Brünig 988m, Gibel 2035m (mit Hund)


Publiziert von Lulubusi , 21. Januar 2009 um 13:36.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 8 Dezember 2008
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Westliche Melchtaler Alpen   CH-BE   CH-OW 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1047 m
Abstieg: 1047 m
Strecke:Brinig 988m, Gibel 2035m, Brünig 988m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brünigpass bei der Schwingerkurfe unterhalb des Schwingplatzes
Unterkunftmöglichkeiten:Auf dem Brünigpass beschränkt vorhanden.
Kartennummer:topdata 410, Wanderkarte Brünig, 1:25000

Gestartet bin ich wiedermal auf dem Brünig P.988. Ist eben ein guter Ausgangspunkt für verschiedenste Schneetouren oder Wanderungen.
Die Tour nahm ich aber mit etwa einer Stunde Verspätung in Angriff.
Grund: erste Anzeichen von Alzheimer.
 
Am Morgen überprüfte ich in der Küche ob ich das notwendige Material eingepackt habe und kam zum Schluss ja. Stieg ins Auto und kurvte auf den Brünig. Auf dem Pass, schon fast bereit zum los marschieren, verspürte ich irgendwie ein Kältegefühl an meinen Fingern. Also Handschuhe anziehen.
Ganz grosses Pech, in meiner Vergesslichkeit habe ich dies auf dem Küchentisch liegen lassen. Ich überlegte mir kurz die Tour ohne Handschuhe zu absolvieren. Auf Grund der vorherrschenden Temperaturen von -3 Grad habe ich diese Idee aber schnell verworfen und begab mich nochmals nach Hause. So schnell vertrödelt man eine Stunde.
 
Wie ich bereits in anderen Berichten geschildert habe, geht es erstmal Richtung Brünigpass, nach etwa 50m abwärts zum Naturfreundenhaus und dann dem Weg der nach Osten wegführt bzw. dem Wegweiser Biel / Feldmooswald folgen. Schnell ist die ersten Höhenmeter überwunden und man gelangt auf die erste grösser Ebene. (Oberhalb Biel, ca. auf Höhe Chatz)
 
Hier muss man sich für eine Variante entscheiden:
Variante 1 via Unterhorn auf den Gibel (wesentlich leichtere Tor)
oder Variante 2 bei der ersten Hütte rechts den Hang hoch und via Gibelwald auf den Gibel.
 
Ich entschied mich für die Variante 2. Aus meiner Sicht schönere aber auch schwierigere und anstrengendere Route.
Durch Wald, Wiesen und sich eine stetig verändernde Landschaft geht es mehr oder weniger steil hoch. Immer wieder erhält man auch einen tollen Ausblick ins Tal oder auf die Berner Alpen.
 
(Tour: Halgenfluewlad, Dräckeren, Schluechtschwand, Schluechtboden, Gibelwald)
 
In der Regel sind Spuren vorhanden, denen man folgen kann, da dies auch eine bekannte Skitour ist. Sollte dies ausnahmsweise nicht der Fall sein, sind Kenntnisse vom Kartenlesen und ein gutes Orientierungsvermögen sehr nützlich. Wirklich spezielles gibt es hier sonst nicht zu sagen. Die Steilheit des Geländes macht den Aufstieg etwas mühselig und man rutsch gerne etwas ab, weiter aber nichts gefährliches.
 
Beim erreichen des Gibel P.2035 wurde ich von den Skitourengängern wie ein Ausserirdischer betrachtet. Ob es an mir und meinen Schneeschuhen oder an meiner Begleitung (Hund Schyla) lag weiss ich nicht.
Oben das übliche Ritual. Hund verpflegen, trockene Sachen anziehen, eigene Verpflegung, Eintrag ins Gipfelbuch, Aussicht geniessen.
 
Den Rückweg nahm ich via Unterhorn in Angriff. Dies ist einfach zu finden. Vom Gipfel aus geht man die ersten paar Meter Richtung Westen und anschliessend in einem leichten Bogen nach Norden. Am besten folgt man wieder den Spuren. So gelangt man automatisch zu einer Strass die nach links und abwärts führt. Ab hier folgt man erstmal dem Wegweiser nach Unterhorn. Ab Unterhorn P.1738 dem Wegweiser Bärschluecht / Feldmooswald / Brünig gehorchen. So gelangt via Feldmoos, Biel / Chatz zum Ausgangspunkt am Brünig.
Auch hier sind keine grösseren Probleme zu erwarten. Hält man sich in den Hängen grundsätzlich rechts, umgeht man die gefährlichsten Stellen bezüglich Schneebretter.
 
Ab der Chatz / Biel geht es auf gleichen Wegen wie beim Aufstieg zum Ausgangspunkt am Brünig.
 
Fazit:
  • Abwechslungsreiche, auf Grund des teilweise steileren Geländes, anspruchsvollere Tour.
  • Kenntnisse des Gegend von Vorteil, auf Grund der Spuren von Skitourenfahrern Weg einfach zu finden.
  • Tolle Ausblicke in die Berner Alpen und ins Sarneraatal
  • Lawinengefahr in der Regel nicht.
  • Vierbeiner benötigt keine Hilfe (besonderes Augenmerk gilt Wild)
 

Tourengänger: Lulubusi


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