(Firngleiter-) Wanderung auf den Speikkogel

Der Kapellgraben ist vor allem für den ewigen Hatscher durch denselben bekannt. Früher wurde dieser Anstieg auch öfter mit Ski begangen, heute verläuft sich kaum mehr ein Tourengeher in den langen Graben. Wir wollten das Gebiet wandernd erkunden und so parkten wir brav bei der Fahrverbotstafel beim Marterl hinter dem Forsthaus. Der Weg folgt nun knapp 6km dem immer leicht ansteigenden Forstweg bis in den Talschluss. Hier stiegen wir über eine neue Forststraße und anschließend weglos auf, im Gipfelbereich durch dichte Latschen. Der starke Sturm am Gipfel war nur im Steinbiwak erträglich, bald verließen wir den Gipfel wieder. Der hier noch liegende Schnee war pickelhart gefroren und nach wenigen Versuchsmetern mit den Firngleitern verschwanden diese wieder im Rucksack und wir versuchten ohne Ausrutscher hinunter zu kommen.
Zusammenfassend eine Tour durch einen ewig langen, nicht sonderlich reizvollen Graben und ein anschließender weglosen Aufstieg. Fazit: Hamma g'sehn, brauch ma nimma!

AUFSTIEG: Vom P. am Beginn des Kapellgraben (Zufahrt von Hinterlobming) folgt man dem Kapellgraben, vorbei an der ehem. Sennerhütte, der Jagdhütte und der Lichtriesenalm bis zum Talschluss. Hier dreht der Forstweg nach rechts, man folgt ihm noch wenige Meter bis ein neuer Forstweg nach links abzweigt. Diesem nun durch den steilen Wald hinauf folgen. Man überquert einen Bach und erreicht wenige Meter danach einen Rücken. Hier nun über Wildspuren weglos hinauf bis zur Waldgrenze, hier nach rechts und zuletzt durch Latschen auf den Gratrücken. Nach rechts zum Gipfel.

ABSTIEG: Kurz nach Nordosten hinab zu einem markanten Steintisch. Nun gerade hinab über den Waldrücken bis man wieder auf den Forstweg trifft. Weiter wie Aufstieg.

SCHWIERIGKEIT: Mittelschwere, aber teilweise weglose Wanderung

WETTER: Bedeckt, Sturm.

MIT WAR: Tanja
 
Tour beschrieben von © Matthias Pilz