Reifenberg

Noch so eine Kurztour vor drohendem Unwetter. Die Wegfindung ist simpel und es hat ausreichend Fluchtmöglichkeiten. Vom Gasthof Adersberg folgt man dem Wegweiser zur Herrenalm, es geht am Fischteich vorbei, dann mit ein paar Kehren in den Wald über eine idyllische Bergwiese. Man trifft auf den Panoramaweg, wandert weiter Richtung Herrenalm, es geht bergab.

Am Almgebäude steht wieder ein Wegweiser, jetzt spazieren wir nach Norden oberhalb der Wolfsschlucht Richtung Bernau und Stachl. Aus dem breiten Weg wird ein Pfad, der an einer Aussichtsbank über der Schlucht rechtwinklig nach rechts führt. Keine 100 m später sieht man rechts spitzwinklig einen versteckten Pfad nach oben führen. Dem folgen wir und das schmale Steiglein windet sich putzig nach oben. Plötzlich mündet er am Kamm in eine Schneise der Verwüstung. Wer ist denn auf die Idee gekommen? Eine Forstpiste, die gut und gerne auch eine Autobahn werden könnte, führt nach Osten. In der Karte nicht eingezeichnet dämpft das Ungetüm unseren Enthusiasmus, aber nur kurz. Etwa 300 m später sehen wir den 'alten' Pfad rechts nach einem Viehgatter weiter den Hang nach oben ziehen, jetzt ist alles wieder gut.

Der kleine Gupf bietet einen schönen Blick zur Gederer- und Kampenwand als auch zum Chiemsee, gar nicht mal so schlecht. Die dunklen Wolken nähern sich, wir nehmen Fahrt auf. Richtung Osten steigen wir ab, jetzt geht's schnell, über die Lindlalm und dann in schönem Rechtsschwenk zurück nach Adersberg. Gerade noch rechtzeitig, bevor das nächste Gewitter einsetzt. Nach demselben führt uns noch ein Ausflug zu St. Jakobus in Urschalling, sehenswert. Somit wird's doch noch insgesamt ein gelungener Ausflug.