erfrischung genehmigte. Bereits von hier aus konnte man den "Tatzelwurm" auf dem Lisengrat erkennen, wobei die meisten Leute vom Säntis in Richtung Rotsteinpass unterwegs waren. Schliesslich entschloss ich mich, mich in die "Massen" zu stürzen und machte mich auf den Weg. Der Weg ist extrem gut, fast übermässig gesichert und bereitet keine wirklichen Schwierigkeiten. Eine gewisse Schwindelfreiheit sollte wohl trotzdem vorhanden sein und bei viel Verkehr kann Kreuzen an gewissen Stellen etwas mühsam werden. Schnee war mit Ausnahme eines Mini-Schneefeldes kurz vor dem Chalbersäntis praktisch keiner mehr vorhanden und der Weg war trocken.

Nach 1h10min (wohl aufgrund des "Gegenverkehrs") erreichte ich den Säntis und genehmigte mir im Alten Säntis ein Zvieri. Da es noch verhältnismässig früh am Tag war und ich auch noch nicht wirklich geschafft war, spielte ich noch kurz mit dem Gedanken via Wagenlücke/Seealpsee wieder Richtung Wasserauen abzusteigen, aber schliesslich waren mir dafür dann einfach zu viele Leute unterwegs. Ich nahm die Bahn Richtung Schwägalp, von dort das Postauto nach Urnäsch und fuhr mit der Bahn nach Hause.

Tourengänger: Queenie


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