Cap de la Crous - Château de Géant

Oberhalb von St. Guilhelm-le-Désert (80m) sieht man hoch oben auf dem Felsen eine Ruine. Bei meiner letzten Tour bin ich am Aufstieg vorbeigegangen, weil die Tour schon lang war. Heute nun war ein Versuch geplant, da auch Hans-Erich den Wunsch geäußert hatte, dort einmal rauf zu gehen. Das Wetter ideal, kein Wind und warme Temperaturen. Also nichts wie hin. Hier im Herault sind zur Zeit Ferien, so dass viele Ausflügler unterwegs waren. Wir nutzten den Parkplatz oben im Dorf, dann ist der Weg zum Einstieg nicht so weit.
 
Vom Parkplatz erreicht man auf kurzem Weg den Zustieg zum GR 74. Es ist ein breiter, gut gehbarer aber auch steiler Weg hinauf. Der Zustieg zur unteren Ruine ist nicht erlaubt, entsprechende Schilder sind aufgestellt.
 
In vielen Kehren geht es hinauf zu P 209. Die Aussicht wird immer besser, im gegenüberliegenden Berg sieht man die Fénestrelles, von Mönchen erbaut. Bei P 209 führt der Wanderweg weiter nach Nordwesten, der Zustieg zum Cap de la Crous (242m) oder auch Château de Géant biegt nach Süden ab.
 
Zuerst ist es der übliche steinige und schmale Pfad, der durch viele Wacholderbüsche und Steineichen sanft nach oben führt. Der Bewuchs verbirgt die Ausgesetztheit an dem Felsen. Bald schon ist eine erste Felsstufe zu überwinden, immer noch mit recht guten Tritten.
 
Je weiter man nach oben kommt, desto schwieriger wird der Aufstieg, Teilweise entlang von Felsplatten, dann wieder hohe Felsstufen ohne gute Trittmöglichkeiten und luftigen Blicken. Nicht so gut für schwache Nerven.
 
Den Blick nach vorne steige ich weiter hinauf und nach Überwindung einer letzten etwas steilen Felsstufe stehe ich auf dem Plateau der Ruine. Welch fantastische Aussicht. Ganz unten im Tal des L'Herault liegt der historische Ort St. Guilhelm-le-Désert.
 
Nach einigen Fotos und einem Selfie mache ich mich auf den Weg nach unten, denn dort warten meine Freunde auf mich. Es reicht noch für ein kurzes Mittagessen, bevor wir den Weg nach Hause antreten.
 
Tour solo.