Chöpfenberg (1896 m) über die Südflanke
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Die Wetterkapriolen vom Wochenende konnten wir gelassen nehmen, gab es doch für Montag Licht am Horizont. Die Wetterfrösche haben ein paar regenfreie Stunden und auch etwas Sonnenschein versprochen. So musste nur noch ein Tourenziel her. Ein Foto von Schlomsch mit dem Routeneintrag und ein Bericht von Carpintero mit Informationen zum Normalweg gaben dann den Ausschlag für den Chöpfenberg (1896 m).
Ein kleines Abenteuer stellt schon die 10 km lange Zufahrt über die schmale Bergstraße in das Schwändital dar, da die Ausweichstellen teilweise weit auseinanderliegen. Zum Glück wurden wir von komplizierten Ausweichmanövern verschont. Im Leben schon mal eine längere Strecke rückwärts gefahren zu sein, könnte sich als Vorteil erweisen ;-)
Vom Parkplatz (1234 m) starteten wir Richtung Scheidegg 1431 m). Auf dem teilweise etwas sumpfigen Weg dorthin überwanden wir gerade mal 200 Hm. Glockengebimmel des Alpviehs begleitete uns auf dem Weg. Ab Scheidegg zum Dürrenbüchel (1576 m) wurde es dann etwas steiler. Ein richtiger Weg ist kaum zu erkennen, aber die Markierungen leiten sicher nach oben, wo die Wanderroute dann Richtung Osten nach Stattboden abbiegt.
Wir stiegen nun weglos über die Marchegg bergan. Die letzten Meter wurde es dann noch richtig steil. Das Gras war zwar schon wieder weitgehend trocken, aber die erdigen Tritte noch ziemlich feucht. Bei richtiger Nässe stelle ich mir diese Passage als sehr unangenehm vor. Unter den Felsen angekommen, querten wir in weniger steilem Gelände nach Westen. Der Einstieg in die Rinne ist kaum zu verfehlen. Die "Schlüsselstelle" mit dem losen Drahtseil war nicht wirklich ein Problem für uns, wenn diese Passage auch noch unangenehm feucht war. Die Sonne scheint hier erst am Nachmittag richtig hinein.
Der restliche Aufstieg bis zum Gipfel ist nicht schwierig, erfordert aber Trittsicherheit. Auf loses Material sollte man achten, um es nicht die Rinne runter zu schicken. Am Gipfel angekommen hatten wir diesen für uns allein. Die Fernsicht war leider bescheiden. Die meisten Gipfel waren in Wolken gehüllt und auch über den Chöpfenberg zogen Nebelschwaden hinweg. Der Wägitaler See und der Walensee zeigten sich nur kurz. Ein kurzes Vesper gab es daher nur und wir stiegen gleich wieder ab. Immerhin reichte der Gipfelaufenthalt noch für eine kleine Schramme an der Stirn, die ich mir am niedrigen Gipfelkreuz geholt habe ;-)
Rote Markierungen und teilweise Trittspuren weisen auch beim Abstieg den Weg. Die Stelle mit dem Drahtseil war abwärts einfacher als gedacht. Die steile Grashalde an der Marchegg brachten wir auch noch hinter uns. Vom P. 1587 weg hieß es dann lockeres Auslaufen über den Stattboden (1447 m), wo wir uns an der Alp noch ein Getränk genehmigten. Über die Sonnenstafel kamen wir schließlich an den Ausgangspunkt zurück.
Fazit: Wieder eine neue und schöne Ecke der Schweiz kennengelernt. Angesichts der Mindestanforderungen T4 ist der Chöpfenberg sicher nie überlaufen. Wir haben uns als Nr. 13+Nr. 14 im Jahr 2016 in das Gipfelbuch eingetragen.
Route: Schwändital Park- und Campingplatz - Gross Moos - Hinteschwändi - Scheidegg - Dürrenbüchel - Marchegg - Chöpfenberg - Marchegg - Dürrenbüchel - Stattboden - Sonnenstafel - Parkplatz
Vielen Dank an Schlomsch für das informative Foto. Wir hätten uns sonst kaum an diese Route gewagt.
Ein kleines Abenteuer stellt schon die 10 km lange Zufahrt über die schmale Bergstraße in das Schwändital dar, da die Ausweichstellen teilweise weit auseinanderliegen. Zum Glück wurden wir von komplizierten Ausweichmanövern verschont. Im Leben schon mal eine längere Strecke rückwärts gefahren zu sein, könnte sich als Vorteil erweisen ;-)
Vom Parkplatz (1234 m) starteten wir Richtung Scheidegg 1431 m). Auf dem teilweise etwas sumpfigen Weg dorthin überwanden wir gerade mal 200 Hm. Glockengebimmel des Alpviehs begleitete uns auf dem Weg. Ab Scheidegg zum Dürrenbüchel (1576 m) wurde es dann etwas steiler. Ein richtiger Weg ist kaum zu erkennen, aber die Markierungen leiten sicher nach oben, wo die Wanderroute dann Richtung Osten nach Stattboden abbiegt.
Wir stiegen nun weglos über die Marchegg bergan. Die letzten Meter wurde es dann noch richtig steil. Das Gras war zwar schon wieder weitgehend trocken, aber die erdigen Tritte noch ziemlich feucht. Bei richtiger Nässe stelle ich mir diese Passage als sehr unangenehm vor. Unter den Felsen angekommen, querten wir in weniger steilem Gelände nach Westen. Der Einstieg in die Rinne ist kaum zu verfehlen. Die "Schlüsselstelle" mit dem losen Drahtseil war nicht wirklich ein Problem für uns, wenn diese Passage auch noch unangenehm feucht war. Die Sonne scheint hier erst am Nachmittag richtig hinein.
Der restliche Aufstieg bis zum Gipfel ist nicht schwierig, erfordert aber Trittsicherheit. Auf loses Material sollte man achten, um es nicht die Rinne runter zu schicken. Am Gipfel angekommen hatten wir diesen für uns allein. Die Fernsicht war leider bescheiden. Die meisten Gipfel waren in Wolken gehüllt und auch über den Chöpfenberg zogen Nebelschwaden hinweg. Der Wägitaler See und der Walensee zeigten sich nur kurz. Ein kurzes Vesper gab es daher nur und wir stiegen gleich wieder ab. Immerhin reichte der Gipfelaufenthalt noch für eine kleine Schramme an der Stirn, die ich mir am niedrigen Gipfelkreuz geholt habe ;-)
Rote Markierungen und teilweise Trittspuren weisen auch beim Abstieg den Weg. Die Stelle mit dem Drahtseil war abwärts einfacher als gedacht. Die steile Grashalde an der Marchegg brachten wir auch noch hinter uns. Vom P. 1587 weg hieß es dann lockeres Auslaufen über den Stattboden (1447 m), wo wir uns an der Alp noch ein Getränk genehmigten. Über die Sonnenstafel kamen wir schließlich an den Ausgangspunkt zurück.
Fazit: Wieder eine neue und schöne Ecke der Schweiz kennengelernt. Angesichts der Mindestanforderungen T4 ist der Chöpfenberg sicher nie überlaufen. Wir haben uns als Nr. 13+Nr. 14 im Jahr 2016 in das Gipfelbuch eingetragen.
Route: Schwändital Park- und Campingplatz - Gross Moos - Hinteschwändi - Scheidegg - Dürrenbüchel - Marchegg - Chöpfenberg - Marchegg - Dürrenbüchel - Stattboden - Sonnenstafel - Parkplatz
Vielen Dank an Schlomsch für das informative Foto. Wir hätten uns sonst kaum an diese Route gewagt.
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