Eine lange Runde auf die Cima di Sassello 1899 m
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Die Cima di Sassello ist ein schöner Aussichtspunkt hoch über der Magadinoebene. Von Westen führt die legendäre Polenmauer zu ihrem Gipfel, während der Ostgrat auf guten Spuren und teilweise sogar ausgebautem Wegtrassee - zwar ebenfalls ohne markierte Route - erreicht wird. Wir bestiegen den einsamen Berg heute zum dritten Mal, diesmal aber auf einer ziemlich umständlichen Route, die mit vielen Höhenmetern, aber auch viel Abwechslung wartete. Das Motiv bildete das schöne Hochtal der Alpe Ruscada, welches wir bisher nur aus der Ferne beobachteten und heute endlich erstmals betraten.
Der Zeitplan war eng, denn wir absolvierten die tolle Rundtour im Rahmen eines ÖV-Tagesausflugs aus der Deutschschweiz. Grund für die Reise durch den Gotthard war für einmal nicht das sonnige Wetter des Südens, denn die Alpennordseite war heute gleichermassen von der Sonne durchflutet, sondern die Tatsache, dass auch in den bescheidenen Bergen im Norden nach den vielen Schneefällen der letzten Wochen tiefster Winter herrscht. Von solchen Wetterkapriolen blieb das Tessin weitgehend verschont.
Man war heute wohl aus diesem Grund nicht alleine im Zug nach Süden; wie so oft tummelten sich in Bellinzona viele Menschen mit Rucksäcken - allesamt deutscher Muttersprache. Uns zog es weiter mit dem Postauto nach Gudo, wo der lange Aufstieg zur Capanna Orino beginnt. Bald im T-Shirt unterwegs, kamen aber ab einer Höhe von etwa 1000 m. ü. M. die Jacken aus den Rucksäcken, denn ein kühler Wind blies - zwar nicht stark, aber dennoch genügend, um die Luft richtig abzukühlen.
Begeistert waren wir von der uns bis heute unbekannten Fortsetzung zur wilden Alpe di Ruscada - hier bewegt sich der meist schmale Steig in oft steilem Gelände mit einigem Auf und Ab. Die durch die Geländeform umständliche Wegführung hatte auch zur Folge, dass der ohnehin knapp bemessene Zeitplan immer enger wurde. Wir wollten aber auf die Gipfelbesteigung nicht verzichten und gelangten auf optimaler Route dorthin; ziemlich verwirrend viele gut ausgebaute - aber nicht ausgeschilderte und markierte Wege verlaufen in der bewaldeten Südflanke unter dem Ostgrat.
Kurz vor 15:00 Uhr erreichten wir den Gipfel der Cima di Sassello, um gleich den Abstieg ins Tal anzutreten, denn unser Postauto sollte Cugnasco im Talboden um 16:56 Uhr passieren, wohlgemerkt satte 1670 Höhenmeter tiefer gelegen. In Monti della Gana angekommen, veranschlagte der Wegweiser zum Ziel immer noch 2 Stunden 30 Minuten, wobei uns nur noch 1 1/4 Stunde zur Verfügung stand. Zügigen Schrittes und praktisch ohne Pause brachten wir den Abstieg vom Gipfel ins Tal in unter 2 Stunden hinter uns.
Routenbeschreibung:
Das ganze, weitläufige Gebiet ist von einem recht dichten Wanderwegnetz durchzogen, die Wege gut unterhalten, ausreichend markiert und sehr gut ausgeschildert.
Gudo - Capanna Alpe d'Orino (T2)
Wir folgten von Gudo dem Bergweg, welcher Richtung "Capanna Alpe d'Orino" ausgeschildert ist. Bei einer Abzweigung nach einer Brücke über einen idyllischen Bergbach sind 2 Aufstiegsmöglichkeiten mit Zeitangabe aufgeführt. Wir wählten die etwas kürzere davon. Der Weg steigt ordentlich steil an und verläuft in einer längeren Querung vor der Capanna Alpe d'Orino recht schmal durch ziemlich abschüssiges Gelände.
Capanna Alpe d'Orino - Alpe Ruscada (Corte di Mezzo) (T3)
Der Weiterweg ist ebenfalls sehr gut markiert und ausgeschildert. Nach gemächlichem Anstieg durch den Wald zweigt der Bergweg zum Corte di Mezzo bald nach links ab (Wegweiser). In der Folge wird der Pfad - zwischendurch eher ein Steig - ziemlich schmal und quert steiles Gelände.
Corte di Mezzo - Ostgrat Cima di Sassello (T2)
Man folgt dem markierten Bergweg über die Brücke Richtung "Monti della Gana" und steigt durch bewaldetes Gelände auf. Man erreicht in der Folge den markierten Bergweg, der zur Capanna Borgna weiterführt. Es sind dort einige Holzwegweiser angebracht. Wir folgten hier wenige Schritte in westlicher Richtung, wo bald ein deutlicher Weg nach rechts abzweigt und ansteigt. In der Folge hält man sich auch bei der nächsten Abzweigung einfach gerade aus und erreicht bald den Ostgrat, immer auf deutlichem Weg.
Schlussaufstieg zum Cima di Sassello (T3)
Mehr oder weniger dem Grat entlang führt ein meist guter, aber nicht markierter Weg zum Gipfel, ganz zuoberst ziemlich steil, aber stets gut begehbar.
