Zastlertal - Feldberg - Hinterwaldkopf


Publiziert von Makubu , 6. Juli 2016 um 13:07.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:29 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1300 m
Strecke:26 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Freiburg - Kirchzarten - Oberried - Zastler - Zastler Forsthaus
Kartennummer:F508 Freizeitkarte 1:50'000 Lörrach

Nach meiner letzten Wanderung im Schwarzwald auf den Toten Mann (oder ist es "die Tote Mann"?) bin ich auf ein Büchlein über die Holzhauergemeinde Zastler gestossen. Gemäss dieser Schrift  heisst der Berg wohl tatsächlich "Toter Mann". Eine Sage beschreibt auch die Herkunft des Namens. Gefallen habe ich aber vor allem an den Schwarzwald-Bauernhöfen gefunden, die beschrieben sind, neun an der Zahl (von den ursprünglich zehn). So stelle ich mir eine Route zusammen, bei welcher ich wenigstens einen Teil dieser Höfe sehen und ein weiteres Gebiet des Schwarzwalds kennenlernen kann.

Beim Försterhaus, ein paar hundert Meter südöstlich des Ortskerns Zastler, beginnt meine Wanderung. Dabei folge ich alles der (geteerten) Talstrasse bis zuhinterst im Zastlertal. Sieben dieser neun Höfe sollten auf dieser Strecke zu sehen sein. Zu meiner Freude sind alle sieben noch vorhanden!

Nach dem hintersten der Höfe, dem Schweizerhof, steige ich auf der Strasse, die zum Rinken hinauf führt, an. In der ersten Kurve, auf 775m, erreiche ich die Zastler Eislöcher. In den Löchern zwischen den Steinen in diesem Felssturzgebiet findet sich oft bis in den Sommer hinein noch Eis. Eis hab ich keines gesehen, aber kühle Luft stieg tatsächlich aus diesen Löchern. Ein Wanderweg führt von hier aus, zuerst dem Zastlerbach entlang, hinauf zur Zastlerhütte.

Nach einem ausgezeichneten kleinen Imbiss führt mich ein schöner Weg ins Zastler Loch hinein und anschliessend über den Nordwestrücken auf den Feldberg. Hier bleibe ich nicht lange. Ich wende mich dem Baldenweger Buck und der Baldenweger Hütte zu. Zwar ist das kein langes Teilstück, da ich aber noch nie in der Baldenweger Hütte eingekehrt war, genehmige ich mir hier trotzdem noch ein Bierchen.

Nun steige ich zum Rinken ab, um auf der anderen Seite auf einem zwar gut erkennbaren, aber nicht unterhaltenen Weg auf die Nordseite des 1305m hohen Schweizerwald zu gelangen. Querwaldein ersteige ich den Schweizerwald, das heisst, ich erreiche den rot/weiss gefärbten Pfosten, den auch maawaa als Gipfel deklariert hat. Wieder querwaldein erreiche ich die Forststrasse, die mich zum Spähnplatz bringt. Der Weiterweg zum Hinterwaldkopfsattel war ziemlich öde. Erst der Aufstieg zum Hinterwaldkopf hat wieder einiges geboten mit wunderschönen Fernblicken. Den Hinterwaldkopf erreiche ich um vier Uhr. Hier ist wieder eine Pause angesagt, bevor ich den langen Abstieg unter die Füsse nehme.

Erst wende ich mich dem Roteck zu, um anschliessend steil neben den Scheibenfelsen zum Glaserhansenhof im Talgrund abzusteigen. Zu guter letzt geht's noch auf der Talstrasse zurück zum Auto.


Fazit:
Schöne Wanderung, die mir sehr gut gefallen hat.
Dabei ist aber zu bemerken:
Um die Zastler Höfe zu sehen, war einiges auf Teerstrassen zu tippeln. Das nahm ich gerne in Kauf.
Wer keine 1300-er Schwarzwaldgipfel sammelt kann den Schweizerwald gerne auslassen. Auch der Weg vom Spähnplatz zum Hinterwaldkopfsattel war etwas öde.

Büchlein: Ernst M. Wallner: Zastler. Eine Holzhauergemeinde im Schwarzwald. 1953

Tourengänger: Makubu


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