Schneeschuh-Rundtour auf den Nüenchamm (1903 m)


Publiziert von PStraub , 5. April 2016 um 17:58.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 5 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1250 m

Föhntendenz, mittelprächtige Wetteraussichten und - horribile dictu - kein Auto: Die Auswahl an lohnenden Zielen war endlich. Ich habe mich für eine Bike-/Wander-/Schneeschuh-/ÖV-Tour auf den Nüenchamm entschieden.
 
Mit dem Bike bis zum Restaurant Linthbrücke ennet der Linth. Dort beginnt ein fast unbekannter, nicht (mehr) markierter Weg Richtung Beglingen. Gleich beim Restaurant-Parkplatz die Treppe hinauf, etwas weiter oben erst nach rechts und recht bald wieder nach links. Nicht dem auf der Karte eingezeichneten Weg folgen - der führt nämlich hinüber zur Strasse. Dann immer auf der einigermassen gut sichtbaren Spur bis zum Wegweiser bei P. 536. Hier auf dem markierten Weg nach links bis vor Chappelen. 
Dort die Strasse queren und auf der Ortstockstrasse bis P. 677. Zurzeit ist das ganze Gebiet darüber wegen Holzschlages gesperrt, der Heli war heute ständig am Holzausfliegen. Der Weg hinauf zu P. 786 war jedoch gefahrlos begehbar.
 
Bei P.908 hinauf zum Weg Richtung Mullern und dann immer querfeldein über Weideland und Waldstücke zum Wegweiser im Sattelboden aufsteigen, der mit genau 1400 m angeschrieben ist. Ab hier lag stellenweise Schnee, doch die Spur hat getragen, sodass ich zu Fuss weiter ging. 
 
Auf etwa 1570 m bin ich nach rechts hinauf zur ehemaligen Sesselbahn-Endstation. Der neuerdings markierte Umweg um P. 1629 bringt nichts.
 
Auf dem Riedmättli (P. 1625) habe ich dann die Schneeschuhe montiert. Der folgende Hang ist recht steil, ich hätte eine gute Spur erwartet, da diese Route vom Habergschwänd aus oft begangen wird. Doch da war nur eher pfludriger Schnee, recht gutgängig, aber schwer wie Beton.
 
Erst bestieg ich das "Riedstöckli" (ca. 1800 m). Was ich dort sah, war ernüchternd: Keine Spuren quer durch den Lawinenzug. Das machte es nicht einfacher, ich war drauf und dran, hier abzubrechen. Dann habe ich es doch versucht und festgestellt, dass es nur am Ein- und Ausstieg der zu querenden Mulde etwas heikel ist. Den Einstieg habe ich auf Schneeschuhen im Abstieg begangen, beim Ausstieg habe ich sie ausgezogen und bin ein Stück zu Fuss den Hang hoch. Der Schlusshang ist dann noch einmal etwas steiler, der war aber gut zu begehen.
 
Während es unterwegs immer wieder arge Böen hatte, war es auf dem Gipfel erstaunlich wenig windig. 
 
Abgestiegen bin ich bis zum Mättli auf einer ähnlichen Route, dann direkt im Tal bis zur Wanderwegbrücke oberhalb Chalthüttli. Die Habergschwänd-Beiz und der Sessellift sind im April geschlossen, so stieg ich - jetzt wieder zu Fuss - nach Filzbach ab. Wo ich nach einer schnellen Stange den Bus nach Näfels nahm.
 
Die ganze Gegend rund um Nüen ist ein schönes Wandergebiet. 
Leider sind derzeit die "Landschaftsmaler" hyper-aktiv. Um unsere Augen nicht mit dem grellen Grün des Frühlings zu behelligen, wurden fast alle Wiesen in ein beruhigendes Braun umgefärbt: Tourismusförderung vom Feinsten ..

Tourengänger: PStraub


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»