Finsteraarhorn 4274m
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Vom BEO via Zermatt nach Arolla
Etappe 1 (3 Tage)
Jungfraujoch - Konkordiaplatz - Grünhornlücke - Finsteraarhornhütten SAC - Finsteraarhorn - Finsteraarhornhütten SAC - Rotloch - Vorder Galmihorn - Reckingen - mit ÖV nach Zermatt
Etappe 2 (2 Tage)
Zermatt - mit Gondelbahn bis Schwarzsee - Schönbielhütte SAC - Col de Valpelline - Tête de Valpelline - Col de la Tête Blanche - Tête Blanche - Capane de Bertol CAS - Arolla
Dieser Bericht befasst sich mit der Etappe 1, für die Etappe 2 siehe separater Bericht.
Endlich einmal ein stabiles, mehrtägiges Hoch - wann gab es dieses sehr willkommene Phänomen in dieser Saison? Gefühlte Antwort: noch nie. Also raus und zwar richtig. Als ich kürzlich beim Freeriden am Gemsstock Max, ein passionierter Freerider, besser kennen lernen konnte, war klar, dass wir es diese Saison nochmals wissen wollten. Etwas "Bleibendes" soll es sein, etwas, wo auch der Abfahrtsspass nicht zu kurz kommen sollte. Wir entschieden uns für die Variante Jungfraujoch - Konkordiplatz - Grünhornlücke - Finsteraarhorn - Rotloch - Vorder Galmihorn - Reckingen - unsere Wahl hätte nicht besser fallen können.
Bei traumhaftem Wetter verliessen wir am Freitag Vormittag den Sphinxstollen 3464m des Jungfraujoch 3454m und cruisten überglücklich hinunter zum Konkordiaplatz 2800m. Weit und breit waren nur wenige Leute zu sehen - ein Privileg, an einem solch herrlichen Tag in dieser göttlichen Arena seiner Passion nachzueifern. Der Aufstieg zur Grünhornlücke 3280m ging wie geschmiert, die anschliessende Abfahrt in allerschönstem Pulverschnee hinunter zum Walliser Fiescherfirn ein Traum. Der kurze Gegenanstieg hoch zur Finsteraarhornhütte 3048m absolut problemlos. Auf der Sonnenterrasse genossen wir mit sehr wenigen weiteren Hüttenbesucher den Nachmittag und kamen bald schon in den Genuss eines hervorragenden Abendessen. Weniger hervorragend war dann die Nacht - leider verirrte sich auch bei diesem Hüttenbesuch eine zünftige Schnarchnase in unser Zimmer. Da hat der Schöpfer der Menschheit wirklich nicht viel studiert, als er oder sie oder es unserem Wesen noch diese Nasenpest nachwarf.
Um 06.15 Uhr des Folgetages stiegen wir dann von der Finsteraarhornhütte 3048m via Frühstücksplatz 3617m und Hugisattel 4088m (Skidepot) hoch zum Gipfel des Finsteraarhorn 4274m (12.00 Uhr) - ein absoluter Traum bei solch herrlichem Wetter dort oben stehen zu dürfen. Der Aufstieg kostete jedoch einiges an Energie, einerseits waren die ersten Meter nach dem Frühstücksplatz beinahe blank (besser mit Steigeisen als mit Harsteisen durch), andererseits war dann auch der Schlussaufstieg zum Hugisattel sehr windbearbeitet (Harsteisen ein Muss). Der Fussaufstieg zum Gipfel dann oft im Schnee und Fels-Mix und länger als ursprünglich gedacht. Man kann aber vielerorts gut sichern (laufendes Seil). Der Abstieg dann problemlos und zügig, die Abfahrt nach den ersten windbearbeiteten Stellen dann rasant und schwungvoll, oberhalb der Hütte dann in zunehmend schwererem Schnee. Nach diesem Ausflug auf einer der schönsten Gipfel der Schweizer Alpen genossen wir erneut den sonnigen Nachmittag auf der Hüttenterasse.
