Blaubergschneid (1786m) - Bike&Snowshoe von Achenwald

Die Blaubergschneid ist wohl nicht als klassisches Winterziel zu bezeichnen und wird dann eher noch aus Richtung Schildenstein/Platteneck angesteuert, wie etwa hier beschrieben. Der Zustieg aus Süden ist ein langer Forststraßenhatscher, der sich im Frühjahr allerdings durch die Mitnahme eines Fahrrades abkürzen lässt. Die ersten drei Kilometer sind nur wenig ansteigend, danach kann man je nach Kondition und Schneelage bis hin zur Blaubergalm (bis dort: ingesamt 9 km) hinaufradeln oder schieben. Von dort ist es dann nur noch ein Katzensprung zum Gipfel.

Die Schwierigkeiten auf dem Schlussanstieg sind wohl recht verhältnissabhängig: In der breiten Wald- und Latschenschneise hinauf zur vorgelagerten Wichtelplatte gibt es anfangs eine etwas steilere Stufe und im Übergang zur Blaubergschneid verläuft der Wanderweg zuletzt durch eine recht steile Schrofenflanke, wo alternativ der verschneite Latschengrat zu benutzen ist.

Nach Start in Achenwald geht es die ersten drei Kilometer recht gleichmäßig auf vernünftigem Belag mit gut 3% Steigung entlang des Baches hinauf. Vor der Klammbachalm zieht es dann merklich an; mit etwa 10% geht es gut geschottert in eingen Schleifen hinauf zur Blaubergalm. Heute war es bis dorthin geräumt, nach etwas Schieberei errichte ich aber schon auf gut 1000 Metern das Raddepot. Die in der Kompass-Karte eingezeichneten Abkürzungen der Forststraßen-Schleifen kann ich nicht finden, die obere ist eventuell auch unter den teils doch beachtlichen Schneemassen verborgen. 

An der Blaubergalm geht es den Markierungen entlang in die Waldschneise, die anfangs doch recht steil ist. Heute bis WT3, sonst eventl auch leichter. Dabei war heute auch eine kurze schrofige Stufe zu überwinden (schneefrei wohl knapp T3), die im Winter aber eventuell auch zugeschneit ist. Danach wieder deutlich flacher durch die breite Schneise und auf dem Kamm hinauf zur Wichtelplatte.

Weiter einige Meter hinab und dann auf dem meist stark verschneiten Latschengrat (heute bis WT4, sonst wohl etwas leichter) in Richtung der etwas höheren Blaubergschneid. Wenige Meter vor dem höchsten Punkt war der Schneegrat aber nicht mehr durchgängig zu begehen und es wäre wohl Latschenkampf nötig gewesen. Der Wanderweg verläuft hier durch eine recht steile Schrofenflanke, die durch den Neuschnee ebenfalls nicht angenehm zu begehen wäre, sodass ich auf diese letzten Meter (nur wenige Höhenzentimeter) verzichte.