Über den Schober und den Frauenkopf


Publiziert von Simon_B , 29. März 2016 um 18:19.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Salzkammergut-Berge
Tour Datum:11 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m

Nach einem erstem Wintereinbruch im Herbst 2013 in den Salzkammergut-Bergen suchten Mandy und ich eine möglichst schneearme Tour für einen ersten ernsten Auf- und Abstiegstest für Mandys Kreuzband-geschädigtes Knie. Die Wahl fiel auf den kleinen, aber feinen Schober direkt am Alpenrand über der Autobahn.

Vom noblen Fuschl am See - dem Sitz eines bekannten marketing-intensiven Getränke-Herstellers - ging es an einem Golfplatz vorbei, später durch schönen Mischwald zur Ruine Wartenfels. Bereits hier konnten wir schöne Blicke in die Ebene genießen. Der weitere Aufstieg führte nun zunehmend steiler, schneedurchsetzt und interessant durch felsige Waldhänge in Kehren hinauf. Als Finale erwartete uns vor dem Gipfel eine kurze etwas ausgesetzte versicherte Stelle. Auf dem Gipfel staunten wir über die tollen Blicke, welche auch ein solch "kleiner" Gipfel bietet. In traumhaften herbstlichen Farben beeindruckten uns die Umgebung des Mondsees, die Ebene des Alpenvorlandes und die Berge des Salzkammergut um die Wette. Bei Sonnenschein weihten wir unseren Campingkocher in der Unterstandshütte unter dem Gipfel ein und genossen schmackhafte Tütennudeln. Nach ausgiebiger Rast folgten wir dem Weg in Richtung Frauenkopf, welchen wir nach kurzer Zeit erreichten. Hier begeisterte vor Allem der Tiefblick nach Fuschl. Nun begann der Abstieg durch steiles, Geröll-durchsetztes und felsiges Gelände - an sich nicht schwer - forderte es doch Mandys Knie beträchtlich. So benötigten wir mehr Zeit, als vielleicht sonst üblich. Trotz Schmerzen schlug sich Mandy tapfer und wir erreichten schließlich den Ausgangspunkt in Fuschl.

Fazit:
Gerade wenn in den höheren Bergen bereits der Winter tobt, bietet sich der Schober als sehr lohnende, nicht besonders schwere Alternative an. Der Berg bietet trotz der geringen Höhe alles, was eine schöne Bergtour braucht - einen abwechslungsreichen Anstieg durch naturnahe Bergwälder, einen kecken, schrofigen Gipfel mit einer kleinen Wetterschutzhütte, interessante Weit- und Tiefblicke und schließlich die Möglichkeit einer Überschreitung.

Tourengänger: Simon_B


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