Hügel und Grate im Solothurner Jura


Publiziert von chaeppi Pro , 12. April 2016 um 18:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:11 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 910 m
Strecke:11.8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB Oensingen - Hibiskusmobil Herbetswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Welschenrohr - Herbetswil
Kartennummer:Swiss Map 25

Bei meiner kürzlichen Wanderung zum Bäreloch ist mir aufgefallen dass sich auf Hikr keine Berichte zur Überquerung des ganzen Rinderberg von Hinterer Brandberg zum Harzergraben finden. Diese Überquerung wollte ich mir heute einmal anschauen und konnte Hibiskus animieren mich zu begleiten.

Am Bahnhof Oensingen wurde ich von Hibiskus schon erwartet. Gemeinsam fuhren wir nach Herbetswil. Parkplätze findet man bei der Kirche. Vom Dorf auf dem einfachen und markierten Wanderweg hoch zum Wisshus. Die Beiz liessen wir rechts liegen und stiegen weglos entlang dem Waldrand zum Tannmattchopf auf. Auf nun meist sichtbarer Spur gehts in nur noch leichter Steigung zur Hornegg. Da man sich hier eigentlich immer im Wald befindet hat man keine grosse Aussicht. (T2) Der nun folgende ziemlich steile Abstieg Richtung Wolfsschlucht wird dann schon etwas anspruchsvoller. Auch hier findet man meist eine sichtbare Spur. (T3)

Auf einem Forstweg angelangt folgten wir diesem bis P895. Ab dort ist auf der Karte ein Pfad hinauf nach Hinterer Brandberg eingezeichnet. Diesen haben wir aber irgendwie verpasst. Laut Wirt vom Brandberg müsste man ab P895 zum wenige Meter entfernten Alpkreuz aufsteigen. Wir stiegen dann weglos durch Wiesengelände in die Höhe. Erst kurz vor Hinterer Brandberg stiessen wir auf den Pfad. (T2) In der dortigen Beiz musste selbstverständlich zuerst der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden.

In der Beiz fragte ich dann den Wirt ob eine Querung des ganzen Rinderberg auf dem Grat machbar wäre. Anhand des Kartenstudium war ich mir nicht sicher ob ein Abstieg von Uf der Flue P1034 zum Harzergraben möglich ist. Auf der Karte sieht das ziemlich wild aus. Der Wirt meinte dann es sei möglich, aber nicht einfach und man müsse ziemlich kraxeln. Vorteilhaft wäre es auf der linken Seite des letzten westlichen Aufschwung des Grats abzusteigen. (Rechts wäre vermutlich auch gegangen.)

Nach der Pause machten wir uns dann auf den Weg. Zuerst musste selbstverständlich noch P1186 die höchste Erhebung des Rinderberg kurz erkraxelt werden. Von dort hat man eine wirklich schöne Aussicht nach Süden und bis in die Berner Alpen. Weiter dann auf immer sichtbarer Spur mal auf, mal nördlich vom Grat Richtung P1034 Uf der Flue. Kurz vor diesem Punkt wird das Gelände um einiges Anspruchsvoller. Eine durchgehende Spur war nicht mehr sichtbar und wir mussten mehrmals ausprobieren wo es ein durchkommen in diesem nun beidseitig sehr abschüssigen Gelände gibt. Manchmal verleiten auch Wildspuren in die falsche Richtung. Beim letzten Aufschwung am Grat wechselten wir dann wie vom Wirt empfohlen in die Südflanke. Steil und unwegsam stiegen wir da vorsichtig ab bis wir im Harzergraben an einen Bach gelangten. Nach dessen Querung wieder einige Meter aufsteigen bis zum dortigen Wanderweg. (einige Stellen am Grat T5) Ob es eine einfachere Abstiegsmöglichkeit gibt wissen wir nicht. Spuren haben wir keine gesehen.

Auf dem nun einfachen Wanderweg (Forststrasse) stiegen wir in Kürze nach Welschenrohr ab. Eine wirklich interessante und schöne Tour die uns hin und wieder doch recht gefordert hat. Es war schön einmal mehr mit Hibiskus unterwegs zu sein.

Leider hat während der Wanderung meine Kamera noch den Geist aufgegeben. (Objektivfehler?) Mal schauen ob Canon das reparieren kann.

Eine für mich interessante und angenehme Tour mit chaeppi, endete mit einem gemütlichen Schwaz am Bhf. Oensingen.

Tourengänger: chaeppi, Hibiskus


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Kommentare (4)


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Makubu hat gesagt: Super!
Gesendet am 12. April 2016 um 21:46
Gratuliere zu dieser tollen Gratbegehung!

LG, Markus

chaeppi Pro hat gesagt: RE:Super!
Gesendet am 13. April 2016 um 07:04
Danke Markus. Stellenweise war es recht spannend ;-)
LG, Chäppi

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 12. April 2016 um 23:37
tolle sache. muss ich mir merken.

besten dank für's "rekognoszieren".

gruss

dani

chaeppi Pro hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. April 2016 um 07:06
gern geschehen. In der Gegenrichtung wäre das Gelände vermutlich etwas übersichtlicher.

Gruss, Chäppi


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