genussvolle Rundwanderung am Bürgenstock


Publiziert von Felix , 4. April 2016 um 17:20. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:30 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-LU   CH-NW 
Aufstieg: 965 m
Abstieg: 965 m
Strecke:Stans, Pilatus Flugzeugwerke Nordecke, Hundesportanlage unter Steinbruchzug - ob Ächerli - P. 559 - P. 738 - Hüslen, P. 757 - P. 881 - Vorderegg - Parkplatz Honegg, P. 889 - Honegg, P. 909 - "Känzeli" - Bürgenstock - Hammetschwand, P. 1114 - P. 1002 - Hauwald - Obertrogen - Trogen - P. 881 - Hinteregg - P. 902 - Ätschenried - Ätschenriedgrat - Gruobli - (P. 932) - P. 981 - Seewligrat - P. 937 - P. 805 - P. 668 - P. 536 - (P. 443) - Pilatus-Werke, Hundesportanlage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau, Autobahn Sursee - Stans-Süd, nach Stans, Pilatus Flugzeugwerke
Kartennummer:1170/1

Der Himmel ist noch bedeckt, wie wir bei den Pilatus Flugzeugwerken, beim kleinen Parkplatz der Hundesportschule, unsere Rundtour beginnen - und auf neu angelegtem WW hinter der sehr gut gesicherten Werkanlage den längeren Anstieg unter die Füsse nehmen. Während ein Pilot eines Super Pumas länger seine atemberaubenden Kunststücke über dem Flugplatz zeigt, erreichen wir oberhalb von Ächerli den alten Weg, welcher nun, streckenweise von grossen Bärlauchrabatten gesäumt, weiterführt. Ebenso muss vor kurzer Zeit hier wohl ein Meer von Märzenglöckchen vorhanden gewesen sein.

 

War der die Südflanke im Bürgenbergwald traversierende Abschnitt bis hier meist nur moderat ansteigend, so führt nun der wrw Weg ab Hüslen steiler am grossen Rehgehege aufwärts zu P. 881. Ab hier leitet das Strässchen beinahe flach, an einigen exklusiven Villen auf Vorderegg vorbei, zum Parkplatz Honegg, wo wir eine kurze Pause einlegen. Auf der Strasse wandern wir nun hoch bis zum luxuriösen, exklusiven, Hotel Villa Honegg;

 

Ein erst sehr gut befestigter Weg führt über Alpweiden am kleinen, aussichtsreich gelegenen, Rastplatz Tonegg vorbei schliesslich in den Wald hinein und zum Chänzeli - ein enormer Tiefblick gewährt hier die Aussichtskanzel zum Vierwaldstättersee , sowie einen feinen Ausblick Richtung östliche Rigigipfel und Fronalpstock.

 

Weiter geht’s, erst auf treppenartig angelegtem Weg über die Grashalden, dann im Wald, weiter und höher. Während wir auf die wieder offene Hangfläche Hammetschwand hinaustreten, dürfen wir mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass sich nun eine deutliche Wetterverbesserung abzeichnet - erste grössere blaue Flecken am Himmel zeigen sich. Und wie wir schliesslich die letzten Meter zum Bürgenstock geschafft haben, präsentiert sich uns hier nicht nur ein noch formidablerer Tief- und Ausblick, sondern ein bereits sehr dekoratives Landschaftsbild mit grünen Wiesen, eine aparten Mischung von Wölkchen und blauem Himmel sowie noch eingeschneiten Bergen im Hintergrund.

 

Unsere Mittagsrast verbringen wir beim heute noch geschlossenen Restaurant bei der Bergstation des Liftes Hammetschwand - von hier geniessen wir einen schönen Blick zum Pilatus und nach Luzern.

Gestärkt machen wir uns an den ersten Abstieg; weiterhin wrw markiert, schreiten wir im Wald nach Hauwald hinunter, und streben, nun wieder in landwirtschaftlichem Gebiet, an der Fachhochschule für Schreiner in Obertrogen vorbei, zur winzigen Kapelle auf Trogen.

 

Angenehm, dass der Bauer hier nur gerade bis zum kaum erkennbaren WW Mist ausgebracht hat; an dessen Rand leitet jener übers Gras hinüber und westlich an der Gigeregg vorbei zurück zum uns vom Vormittag bekannten P. 881. Am Hof Hinteregg vorbei folgen wir dem Fahrweg weiter bis zu P. 902; hier biegt ein weiteres Fahrweglein ab Richtung unseres nächsten Gipfelziels ab. Einige ebenfalls gemistete Wiesen sowie Stacheldrähte sind zu überqueren resp. -steigen. So wählen wir den Waldsaum als Fortsetzung, und gelangen so zur Lichtung unterhalb des Ätschenriedgrates, und wieder durch dichtes Gehölz, selbstverständlich weglos, zu dessen höchsten Punkt - mitten im Wald, ohne Aussicht und grösserer Bedeutung.

 

Über eine nachfolgende weitere Lichtung treten wir wieder auf erst flaches Weidegebiet hinaus, auf diesem streben wir dem schön gelegenen Stall mit Kreuz oberhalb von Gruobli zu. Anschliessend steigen wir steil und weglos auf dem Hang zum Strässchen ab, welches zum erwähnten Hof führt. Weglos queren wir die Wiese Richtung (P. 932), und erreichen so noch vor diesem wieder den BWW.

Eine längere Gratwanderung durch lichten Wald steht uns nun bevor; zwar wenig Aussicht erlebend, doch beschaulich dahinmarschierend, erreichen wir die Turmanlage des Seewligrates - da uns auch hier ein Ausblick verwehrt ist, stromern wir sogleich weiter.

 

Ein überaus hübsches Rast- und Panorama bietendes Fleckchen finden wir auf Seewligrat, P. 937; hier lassen wir uns nieder und erfreuen uns ob des Tief- und Fernblickes. Steil führt anschliessend ein teilweise gesichertes Steiglein unter das den Grat dominierende Felsband (wohl unzählige Male auf der Durchfahrt auf der Autobahn bei Stans-Süd gesehen - nicht jedoch wertgeschätzt). Und der Gang unter diesem hindurch, von der Sonne zudem beleuchtet, ist ein sehr aparter: im untersten Teil der Fluh verläuft eine bemerkenswerte Einbuchtung - zudem wachsen an den Wänden zahlreiche stämmige Efeuranken hoch.

 

Unser letzter Abschnitt der Bergwanderung verläuft wieder etwas „prosaischer“, eintöniger; holt doch der Fahrweg lange in weiten Kehren aus (die direkte Verbindung zum neuen WW ging da wohl vergessen …), so dass wir erst westlich des Charrenzuges, zwischen P. 444 und (P. 443), auf die Ebene des Grossriedes stossen. Auf dem Weg zurück zu den Pilatus Flugzeugwerken, Parkplatz Hundesportschule, können wir einen Blick zu den sich gut 500 m über uns erhebenden Felswänden werfen.

 

unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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