aufs Gehrihore - vom Talboden aus etwas länger ;-)


Publiziert von Felix , 30. Juni 2016 um 14:34. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:22 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1410 m
Abstieg: 1410 m
Strecke:Kien - Aris, Bim Dörfli, P. 862 - P. 987 - Hubelweidli, P. 1255 - Geerizube - Chüeweid - Furggihütte - P. 1648 - Ober Geerenen - P. 1764 - P. 1949 - Gehrihore - P. 1949 - Übergang Rüederigs, 1836 m - P. 1764 - Ober Geerenen - P. 1648 - Bachwald - (Alpwirtschaft) Bachwald - P. 1452 - Saumli - Hubelweidli - P. 1252 - P. 967 - Aris, Bim Dörfli, P. 862 - Kien
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Konolfingen, Autobahn Kiesen - Spiez, und Reichenbach nach Kien
Kartennummer:1227

Ein strahlender Frühsommertag ist uns hold, wie wir mit mazeno von Reichenbach nach Kien fahren - beim Parkplatz nahe dem Schulhaus beginnt unsere heutige Runde.

Nach wenigen Metern auf der Strasse verlassen wir diese und folgen dem WW über Wiesen hinauf nach Aris, Bim Dörfli, P. 862.

 

Über die blumige Wiesenkuppe Aris steigen wir weiter an, durchschreiten einen Waldabschnitt, und gelangen hinauf nach Brand und - die Strasse querend (und auch zukünftig auf dem WW abkürzend) - Hubelweidli, P. 1255 (so die WW-Tafel). Nach wenigen Strassenmetern treten wir wieder auf die bald sehr morastige Alpweide hinaus (tiefes Gelände dank den hier weidenden Kühen), und schreiten hoch zur Hütte auf Geerizube.

Von gleicher Bodenbeschaffenheit, doch nun steil, führt der hier abschnittweise nicht erkennbare Weg hoch, bis er kurz vor Chüeweid abflacht - und hier einen bereits prächtigen Blick zur Niesenkette eröffnet.

Von angenehmer Art erweist sich das nachfolgende Alpgelände hinauf zur Furggihütte; sie - wie auch eine im Abstieg auf der LK mit einem P gekennzeichnete Alp - macht nicht den Anschein, als erhielte man hier irgendwelche Tranksame oder Verpflegung … Gleichwohl lassen wir uns hier auf einer kleinen Bank für eine Rast nieder, und erfreuen uns des Ausblickes auf Niesen und Nachbargipfel.

 

Südöstlich der Clubhütte Gehrenen SC Gehrihorn queren wir unter dem Hubel hindurch und streben, hier im feuchten, hohen Gras, etwas steiler P. 1648 zu; hier werden wir später in südöstlicher Richtung absteigen. Erst jedoch folgen wir dem aufwärts, durch den Wald, leitenden WW - hatten wir bereits zuvor bestens ausgemähte Wegabschnitte entdecken können, so hören wir den Rasentrimmer hier - und treffen kurz danach auf den Wegmacher. Im Gespräch mit ihm erfahren wir, dass er bereits den Weg bis zu P. 1949 am Grat unseres Gipfelzieles instand gestellt hat - dies mache er, wie ein Dutzend andere, im Auftrag der örtlichen WW-Sektion. Diese, die Ramslauenen-Sesselbahn, alle Wanderer - und wir selbst - sind ihm sehr dankbar; eine vorbildliche Dienstleistung!

Wenig später ziehen wir auf der beinahe flachen Alp - mit herrlicher Aussicht - Ober Geerene vorbei zum wenig später wiederum steilen Anstieg - durch ein Meer von Weissen Alpen-Anemonen - zu P. 1949; hier haben wir den NNE-Grat des Gipfelzieles erreicht.

Im letzten, teils felsdurchsetzten, beachtlich steilen, Anstieg zum Hore begegnen wir einem weiteren Wegmacher (wohl von der Kiental-Seite her kommend und zuständig - er erklärt mir noch, wie er letztes Jahr eiserne Stäbe zur Gesteinssicherung angebrachte habe …). Durch ein herrliches Alpenblumenmeer hindurch gewinnen wir, bei nach wie vor strahlendem Sonnenschein (und somit blauem Himmel), das kleine Gipfelplateau des Gehrihores - zur Westseite fällt es doch arg, teilweise senkrecht, ab.

Unsere längere Mittagsrast ist geprägt von Bergfreude und herrlichem Gipfelschauen - bis zu EMJ, Blüemlisalp, Gspaltenhorn, Balmhorngruppe und den mir bekannten  Morgenberghorn,  Dreispitz,  Golderehorn, Bütlasse und Aermighore.

 

Während des nachfolgenden Abstieges haben wir lange den Thunersee vor Augen; nach P. 1949 legen wir noch gemeinsam mit mazeno den erst steilen Abschnitt zur Wegverzweigung auf 1836 m ob Riederigs zurück - hier trennen sich unsere Wege: während er Ramslauenen zusteuert, wählen wir die Hangtraverse zurück nach Obere Geerene.

Hier folgen wir unserem vormittäglichen Aufstiegsweg zurück zu P. 1648; durch den Bachwald und über steilere Alpweiden erreichen wir die (Alpwirtschaft) Bachwald - doch ist auch hier leider nichts davon zu vermerken …

So ziehen wir denn weiter, erst auf dem flacheren Fahrweg, auf dem WW zu P. 1452, danach leicht abfallend und kurz durch den Wald bei Saumli zu Hubelweidli; beim Wegweiser Hubelweidli, P. 1455, stossen wir wieder auf den von uns gewählten Aufstiegsweg. Via P. 967 und Aris, Bim Dörfli, P. 862, legen wir die letzten Meter hinunter nach Kien zurück - die verdienten Getränke nehmen wir nahe dem Bahnhof Reichenbach zu uns. 


Tourengänger: Ursula, Felix, mazeno
Communities: Botanik


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Kommentare (2)


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countryboy hat gesagt:
Gesendet am 30. Juni 2016 um 16:03
Hallo Felix
Was für ein Blumen- und Farbenfestival! Ein Lichtblick angesichts der zurückliegenden wolkigen und nassen Monate. Ein Hoch auf die Gipfelfreu(n)de. :-)
Gruss, Yves

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Juni 2016 um 16:35
wie Recht hast du doch, Yves!

solche Erlebnisse entschädigen - und machen grosse Bergfreude ;-)

lg Felix


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