Sunnbüel via Chlus & Gurnigelweg


Publiziert von passiun_ch , 1. August 2016 um 08:08.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:20 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 774 m
Abstieg: 47 m
Strecke:Kandersteg/Talstation Sunnbüel - Chlusschlucht - Gasterntal - Waldhaus - Gurnigelweg - Schwarzbachschlucht - Spittelmatte - Sunnbüel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bern - Spiez - Kandersteg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Kandersteg - Spiez - Bern
Unterkunftmöglichkeiten:im Waldhaus / Gasterntal oder in Kandersteg

Um das mehrtägige Gletschertrekking ein wenig entspannter angehen zu können fuhr ich schon zwei Tage vorher ins Wallis. Das schöne Wetter am heutigen Tag, morgen soll es ja mal wieder regnen, wollte ich noch etwas ausnutzten, so machte ich mich mal wieder sehr früh auf die Socken und bin nach gut 7 1/2 Stunden Fahrzeit und 800 km. um ca. 9:30 Uhr in Kandersteg angekommen. Was liegt da näher als ein kleine Tour ohne Umwege direkt an der Anfahrtsstrecke. Schon lange war ich nicht mehr im Berner Oberland auf Tour und der Besuch des Gasterntal zu Fuß ist auch schon eine kleine Ewigkeit her, dazu noch ein kleines Training und schon war die Tour komplett. Ich entschied mich für den Aufstieg via Gasterntal und Gurnigelweg hinauf zum Sunnbüel.
Als Ausgangspunkt nutze ich den Parkplatz (CHF 5.-/Tag) an der Sunnbüel-Bahn. Von dort ist der Eingang zur Chlus-Schlucht nicht weit. Über eine Brücke geht es auf die andere Seite und durch die Chlus-Schlucht hinauf ins Gasterntal. Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage führt die Kander reichlich Wasser und umso imposanter wurde der Gang durch diese Schlucht.
Nur kurz wird für ein paar Meter die Fahrstraße genutzt, bevor es wieder etwas abwärts zur Kander hinunter geht. Diese wird auf einer Brücke überquert, bevor es weiter hinauf geht. Der Weg erreicht an der Steinbrücke wiederrum die Fahrstraße, dieser ein paar Minuten folgen bis ein Weg nach rechts abzweigt. Entlang der nun wesentlich gemächlicher dahin fließenden Kander erreicht man dann das attraktive Gasterntal und kurze Zeit später das Waldhus - ein urtümliches Berggasthaus ohne Stromversorgung, dafür mit gemütlichen Kerzenschein.

Vom Waldhus der Beschilderung zum Gemmipass folgen geht es anfangs noch flach durch den Talboden hinüber zu den Gurnigelwänden. Mit kleinen Abstechern zum Schwarzbach gelangt man in Kehren an den Fuß der Felswände. Der attraktive Gurnigelweg führt recht steil über Treppen, einer kurzen Holzleiter, einen Felstunnel und einer luftigen, drahtseilgesicherten Passage in die Schwarzbachschlucht hinein, bei trockenen Verhältnissen ist er recht gut zu begehen, bei Nässe wie heute sollte man allerdings eine gewisse Trittsicherheit und Vorsicht mitbringen. Nach einem flachen Stück durch die Schlucht geht's hinauf zum Stierenbergli. Auf einem breiten Weg links weiter gemütlich bergauf zur weiten Spittelmatte an der Gemmipassroute.
Auf der weitläufigen Alp gönnte ich mir nun noch eine längere Pause. Die war nach der langen Anreise auch dringend erforderlich. Die Wolken lösten sich immer mehr auf und so wurde der Blick frei auf die tief verschneiten Gipfel von Altels und Rinderhorn sowie dem Doldenhorn im Rücken. Nach dieser wohl verdienten Pause geht's dann auf einem breiten Weg hinauf zum Sunnbüel. Leider verpasste ich die Gondel um gut 2 Minuten, so daß ich in den Genuss einer weiteren halben Stunde Pause gelangte, da ich in dieser Region noch nicht so oft unterwegs war, wurde die Umgebung ausgiebig in Augenschein genommen. Beim dem Preis für ein Talfahrt im Vergleich zu einer Retourfahrt rieb ich mir dann doch ein wenig die Augen (einfache Fahrt CHF 26.- retour allerdings nur CHF 36.-), soviel Anstrengung für CHF 10.- weniger. Naja der Weg ist das Ziel und der ist mit der Chlus-Schlucht und dem Gurnigelweg diese Investition schon wert. Man könnte ja auch via Stock hinab laufen, jedoch war mir das heute mit der Anreise doch zu viel.
Wieder am Auto angekommen ging es dann durch den Lötschberg ins Rhonetal nach Raron. Dort angekommen bezog ich meine Unterkunft für die nächsten zwei Nächte in einem Podhouse auf dem Campingplatz - eine gemütliche kleine "Holzhütte" :-)

Tourengänger: passiun_ch


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