rund um Brig, Juni 2016, 1|3: Eggerhorn
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Nach später Rückkehr vom Treffen (und Bergwanderung) mit meinen Kilifreunden sowie langer Fahrt nach Binn, starten wir dort erst gegen Mittag - doch auch so verziehen sich die unerwartet dichten und tief hängenden Wolken kaum …
Beim gebührenpflichtigen Parkplatz Binn Dorf beginnt unsere erste der drei Gipfeltouren im Oberwallis; via Schmidigehischere ziehen wir durchs schmucke Dorf am Hotel Ofenhorn vorbei über den in der blumenreichen Wiese ausgemähten WW hinauf zum Reservoir zum Waldrand.
Während des Ganges durch den Wald - zahlreiche weit ausholende Serpentinen hinter uns bringend - mag zwischenzeitlich etwas Sonnenschein durchdringen, doch mehrheitlich verweilt die Wolkendecke über uns.
Wie wir nach P. 1760 weiter gemächlich Richtung Westen ansteigen, dies stets im angenehm zu beschreitenden Wald, unternehmen wir bei der „Spitzkehre“ noch den Abstecher nach Brennbinna - kehren jedoch sogleich wieder auf den gut markierten und ausgeschilderten WW zurück.
Nach zwei weiteren ausgedehnten Wegschlaufen erreichen wir offeneres Gelände auf Meili, P. 2023, wo wir eine kurze Pause einschalten. Am steilen Osthang von Burstini entlang zieht der WW hoch - der Erhebung und dem Übergang Sattulti, P. 2130, entgegen; hier dürfen wir kurz wenig Blau am Himmel konstatieren.
Über den Südhang führt nun der Weg höher nach Bru; auf einer etwas flacheren Passage begegnen wir einer Herde der überaus drolligen, schönen, Schwarznasenschafen - wenig später erreichen wir, vor der aus Norden nun mächtig heranziehenden Wolkenwand, den Sattel P. 2460, Eggerhorn.
Nach der Inspektion der alten Bunkeranlage folgen wir den spärlichen Markierungen und der Spur; weichen jedoch einem grossen Schneefeld aus und erklimmen über ein kleines Felsbändchen direkt den höchsten Punkt des Eggerhorns - bei nur minimalster Aussicht (ins Tal des Rotten).
Über eine von Hunderten von Langspornigen Steifmütterchen besiedelten Senke gewinnen wir innert Kürze den NW-Gipfel Eggerhorn mit Panoramatafel [¦-(] - jedoch gleichbleibend schlechter Sicht; dennoch lassen wir uns hier zur verspäteten Mittagsrast nieder.
(Immerhin ermöglicht uns das trübselige Wetter vermehrt Blicke auf den Boden zu werfen - so dass wir heute doch einige seltene, erst wenig oder noch gar nicht gesichtete, Blumen entdecken können.)
Den Abstieg gestalten wir auf unserer Aufstiegsroute - ohne Wetterbesserung - und lassen dabei jedoch den „Ausflug“ zur Hütte auf Brennbinna aus; dafür kehren wir auf der einladenden Gartenterrasse des Hotels Ofenhorn ein, besichtigen die beiden Gaststuben, und halten einen kurzen Schwatz mit der Chefin (welcher ich Grüsse eines Hoteliers aus unserer Region, ebenfalls Mitglied des Verbandes Swiss Historic Hotels, ausrichten darf). Der kurze Gang durchs gut erhaltene, sehenswerte, alte Dörfchen Binn beschliesst unseren ersten Tagesausflug im Oberwallis.
ñ 2 h 50 min (inkl. 10 min Pause)
ò 1 h 35 min
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