Abstieg zur Alpe di Sassello (T3-T2)
Zunächst auf gleicher Route über den Ostgrat erreicht man P. 1803 m. Bei der nächsten Abzweigung führt ein guter, aber wiederum nicht markierter Weg in südwestlicher Richtung und danach nach Osten zur Hütte der Alpe di Sasello.
Alpe di Sassello - Cugnasco (T2)
Der lange Abstieg in die Magadinoebene nach Cugnasco ist stets gut markiert und ausgeschildert.
Der Zeitplan war eng, denn wir absolvierten die tolle Rundtour im Rahmen eines ÖV-Tagesausflugs aus der Deutschschweiz. Grund für die Reise durch den Gotthard war für einmal nicht das sonnige Wetter des Südens, denn die Alpennordseite war heute gleichermassen von der Sonne durchflutet, sondern die Tatsache, dass auch in den bescheidenen Bergen im Norden nach den vielen Schneefällen der letzten Wochen tiefster Winter herrscht. Von solchen Wetterkapriolen blieb das Tessin weitgehend verschont.
Man war heute wohl aus diesem Grund nicht alleine im Zug nach Süden; wie so oft tummelten sich in Bellinzona viele Menschen mit Rucksäcken - allesamt deutscher Muttersprache. Uns zog es weiter mit dem Postauto nach Gudo, wo der lange Aufstieg zur Capanna Orino beginnt. Bald im T-Shirt unterwegs, kamen aber ab einer Höhe von etwa 1000 m. ü. M. die Jacken aus den Rucksäcken, denn ein kühler Wind blies - zwar nicht stark, aber dennoch genügend, um die Luft richtig abzukühlen.
Begeistert waren wir von der uns bis heute unbekannten Fortsetzung zur wilden Alpe di Ruscada - hier bewegt sich der meist schmale Steig in oft steilem Gelände mit einigem Auf und Ab. Die durch die Geländeform umständliche Wegführung hatte auch zur Folge, dass der ohnehin knapp bemessene Zeitplan immer enger wurde. Wir wollten aber auf die Gipfelbesteigung nicht verzichten und gelangten auf optimaler Route dorthin; ziemlich verwirrend viele gut ausgebaute - aber nicht ausgeschilderte und markierte Wege verlaufen in der bewaldeten Südflanke unter dem Ostgrat.
Kurz vor 15:00 Uhr erreichten wir den Gipfel der Cima di Sassello, um gleich den Abstieg ins Tal anzutreten, denn unser Postauto sollte Cugnasco im Talboden um 16:56 Uhr passieren, wohlgemerkt satte 1670 Höhenmeter tiefer gelegen. In Monti della Gana angekommen, veranschlagte der Wegweiser zum Ziel immer noch 2 Stunden 30 Minuten, wobei uns nur noch 1 1/4 Stunde zur Verfügung stand. Zügigen Schrittes und praktisch ohne Pause brachten wir den Abstieg vom Gipfel ins Tal in unter 2 Stunden hinter uns.
Routenbeschreibung:
Das ganze, weitläufige Gebiet ist von einem recht dichten Wanderwegnetz durchzogen, die Wege gut unterhalten, ausreichend markiert und sehr gut ausgeschildert.
Gudo - Capanna Alpe d'Orino (T2)
Wir folgten von Gudo dem Bergweg, welcher Richtung "Capanna Alpe d'Orino" ausgeschildert ist. Bei einer Abzweigung nach einer Brücke über einen idyllischen Bergbach sind 2 Aufstiegsmöglichkeiten mit Zeitangabe aufgeführt. Wir wählten die etwas kürzere davon. Der Weg steigt ordentlich steil an und verläuft in einer längeren Querung vor der Capanna Alpe d'Orino recht schmal durch ziemlich abschüssiges Gelände.
Capanna Alpe d'Orino - Alpe Ruscada (Corte di Mezzo) (T3)
Der Weiterweg ist ebenfalls sehr gut markiert und ausgeschildert. Nach gemächlichem Anstieg durch den Wald zweigt der Bergweg zum Corte di Mezzo bald nach links ab (Wegweiser). In der Folge wird der Pfad - zwischendurch eher ein Steig - ziemlich schmal und quert steiles Gelände.
Corte di Mezzo - Ostgrat Cima di Sassello (T2)
Man folgt dem markierten Bergweg über die Brücke Richtung "Monti della Gana" und steigt durch bewaldetes Gelände auf. Man erreicht in der Folge den markierten Bergweg, der zur Capanna Borgna weiterführt. Es sind dort einige Holzwegweiser angebracht. Wir folgten hier wenige Schritte in westlicher Richtung, wo bald ein deutlicher Weg nach rechts abzweigt und ansteigt. In der Folge hält man sich auch bei der nächsten Abzweigung einfach gerade aus und erreicht bald den Ostgrat, immer auf deutlichem Weg.
Schlussaufstieg zum Cima di Sassello (T3)
Mehr oder weniger dem Grat entlang führt ein meist guter, aber nicht markierter Weg zum Gipfel, ganz zuoberst ziemlich steil, aber stets gut begehbar.
Abstieg zur Alpe di Sassello (T3-T2)
Zunächst auf gleicher Route über den Ostgrat erreicht man P. 1803 m. Bei der nächsten Abzweigung führt ein guter, aber wiederum nicht markierter Weg in südwestlicher Richtung und danach nach Osten zur Hütte der Alpe di Sasello.
Alpe di Sassello - Cugnasco (T2)
Der lange Abstieg in die Magadinoebene nach Cugnasco ist stets gut markiert und ausgeschildert.
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