Frühlingsmorgen über dem Rhonetal

Bevor auf Sommerzeit umgestellt wird, wollte ich endlich mal wieder mit dem frühen Bus fahren, der die (etwas) müden Arbeiter nach der Nachtschicht nach Hause bringt.
So fahre ich Visp ab 05:10 hinauf nach Ausserberg.

Es gefällt mir, in den beginnenden Tag hinein zulaufen, (nur knapp 30 Minuten mit Stirnlampe).
Nach den Hütten vom Niwärch quere ich bald die dazugehörige Suone, die nur wenig Wasser führt.
Als ich beim Kreuz(P.1263) vorkomme, kann ich mich an der aufgehenden Sonne erfreuen.

Dort, wo man beim P.1490 auf das Alpsträsschen nach Leiggern kommt, zweige ich ab auf die Baustrasse zu Lawinenverbauung, beim P.1634 kann ich meine Schneeschuhe anlegen.

Auf dem Sommerweg über Fuxtritt zwischen der kleinen Lichtung oberhalb P.1763 und P.2065 hat es keine erkennbaren Spuren, sichtbare Spuren hat es nur auf der direkten Abkürzung.
Auf den aperen Flächen zwischen 1800 und2000 m , umgeben von Schneemauern, blühen schon die Lichtblumen.

 Der Schnee ist an diesem Morgen hart gefroren und so ideal für Schneeschuhe.
Ich nutze die alten Spuren und steige auf Richtung Grieläger, oben ist es recht verblasen, weiter zum Kreuzauf2350 m. Dort hat man eine wunderbare 360°- Rundsicht, auch ins obere Baltschiedertal und schneefreie Flecken mit trockenem, weichen Gras, gemütlich für eine Rast.

Damit ich für den Abstieg noch den harten Schnee nutzen kann, laufe ich heute nicht mehr bis zur Roti Chüe, ich kehre hierum und steige ab. Meine Schneeschuhe ziehe ich dort ab, wo ich sie am Morgen angelegt habe.

Bis zum nächsten Bus in Ausserberg lasse ich mir viel Zeit, liege an sonnigen, trockenen Stellen lange in der Sonne und bin trotzdem für mich unüblich früh wieder am Ausgangspunkt.

Den ganzen Tag bin ich unterwegs  keinem Menschen begegnet.