Lufthammer


Publiziert von Martina , 25. Juli 2006 um 23:04.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum: 9 Juli 2006
Klettern Schwierigkeit: VI (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S6 bis Kapfenberg, dort weiter Richtung Aflenz über Thörl nach Seewiesen. Zustieg: zur Hütte ca. 2h Von der Voitsthalerhütte bis zum Einstieg in der Südwand ca. 1-1,5h

 Auf Tour mit Alex
 
Wetterprognose instabil, Gewitter. Wir denken uns probieren wir es trotzdem und wenn es nur eine nette Wanderung im Hochschwabgebiet wird.
 
Wir fahren erst um 10 von Wien weg und erreichen Seewiesen gegen Mittag, kurz nachdem ein Regenschauer durchgezogen war. Bei nun trockenem und heiterem Wetter geniessen wir trotz der schweren Rucksäcke den schönen Aufstieg auf die Voisthalerhütte. Dort angekommen verdunkelt es sich rasch und das nächste Gewitter kommt. Die Zeit nutzen wir zum deftigen Essen. Danach klart es auf und reicht sogar noch für einen Abendspaziergang zur Südwand, anschliessend müssen wir uns wieder mit einem Germknödel stärkenJ
 
Sonntag früh, strahlend blauer Himmel, keine Wolke zu sehen. Wir verlassen die Hütte kurz vor 8 und marschieren zur Südwand. Am Trawiessattel machen wir noch kurz Pause und begutachten die nassen Wandstellen. Aber bis wir oben sind, ist es bestimmt trocken, also los! Der Einstieg ist schnell erreicht. Für die Routen Knablweg, Baumgartnerweg usw. wäre noch ein steiles Schneefeld zu queren gewesen, wir jedoch haben Glück und können unschwierig zum Einstieg des Lufthammers aufsteigen.
 
Am Einstieg ist die Atmosphäre toll – Sonne – rauher Fels!. Die erste SL hats aber gleich in sich und bietet einige knackige Plattenstellen. Stand an 1 BH + Felsköpfel, sonst alle Stände an 2 BH. Die 2. SL bietet 2 Möglichkeiten, wir steigen gerade hinauf zu einer SU und dann den BH folgend weiter (5+ dann 6). Rechts wäre es 6+ gewesen. Die 3. SL ist scheinbar genau 50m lang, mir ging nämlich das Seil aus, der Seilzug war extrem.
4. SL ein steiler Riss, etwas nass. 5. SL gleich vom Stand weg sehr knackig in einem Riss und obendrauf nass. Nach 4 BH folgt steiles, brüchiges 4er Gelände bis man in den Schrofen oberhalb nach links weiterklettert. In der 6. SL haben wir etwas herumgemurkst bis wir endlich unterhalb der wunderschönen Wasserrillen waren. In der 7. SL es richtig knackig - zuerst vom Stand weg steile Reibungskletterei auf Platten bis man zu einer markanten Wasserrille gelangt. Diese entlang steil hinauf, leider war es teilweise nass. Mittlerweile hat es gedonnert und wir haben gleich unser Tempo erhöht. Auch die 8. und letzte SL bietet steile Wasserrillen und fordert noch mal volle Konzentration. Danach unschwierig über Schrofen zum Plateau (BH für Stand).
 
Am Plateau angekommen sind wir rasch abgestiegen um nicht in den Regen zu kommen. Das Unwetter zog jedoch wie ein Wunder vorbei. Im Tal waren alle Strassen nass, aber wir hatten wiedermal mehr Glück als Verstand J
 
Eine wirklich empfehlenswerte Tour und ein schönes Erlebnis!

Tourengänger: Martina


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