Südsteiermark: Altenbachklamm - Remschnigg / Grenzpanoramaweg - Leutschach/Schloßberg


Publiziert von Jackthepot , 25. Juni 2016 um 19:09.

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Steiermark » Südsteiermark
Tour Datum:27 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 808 m
Strecke:Parkplatz bei Buschenschank Stelzl - Altenbachklamm
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bundesstrasse B36 Eibiswald - Leutschach, etwas ausserhalb von Oberhaag (bei Gärtnerei) Richtung Süden (Schild: Altenbachklamm) nach ca. 2km links runter (Kapelle) zum Buschenschank Stelzl
Zufahrt zum Ankunftspunkt:B36 nach Leutschach

Verwandten-Besuch in der WEST-Steiermark. Meine Lieblings-Cousine erklärte sich bereit ein schlagkräftiges Bergteam zusammen zu stellen, das den harten Anforderungen des südsteirischen Randgebirges genannt Remschnigg gerecht und erfolgversprechend werden würde - leider musste mein Cousin nach dem harten Auswahlverfahren für das Gipfelteam passen - bekam jedoch eine sinnvolle Aufgabe im Basislager. Er durfte den Rücktransport ab Leutschach organisieren.
Die Tour startet am Buschenschank Stelzl bei Oberhaag (dort parkte auch unser Auto) und führte zuerst durch die Altenbachklamm - hinauf zur Panoramaschenke Tertinek. Von dort über den langgestreckten Höhenrücken des Remschniggs auf dem Grenzpanoramaweg ostwärts bis zum Montikogel und dort hinab nach Schloßberg/Leutschach.

Die Altenbachklamm wurde erst 2008/2009 mit einem Steig und vielen Holz-Brücklein und einer 30m Hängebrücke erschlossen. Der Steig gliedert sich in 2 Teilabschnitte, der erste bis zur Hängebrücke ist nicht gar so steil und wechselt bequem bergan führend immer wieder von links nach rechts und von rechts nach links über den Bachlauf. Bei der - meiner Meinung nach-  in das romantische, ursprünglich belassene Bachtal unpassenden Hängebrücke liegt ein größerer Rastplatz, der auch reichlich genutzt wird. Von dort gehts spürbar steiler bergan und der Schweiß strömt fortan in Bächen. Erst auf gut-prepariertem Steig, dann auf sehr steilem, teils rutschig-erdigem Steiglein links des rauschenden Bachleins den Laubwald hinauf. Das Ende der Tortour ist auf dem breiten Forstweg hinaus zur Panoramaschenke Tertinek. Jeder hat sich hier eine Rast und kühlende Erfrischung verdient - die Panoramasicht auf die tief drunten liegende Süd-Steiermark ist bemerkenswert.

Anmerkung: ich würde unter 'Klamm' etwas anderes verstehen (siehe auch Wikipedia im Vergleich dazu meine Fotos) ... aber nun gut, es ist ein schönes Naturerlebnis - unbestritten.

Rechts hinter dem Nachbargebäude oberhalb der Schenke, führt der 'Südalpenweg des OeAV 03' ostwärts Richtung Leutschach via Remschnigg ... nun wandern wir auf einem Teilabschnitts des Grenzpanoramawegs. Ab Schenke leicht bergauf waldreich-schattig in leichtem Bogen auf den Rücken des Remschnigg (Höhenzuges). Ab dort hat man immer wieder weitreichende Ausblicke nach Norden in die Ebenen der Steiermark oder wieder nach Süden in das dort sehr hügelige und waldreich-grüne Slowenien. Mal wandert man in A, mal in SL mal durch Wald, dann wieder über Wiesen, zumeist auf befestigten Strassen und Almwegen, mal auf kaum sichtbaren Wiesenpfaden. Stets gut beschildert bzw. mit Farbmarkierungen versehen.

Die nächste Einkehrmöglichkeit - die urige Remschnigg-Hütte ist in 2h ab Panoramaschenke gemütlich erreicht - wir haben sie ausgelassen ... eine knappe Stunde später stehen wir auf dem Holzaussichturm  auf dem Montikogel. Diesen muss man sich verdienen. Ein großes Schild am Wegesrand weist auf die Aussichtswarte hin und genau dahinter gehts auch sehr, sehr steil hinauf. Immer auf den Pfad- und Montainbikespuren bleiben und nach 10min steht man vor dem 23m hohen Holz-Turm mit dem mondänen Schrägdach und nach vielen schweißtreibenden Stufen auf der 18m hohen Aussichts-Plattform. Von hier ist nochmals ein wunderschöner 360° Rundumblick möglich.
Am besten man geht den gleichen Weg wieder zurück hinunter auf den Montikogelweg - alle anderen scheinbar kürzeren Wegvarianten scheinen mir -nach Kartenstudium zu Hause-  wenig sinnvoll. Jetzt hinunter auf der Strasse nach Schlossberg. Es gibt noch zwei Abkürzer durch den Wald ... der erste ist markiert (schwache Farbmarkierungen an einem Baum) ... den zweiten hätten wir aber nicht gefunden, wenn nicht (scheinbar) Einheimische/Insider vor uns gegangen wären...hätte auch nur knapp 500m mehr Strecke auf der kaum befahrenen Strasse bedeutet.  In einer 3/4h ist man in Schlossberg und wenig später in Leutschach.

Die beschriebene Strecke war knapp 19,8km lang mit 720m im Anstieg (u Zwischenanstiege) und 810m im Abstieg. Insgesamt sind wir 4 3/4h gelaufen mit 2 Pausen knapp 6h unterwegs.
Trotz der frühsommerlichen Hitze und des literweise vergossenen Schweißes  war es eine wunderbare Wanderung in abwechslungsreichem und aussichtsreichem Mittelgebirgsgelände, die ich nicht missen möchte.
Danke schön - mein Lieblings-Cousinchen <3


PS: also die Abholung des erschöpften Expeditionscorps durch das Basislagerteam in Leutschach hat irgendwie nicht geklappt... ;-))  ...aber man sollte immer einen Plan B haben .... oder zumindest ein Handy ... oder eine lösungsorientierte Lieblings-Cousine(?)  ;-)


Tourengänger: Jackthepot


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