Fläscherberg und Leiterliweg


Publiziert von CampoTencia , 14. April 2016 um 19:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:11 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1220 m
Abstieg: 1220 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Bahn und Postauto: cff logo Fläsch, Dorf
Kartennummer:1155 Sargans

Alle Teilnehmer haben ihre Schneeschuhe mindestens geistig schon im Keller deponiert. Umso erfreulicher ist die kurzfristige Programmänderung der Tourenleiterin Krokus. Statt über den Amdener Gulmen geht es ohne Schneeschuhe zum Fläscher Leiterliweg.
 
Von der Haltestelle Fläsch Dorf laufen wir zu fünft Richtung Rhein hinunter und wandern bald nach rechts an Spargelfeldern vorbei, dann neben Rebhängen in Richtung Ellstein. Wir durchwandern die Auen der Rheinau. Gut markiert zweigt der Weg ab, der steil durchs Motzentobel hochführt. In diesem Tobel geht bei Unwetter viel Geschiebe zu Tal ab, und als Wanderer darf man den unbekannten Wegmachern dankbar sein. Ohne ihren Einsatz wäre das Queren des Tobels eine mühsame Angelegenheit.
 
Wir erreichen den Sattel im Elltal, queren nach links und erreichen die Abbruchkante des Heidenkopf. Unter uns der blaue Rhein mit den vielen Kiesbänken. Die knorrigen Föhren hier auf dem Fläscherberg heben sich markant vor den Pyramiden von Gonzen und Gauschla ab. Nach dem Abstieg vom Heidenkopf zweigen wir noch kurz zum Diebsloch ab. Hier sollen sich in früheren Zeiten Diebe und Schmuggler vor der Bevölkerung versteckt haben.

Vor uns nun das Ellhorn. Durch viel Wald, hohes, goldgelbes Gras und zwischen mächtigen Föhren durch geht es über die Ruchegg hoch. Teilweise pfadlos erreichen wir den unscheinbaren Gipfel und geniessen die unglaublich schöne Sicht ins Rheintal. Wir steigen in nordwestlicher Richtung bis auf etwa 690m ab und queren hinüber ins Elltal. Dort geht es in angenehmer Steigung hoch und anschliessend unter den Felsen der Lida durch. Beim Wegweiser 'Leiterliweg' steigen wir links hoch. Man passiert eine alte Militär-Festung, die wir kurz besichtigen, und befinden uns bald im Felsenbereich. Auf schmalem, drahtseilgesichertem Pfad nähert man sich der ersten Leiter. Wirklich toll, da hoch zu steigen, tief unten der blaue Rhein. Die nächste Querung bringt uns zum Wandbuch. Nochmals ein Quergang auf schmalen Tritten, Hände am Drahtseil, in der steil abfallenden Wand, und schon erreichen wir die zweite Leiter. Auf dem ganzen Leiterliweg ist im Felsbereich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!
 
Wir steigen weiter hoch, rechts am Guschaspitz vorbei und an der Krete beim Hint. Ochsenberg zum Regitzerspitz hoch. Wir sind natürlich nicht die einzigen, die diesen warmen Frühlingstag genutzt haben. Wir geniessen bei herrlichstem Wetter die Aussicht und freuen uns über die gelungene Tour.
 
Beim Abstieg nutzen wir viele Abkürzungen und kommen an alten Festungsbauten vorbei. Beim Vord. Ochsenberg entschliessen wir uns, in Richtung Schnielskopf weiter zu wandern. Beim Anblick des steilen Geländes mit den vielen Hindernissen wie Steine, Bäume, Äste und Laub verzichten alle auf die Besteigung des Gipfels. Wir gehen weiter und erklimmen bei Matlusch die Anhöhe, die auf der LK mit 'Prähistorischer Siedlung' bezeichnet ist. Oben setzen wir uns für eine Trinkpause hin und geniessen das herrliche Wetter. Steil geht es anschliessend fast 300 Hm in vielen Kehren auf einem guten Weg nach Fläsch hinunter.
 
Das Restaurant am Weg zur Postautohaltestelle ist zwar geöffnet, schliesst aber gleich. Zum Glück öffnet der Volg-Laden nebenan in 5 Minuten, sodass wir doch noch zu Glacé und Bier kommen.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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