Hittisberg (1328m) - Überschreitung

Nachdem der Föhn diese Woche einzug gehalten hat kann man vielleicht schon etwas höher ohne großen Schneekontakt gehen, so meine Idee. Wie sich herausstellte teilweise richtig, teilweise falsch. Der Hittisberg, ein Recht steiler, bewaldeter Nagelfluh-Hügel über Hittisau sollte es heute werden.

Die Tour ist hier schon bestens beschrieben, der Wegführung ist hier nichts mehr hinzuzufügen, daher nur etwas zu den aktuellen Verhältnissen.

Der Anstieg zum Westgipfel mit Gipfelkreuz ist völlig trocken. Der Weg wechselt sich immer zwischen Wald und kurzen Stücken entlang der Gratkante, mit schönen Blicken in den Bregenzer Vorderwald, ab.
Nach dem Westgipfel folgt der weg für ca. 10 Minuten dem Gipfelgrat entlang zum etwas höheren Ostgipfel.
Auf dem Grat selbst liegen noch einige kleine Schneereste, die sich aber ohne Probleme umgehen lassen oder auch zu durchqueren sind. Auf der linken Seite des Grates ist der Blick durch Bäume versperrt, die rechte (südliche) Seite dagegen bietet durchwegs eine super Aussicht auf Hohen Ifen, Winterstaude und co.

Direkt unterhalb des Ostgipfels fängt dann das Schneegewühle an, welches teilweise gar nicht so schlecht ist, da einem der steile Abstieg zur Oberen Hittisberalpe durch abrutschen etwas erleichtert wird.
Ohne Stöcke wäre ich wahrscheinlich jedoch wieder über die Gferen Alpe abgestiegen, da kurze Teilstücke durch den Wald im Abstieg doch recht steil und ziemlich rutschig sind, wo die Stöcke einem enorm helfen können.

Der Weg ab der Hittisbergalpe ist dann wieder unproblematisch und so gut wie schneefrei geht es zunächst durch Wald, dann über Wiesen wieder zurück nach Hittisau.

Zusammengefasst eine schöne kleine, steile Tour mit guten Ausblicken, die sich perfekt als Feierabendtour oder ähnliches eignet. Ich bin aber wohl noch eine oder zwei Wochen zu früh dran gewesen um dem Schnee ganz zu entkommen.