Vollständige Mythen-Trilogie


Publiziert von Rhabarber , 9. Juli 2016 um 10:59.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 8 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Mythengruppe   CH-SZ   Alptaler Berge 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Brunni SZ LBH

Nachdem ich vor vier Jahren eine *einfachere Variante des Hikr-Klassikers unternommen habe, wollte ich heute zu Ehren meines 100sten Tourenberichts auf Hikr die Originalüberschreitung der drei Mythengipfel machen. Es wurde ein sensationeller Tag voller Highlights.

Beschreibungen gibt es auf Hikr viele. Die Wegfindung bietet kaum Probleme und die Verhältnisse waren ideal, so dass sich auch die Schwierigkeiten in Grenzen hielten. Wer ein wenig Klettererfahrung hat und sich T5-Gelände gewohnt ist, wird garantiert grosse Freude an dieser Route haben.

Haggenspitz
Auf dem Wanderweg Richtung Haggenegg. Dann nach Pt. 1333 direkt zum Schärsack. Auf der Gratkante trifft man auf die gute Wegspur, welche auf den Haggenspitz führt. Durchgehend rote Markierungen. Bis zum berühmten Spreizschritt zwar steil, aber ohne technische Schwierigkeiten. Dann beginnt das Kraxeln. Ab hier ist ein wenig Spürsinn gefragt um den Markierungen zu folgen. Den Müllerkamin liess ich aus und nahm die Umgehung auf der linken Seite. Diese ist pink markiert. Nach 90 Minuten stand ich alleine auf dem ersten Gipfel.

Kleiner Mythen
Abstieg zum Griggelisattel über den Normalweg und dann Wiederaufstieg bis zum Nordostgrat des kleinen Mythen. Dort zweigt eine gut sichtbare Spur ab und führt zuerst horizontal in nördliche Richtung zurück und anschliessend hinauf zum einfachen Kamin (nicht ausgesetzt und mit Seilen ausgestattet). Glücklicherweise war ich alleine unterwegs, sonst ist ein Helm hier sehr zu empfehlen. Der Ausstieg vom Kamin erfolgt knapp unter dem Gipfel. Vom Haggenspitz rund 40 Minuten.

Grosser Mythen
Abstieg nach Zwüschet Mythen über den Vorgipfel auf dem Normalweg. Kurze Verpflegung und dann ums Chalberstöckli herum zur Geröllhalde. Hier verlässt man den Wanderweg und steigt mühsam durch das Geröll hoch. Es hat Trittspuren und erste Gämsen, welche keine Freude an meinem Auftauchen haben. Dies wiederum führt zu entsprechenden Kommentaren von Wanderen auf dem Weg unten! Beim ersten kleinen Felsrücken ist es überstanden. Man wechselt nach rechts auf den Rücken (Markierungen) und steigt diesen kurz auf. Anschliessend quert man die Wiese weiter nach rechts und erreicht bald den Wald und die Felsen (und endlich den Schatten). Die Spur ist gut ausgeprägt und markiert. Die heiklen Stellen sind mit Seilen und Ketten versehen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Aufstiegen ist man hier aber viel auf Humus, was wohl bei nassen Verhältnissen nicht ganz so angehnehm ist. Heute war es aber ideal. Die Chalberstöckli-Route verlässt man in der markanten Haarnadelkurve des Wanderwegs und ist in Kürze auf dem Gipfel. (ca. 90 Minuten ab Zwüschet Mythen).
Den Abstieg über das Rotgrätli bietet nochmals eine Herausforderung. Vor allem weil sich die Müdigkeit langsam bemerkbar macht und Abklettern immer schwieriger ist als Aufsteigen. Wegen der Orientierung ist es von grossem Vorteil, wenn man die Route vorher schon einmal im Aufstieg begangen hat.

Ausrüstung: Kletterausrüstung ist (abgesehen vom Müllerkamin) aus meiner Sicht nicht notwendig. Aber ein Pickel hilft im Abstieg über die Mythenmatt.

Tourengänger: Rhabarber


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