Genusswanderung Chironico - Sonogno


Publiziert von Manolo7 , 17. Mai 2016 um 18:34.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:21 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Madöm Gross   Gruppo Pizzo Campo Tencia 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Chironico
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Sonogno
Unterkunftmöglichkeiten:Rifiugio Sponda SAT Capanna Cognora

Das Tessin bietet unzählige Bergtäler mit wenig Zivilisation und grossartigen Landschaften. Diese Täler lassen sich perfekt durch mehrtätige Wanderungen verbinden. Eine diese Verbindungen ist die Wanderung von Chironico nach Giumaglio. Vorbei an idyllischen Bergdörfern, kristallklaren Bergseen und und mit prächtiger Aussicht auf die Tessiner Bergwelt.

 

Charakter der Tour

Die Tour hat den Charakter einer klassischen Alpinwanderung in den Tessiner Bergen. Sie führt mehrheitlich über gut ausgebaute Wanderwege im weiss-rot-weissen Schwierigkeitsbereich (T2 bis max. T3). Wie für das Tessin üblich hat der Routenverlauf einige Steilere Passagen zu bieten, welche beim Start aus dem Val Chironico aber mehrheitlich im Wald verlaufen.  Trotz der vergleichsweise moderaten Schwierigkeiten ist ein solide Kondition Voraussetzung, sind insgesamt doch 1500 Höhenmeter in beide Richtungen zu absolvieren. Wer die Tour aber in zwei Etappen aufteilt und ein Biwak am wunderbar gelegnen Laghetto Chironico geniesst, der findet eine Tessiner Genusswanderung vom Feinsten.

 

Routenverlauf

Die Route startet gemächlich im malerischen Dorf Chironico, welches hautsächlich durch die zahlreichen Felsblöcke Weltruhm als Bouldergebiet erlangt hat. Vom Dorfzentrum folgt man der asphaltierten Strasse ins Val Chironico. Man passiert die Talstation der kleinen Transportbahn Richtung Cala und folgt der Strasse weiter bis zur Abzweigung Richtung Cala auf der rechten Seite. Ab hier verläuft der Wanderweg in unzähligen Spitzkehren mit gleichmässiger Steigung bis zum malerischen Dörfchen Cala. Dieses liegt wunderschön auf einer Anhöhe oberhalb des Val Chironico und bietet eine fantastische Aussicht auf die gegenüberliegenden Gipfel. Das Dorfzentrum mit dem Brunnen eignet sich dabei bestens für eine kleine Pause. Ab Cala folgt man dem Weg Richtung Laghetto und Rifugio Sponda. Aufgepasst: dieser Weg verzweigt sich bald und man folgt nun den Markierungen Richtung Laghetto. Es folgt ein malerischer, gleichmässiger Weg durch einen wunderschönen Wald. Wer die Augen offen hält, findet auf den zahlreichen Waldlichtungen immer wieder frische Heidel- und Himbeeren am Wegrand.

 

Am Ende des Tals öffnet sich das Gelände und man hat einen fantastischen Ausblick auf den Wasserfall. Der Fluss am Ende des Talkessels ist dank einer renovierten Brücke gut zu passieren. Man traversiert nun in gleichmässig ansteigendem Weg den Kessel und passiert nach kurzer Zeit ein altes Fischerhäuschen, um sogleich am Ufer des Laghetto zu stehen. Ein fantastischer Bergsee, dessen Ufer gleich beim Ausfluss einige lauschige Biwakplätze bietet. Wer für die Tour zwei Tage eingeplant hat, findet hier einen perfekten Ort für die Übernachtung.

 

Von hier aus folgt man auf der rechten Seite des Sees dem markierten Weg bis zum Passo di Piatto. Dieser bietet einen fantastischen Ausblick ins Val Vergornèss und das obere Verzascatal. Nach der Passhöhe folgt man dem Weg Richtung Capanna Cagnora. Diese liegt über dem Val Vergornèss und ist ein Tessiner Rifuigio wie aus dem Bilderbuch. Die Selbstversorgerhütte eignet sich perfekt für eine Kaffeepause oder gar einen längeren Aufenhalt mit Übernachtung.

Nach der Hütte folgt ein relativ steiler, nicht endend wollender Zick-Zackweg ins Tal runter. Von dort vorbei an den malerischen Steinhäusern nach Sonogno.

 

Unterkunft

Perfekt geeignet für ein Biwak ist der Laghetto Chironico. Dessen Ufer bietet einige lauschige Biwakplätze, und man hat den Wasserspeicher auch gleich um die Ecke.

Wer es etwas mehr Komfort mag, der wird in der Selbstversorgerhütte Capanna Cagnora fündig. Diese bietet Platz für ca. 20 Personen (Voranmelden!). Von Chironico aus gesehen befindet sie sich aber fast am Ende der Wanderung. Dies muss bei der Planung berücksichtigt werden.


Tipps & Hinweise

Man passiert immer wieder Flüsse & Bäche. Die Wasserversorgung ist somit auf der ganzen Tour relativ komfortabel. Ebenso befinden sich Brunnen mit frischem Wasser in Cala sowie bei der Capanna Cagnora. Das Wasser aus dem Laghetto kann wahrscheinlich ohne Probleme direkt getrunken werden. Alle anderen benutzen einen Wasserfilter.

Capanna Cagnora


Tourengänger: Manolo7


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