Am dritten Tag unseres Abenteuers - die erwähnte Schnarchnase hatte mittlerweilen ein Einzelzimmer bekommen und wir dadurch eine ruhige und genussvolle Nacht - verliessen wir die Hütte ca. um 07.00 Uhr und fuhren gemächlich auf dem Fieschergletscher hinunter zum Anfellplatz beim Rotloch, ca. 2700m. Auf bereits gelegter Spur dann via Galmigletscher und Bächlilicke 3378m hoch zum mit Skis einfach erreichbaren Gipfel des Vorderen Galmihorn 3507m. Erneut geniessen wir die fantastische Aussicht - das Wetter nach wie vor stabil und wolkenlos.
Als Abfahrt wählten wir die traumhafte und rassige Variante über den Bächigletscher hinunter ins Bächital, wodurch wir dann das sonnenverwöhnte Dorf Reckingen 1325m erreichten. Das ergibt doch alleine an diesem Tag über 2500 Abfahrtsmeter - das lässt das Skifahrerherz schneller schlagen! Die Verhältnisse waren vom Gipfel weg absolut top, dank frühem Saisonstart durften wir sogar mit den Skis bis ins Dorf fahren - ohne Neuschnee dürfte dies in den kommenden Tagen bereits zu Tragepassagen führen.
Weil wir nun noch ein zweites Projekt im Köcher hatten, erholten wir uns bei einem feinen Mittagessen in Reckingen und fuhren dann mit dem Zug via Sion nach Zermatt. Im Hotel Bahnhof kann der Gast zwischen Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer wählen, ebenso steht ein sehr gepflegter und zu empfehlenden Massenschlag zur Verfügung. Eine top ausgestattete Küche für Selbstversorger und WLAN gehören ebenfalls zur Einrichtung. Persönlich genoss ich die Nachtruhe im Einzelzimmer (CHF 90.00 ohne Frühstück) - nach 2 Hüttenübernachtungen war es für mich dies auf alle Fälle wert.
Material:
Hochtourenausrüstung
Pickel
Steigeisen
30m Seil (nur für Fussauf- & Fussabstieg gebraucht)
Tour mit Max - herzlichen Dank für Deine Kameradschaft!
Etappe 1 (3 Tage)
Jungfraujoch - Konkordiaplatz - Grünhornlücke - Finsteraarhornhütten SAC - Finsteraarhorn - Finsteraarhornhütten SAC - Rotloch - Vorder Galmihorn - Reckingen - mit ÖV nach Zermatt
Etappe 2 (2 Tage)
Zermatt - mit Gondelbahn bis Schwarzsee - Schönbielhütte SAC - Col de Valpelline - Tête de Valpelline - Col de la Tête Blanche - Tête Blanche - Capane de Bertol CAS - Arolla
Dieser Bericht befasst sich mit der Etappe 1, für die Etappe 2 siehe separater Bericht.
Endlich einmal ein stabiles, mehrtägiges Hoch - wann gab es dieses sehr willkommene Phänomen in dieser Saison? Gefühlte Antwort: noch nie. Also raus und zwar richtig. Als ich kürzlich beim Freeriden am Gemsstock Max, ein passionierter Freerider, besser kennen lernen konnte, war klar, dass wir es diese Saison nochmals wissen wollten. Etwas "Bleibendes" soll es sein, etwas, wo auch der Abfahrtsspass nicht zu kurz kommen sollte. Wir entschieden uns für die Variante Jungfraujoch - Konkordiplatz - Grünhornlücke - Finsteraarhorn - Rotloch - Vorder Galmihorn - Reckingen - unsere Wahl hätte nicht besser fallen können.
