Ankehubel, Hellchöpfli und der lange Grat des Schattebergs


Publiziert von Mo6451 , 31. März 2016 um 21:46.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum:31 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-SO 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 756 m
Abstieg: 829 m
Strecke:14,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Olten - Wangen a. der Aare; Bus Nr. 58 Wangen a.d. Aare - Rumisberg Weissacker
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Nr. 12 Günsberg - Solothurn; cff logo Solothurn - Olten - Basel

Den Ankehubel kann  man auf verschiedenen Wegen "erklimmen". Der schwierigste ist wohl der Aufstieg von Rümisberg durch die felsige Südflanke. Daniel Anker hat diesen Weg im Rother Wanderführer Emmental (Tour 25) beschrieben.

Von der Haltestelle Rumisberg Weissacker folge ich noch ein Stück der Fahrstrasse und biege dann rechts auf den markierten Wanderweg ab. Diesem folge ich bis Weid. Noch ein Stück weiter der Strasse entlang, dann gibt es eine Abkürzung und etwas weiter oben treffe ich wieder auf die Strasse.

Der Wanderweg biegt nun links in den Wald ab, ich bleibe weiter auf der Strasse bis zur nächsten scharfen Kurve. Dort geht ein breiter Waldweg rechts ab - diesem nicht folgen - und ein paar Schritte weiter (P 877) ein schmaler Pfad. Dieser ist in der Landeskarte nicht eingezeichnet.

Diesem folge ich nun steil aufwärts bis unter die Felswand. Das viele Laub macht den Weg rutschig, man sollte schon genau hinschauen, wo man hintritt. Unter der Felswand links herum bis an die Rinne. Ein Blick um die Felsenecke und die im Buch beschriebene Leiter wird sichtbar. Das Couloir liegt im Schatten und ist feucht, da hilft das kurze Fixseil bis zum Beginn der Leiter gut weiter.

Am Ausstieg ein paar Schritte ungesichert weiter, dann kommt ein weiteres Stahlseil ins Blickfeld. Es ist ziemlich locker, hilft aber trotzdem über die ausgesetzte Wegführung hinweg. Viel Luft nach unten, also besser nach oben blicken. Dieses Stahlseil ist die letzte Sicherung auf dem Weg nach oben.

Eine Spur ist immer zu erkennen, zusätzlich gibt es ein paar dezente blaue Striche, die den Weg weisen. Gegen oben, zum Waldsaum hin wird das Gelände etwas sanfter und nicht mehr so abschüssig. Jetzt dauert es nicht mehr lange und ich stehe an dem Übergang zum Weidegelände. Den Stacheldrahtzaun überwindet man über zwei Holzbretter, die zwischen zwei Bäume geschraubt sind oder einfach unter dem Stacheldraht durch.
Der Weg durch die Felswand ist T4, alle übrigen Wege max. T2

Linkerhand sehe ich den Ankehubel mit den Panoramatafeln. Erst gehe ich rechterhand auf den höchsten Punkt der Randflue mit schöner Aussicht. Die Fernsicht ist leider etwas trüb. Auf dem gleichen Weg zurück zum höchsten Punkt des Ankehubels. Von dort kann ich einige Gämsen beobachten, denen das frische Gras gut zu munden scheint.

Ich gehe nun weiter weglos über die Weide bis zum Waldsaum, dort helfen zweit Tritte am Baum den Stacheldrahtzaun zu überwinden. Weglos geht es nun weiter aufwärts bis zum Wanderweg. Diesem folge ich bis zum Hallchöpfli. Auf der Schattenseite treffe ich noch einige Schneefelder an.

Die Aussichtsbank lädt zu einer sonnigen Mittagspause ein. Leider ist die Aussicht nicht mehr so gut, über den Bergen ziehen dunkle Wolken heran. Auf dem gleichen Weg geht es dann zurück bis zur Wegkreuzung.

Nun folge ich dem Wanderweg bis zu P 1077. Hier verlasse ich den Jura-Höhenweg und steige gegen den Kamm auf und erreiche den Gratweg des Schattebergs. Bis zur Bättlerchuchi folge ich dem Gratweg. Da er auf der Nordseite verläuft, treffe ich hin und wieder auf Schneereste, die aber alle gut zu begehen sind.

Bei P 1075 geht es erst einmal runter zur Strasse. Hinter dem Felsendurchbruch steigt der Wanderweg erneut auf den Kamm. Langsam abwärts erreiche ich Hochchrüz P 1050. Hier treffe ich wieder auf den Jura Höhenweg, dem ich noch eine Weile folge bis Hinteres Hofbergli.

Jetzt beginnt der letzte steile Abstieg durch den Hoggenrain hinunter nach Glutzenberg und weiter nach Günsberg. Dort habe ich noch eine halbe Stunde Zeit, bis der Bus nach Solothurn kommt.

Tour solo.

Literatur: Rother Wanderführer, Daniel Anker, Emmental, Tour 25

Tourengänger: Mo6451


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