Rennsteig


Publiziert von his , 30. Mai 2016 um 21:22.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Thüringer Wald
Tour Datum: 7 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 15:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:60 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Regionalzügen nach Eisenach via Erfurt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Regionalzugverbindung nach Erfurt im Stundentakt
Unterkunftmöglichkeiten:Schutzhütten am Rennsteig
Kartennummer:Der Rennsteig, 1:50.000, Kompass, Nr. 118

Ein weiterer Schönwettertag veranlasst mich, mal wieder eine ausgedehnte Rennsteigtour zu unternehmen. Bislang habe ich den Rennsteig immer in Verbindung mit Regen, Nebel oder Schnee kennegelernt. Heute wird die Sonne durchgehend von Sonnenaufgang bis -untergang scheinen. Außerdem bietet so eine Tour die Gelegenheit den einen oder andern neu erworbenen Ausrüstungsgegenstand zu testen um dann im Ernstfall keine Pleiten zu erleben.

Meinen Ausgangspunkt in Eisenach erreiche ich mit den frühest möglichen Zug, um diesen Tag maximal auszunutzen. Nach Vervollständigung der Verpflegung am Bahnhof in Eisenach ist erst einmal Stadtwanderung angesagt. Teilweise gibt es hier Wegweiser Richtung Wartburg, man sollte sich aber nicht darauf verlassen. Irgendwann laufe ich in einem Wohngebiet einfach bergauf Richtung Wartburg. Auf dem ersten Hügel angekommen gibt es auch eine Weg der mich zur Wartburg leitet. Ich geniesse das menschenleer Ambiente der Wartburg. Der Innnehof ist frei zugänglich. Auch der Bergfried ist zu dieser Zeit ohne Eintritt zugänglich. Mein nächstes großes Ziel der Inselsberg ist von hier aus gut auszumachen. Bis dorhin sind es allerdings noch etliche Stunden. Das nächste Zwischenziel ist die sehr sehenswerte Drachenschlucht. Danach erreiche ich die Hohe Sonne, hier bin ich endlich auf dem Rennsteig.

Jetzt führt der Weg immer auf dem Kamm des Thüringer Waldes entlang. Da der Rennsteig ein Handelsweg war, ist er über große Strecken mehr eine Forststraße als ein Wanderweg. Deswegen ist der Rennsteig auch mit dem Rad perfekt zu befahren. Dafür würde auch ein robustes Tourenrad ausreichen. Es gibt nur ganz wenige schmale und steile Streckenabschnitte.

Um die Mittagszeit erreiche ich den Großen Inselsberg, der bei dem heutigen schönen Wetter und dazu noch am Wochenende, vollkommen überlaufen ist. Ich habe keine Lust auf Schlangestehen und lasse ich hier oben und auch am Kleinen Inselsberg die Gastronomie aus. Da ich noch über Flüssigkeitsreserven verfüge, laufe ich weiter bis zum Heuberghaus. Dort gelingt es mir trotz geschlossener Gesellschaft nachzutanken.

Weiter geht es zur Ebertswiese, dort ist eine letzte Gastronomie vorhanden. Ab hier beginnt die gastronomische Durststrecke bis Oberhof (außer einem kleinen) Kiosk. Heute kehre ich aber nicht ein. Nach einigen Kilometern gönne ich mir eine Rast mit ausreichend selbst mitgebrachter Verpflegung.

Kurz vor Oberhof mache ich mir in Anbetracht der Uhrzeit Gedanken um einen geeigneten Übernachtungsplatz. Lustigerweise spricht man sich mit entgegenkommenden Wanderen ab, die auch auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz sind, welche Schutzhütten noch nicht mit Übernachtungsgästen belegt sind. In Höhe der Ortschaft Oberhof finde ich kurz vor dem Dunkelwerden auch noch eine Überdachte breite Bank auf der ich mich zur Ruhe bette.

Nach Beginn der Morgendämmerung, mache ich mich wieder auf den Weg zum Bahnhof Oberhof. Von dort bringt mich dann ein Regionalexpress nach Hause an den Frühstückstisch.

Tourengänger: his


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Geodaten
 29966.gpx Tourenskizze, kein GPS!

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