Bei traumhaftem Wetter verliessen wir am Freitag Vormittag den Sphinxstollen 3464m des Jungfraujoch 3454m und cruisten überglücklich hinunter zum Konkordiaplatz 2800m. Weit und breit waren nur wenige Leute zu sehen - ein Privileg, an einem solch herrlichen Tag in dieser göttlichen Arena seiner Passion nachzueifern. Der Aufstieg zur Grünhornlücke 3280m ging wie geschmiert, die anschliessende Abfahrt in allerschönstem Pulverschnee hinunter zum Walliser Fiescherfirn ein Traum. Der kurze Gegenanstieg hoch zur Finsteraarhornhütte 3048m absolut problemlos. Auf der Sonnenterrasse genossen wir mit sehr wenigen weiteren Hüttenbesucher den Nachmittag und kamen bald schon in den Genuss eines hervorragenden Abendessen. Weniger hervorragend war dann die Nacht - leider verirrte sich auch bei diesem Hüttenbesuch eine zünftige Schnarchnase in unser Zimmer. Da hat der Schöpfer der Menschheit wirklich nicht viel studiert, als er oder sie oder es unserem Wesen noch diese Nasenpest nachwarf.
Um 06.15 Uhr des Folgetages stiegen wir dann von der Finsteraarhornhütte 3048m via Frühstücksplatz 3617m und Hugisattel 4088m (Skidepot) hoch zum Gipfel des Finsteraarhorn 4274m (12.00 Uhr) - ein absoluter Traum bei solch herrlichem Wetter dort oben stehen zu dürfen. Der Aufstieg kostete jedoch einiges an Energie, einerseits waren die ersten Meter nach dem Frühstücksplatz beinahe blank (besser mit Steigeisen als mit Harsteisen durch), andererseits war dann auch der Schlussaufstieg zum Hugisattel sehr windbearbeitet (Harsteisen ein Muss). Der Fussaufstieg zum Gipfel dann oft im Schnee und Fels-Mix und länger als ursprünglich gedacht. Man kann aber vielerorts gut sichern (laufendes Seil). Der Abstieg dann problemlos und zügig, die Abfahrt nach den ersten windbearbeiteten Stellen dann rasant und schwungvoll, oberhalb der Hütte dann in zunehmend schwererem Schnee. Nach diesem Ausflug auf einer der schönsten Gipfel der Schweizer Alpen genossen wir erneut den sonnigen Nachmittag auf der Hüttenterasse.
Am dritten Tag unseres Abenteuers - die erwähnte Schnarchnase hatte mittlerweilen ein Einzelzimmer bekommen und wir dadurch eine ruhige und genussvolle Nacht - verliessen wir die Hütte ca. um 07.00 Uhr und fuhren gemächlich auf dem Fieschergletscher hinunter zum Anfellplatz beim Rotloch, ca. 2700m. Auf bereits gelegter Spur dann via Galmigletscher und Bächlilicke 3378m hoch zum mit Skis einfach erreichbaren Gipfel des Vorderen Galmihorn 3507m. Erneut geniessen wir die fantastische Aussicht - das Wetter nach wie vor stabil und wolkenlos.
Als Abfahrt wählten wir die traumhafte und rassige Variante über den Bächigletscher hinunter ins Bächital, wodurch wir dann das sonnenverwöhnte Dorf Reckingen 1325m erreichten. Das ergibt doch alleine an diesem Tag über 2500 Abfahrtsmeter - das lässt das Skifahrerherz schneller schlagen! Die Verhältnisse waren vom Gipfel weg absolut top, dank frühem Saisonstart durften wir sogar mit den Skis bis ins Dorf fahren - ohne Neuschnee dürfte dies in den kommenden Tagen bereits zu Tragepassagen führen.
Weil wir nun noch ein zweites Projekt im Köcher hatten, erholten wir uns bei einem feinen Mittagessen in Reckingen und fuhren dann mit dem Zug via Sion nach Zermatt. Im Hotel Bahnhof kann der Gast zwischen Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer wählen, ebenso steht ein sehr gepflegter und zu empfehlenden Massenschlag zur Verfügung. Eine top ausgestattete Küche für Selbstversorger und WLAN gehören ebenfalls zur Einrichtung. Persönlich genoss ich die Nachtruhe im Einzelzimmer (CHF 90.00 ohne Frühstück) - nach 2 Hüttenübernachtungen war es für mich dies auf alle Fälle wert.
Material:
Hochtourenausrüstung
Pickel
Steigeisen
30m Seil (nur für Fussauf- & Fussabstieg gebraucht)
Tour mit Max - herzlichen Dank für Deine Kameradschaft!
Tourengänger:
Bombo
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