Wasserflue (866m) – Überschreitung Ostgrat-Südflanke


Publiziert von ironknee , 19. Januar 2009 um 13:23.

Region: Welt » Schweiz » Aargau
Tour Datum:26 Dezember 2008
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AG 

Eine der wenigen anspruchsvollen Touren im schönen Kanton Aargau.
 
Alpinwandern im Kanton Aargau? Ja, das ist möglich man muss nur etwas suchen und auch wagen. Der Ostgrat der Wasserflue wirkt schon ziemlich abweisend. Der Felskopf mit der Aussichtsplattform ist weit herum gut zu sehen da er, untypisch für diese Gegend, ohne Baumbewuchs ist.
 
Wir starten bei P535, an der Hauptstrasse zwischen Bänkerjoch und Küttigen. Die ersten Meter gehen wir auf dem Wanderweg Richtung Südwesten. Schon bald zweigen wir ab in Richtung Herrenmatt und zum Einstieg des Ostgrates. Zu Beginn steigt man steil durch Wald und Gebüsch. Bald wird es felsiger und man erblickt kurz darauf das erste Fixseil, das durch den ersten Felsaufschwung führt. Hier wählen wir natürlich den direkten Aufstieg ohne Fixseil (II).
Kurz darauf folgt ein zweiter, kurzer Felsriegel der problemlos überwunden wird. Gleich danach hat man die Wahl. Man kann links einfach aber steil den erdigen Hang hinauf bis zum zweiten Fixseil. Wir wählen jedoch den direkten Weg über die feingriffigen Felsen (II, plattig). Nach diesem Aufschwung kraxelt man noch über steiles Wurzelgelände (wer will kann das Fixseil benutzen) und man steht vor dem Schlussaufschwung. Ein im oberen Teil senkrechter Turm stellt sich uns in den Weg. Die direkte Erkletterung wagen wir ohne Kletterausrüstung nicht (IV bis V). Stattdessen klettern wir links des Turms durch eine steile Rinne (II ohne das Fixseil zu benutzen) und gelangen so zur Aussichtsplattform.
 
Der Einstieg zum Abstieg befindet sich im Süden der Aussichtsplattform. Einige Meter nach dem Geländer geht man nach links und gelangt zu einer glatten Platte. Diese klettert man nach unten. Ein weiterer Felsriegel zeigt sich. Diesen gewinnt man im Abstieg durch eine Art Kamin und gelangt so in eine mässig steile Flanke aus Fels, Erde, lichtem Gebüsch und Baumstümpfen. Diese Flanke steigt man ab, immer der linken Kante entlang, bis zu einem Steinmann. Hier kann die Felswand durchklettert werden und man findet sich in mühsamem, erdigem Gelände wieder. Mehr rutschend als gehend erreichen wir schliesslich den Grund zwischen Wasserflue und Brunneberg.
 
Nun peilen wir das Bergsturzgebiet am Brunneberg an. Wir steigen in direkter Linie, über lose Blöcke, zur Wand hoch. Hier suchen wir nach einem Durchstieg. Doch das Gelände ist entweder zu brüchig oder ohne Kletterzeugs zu schwierig. Deshalb finden wir am linken Rand einen brüchigen, mit Wurzeln kombinierten Durchstieg und gelangen so auf den Grat des Brunneberg.
 
Weiter zur Ruine Königstein (P610). Ab hier steigen wir direkt Richtung Norden ab (steil) und zurück zu P535.
 
Tour mit Put.
 
Good hike,
 

Tourengänger: ironknee


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