Halbtagestour auf den Wildhauser Gulmen im Frühling

Für Montag war schönes Wetter mit Hochnebel angesagt. Anstatt unter der Nebeldecke im Büro zu sitzen, entschied ich mich kurzfristig für eine kurze Schneeschuhtour an der Sonne. Die Wahl fiel auf den Wildhuser Gulmen, den ich vor einigen Jahren schon mal besuchte und in bester Erinnerung hatte.

Gestartet bin ich um 09:50 beim grossen Parkplatz beim Hotel Alpstein. Anschliessend wandere, mit den Schneeschuhen auf dem Rucksack zur Talstation der Gamplüt Bergbahn. Um das Gebäude rum geht es zum Eingang ins Flürentobel. Der Wanderweg ist hier mit Gulmen, Säntis und Zwinglipasshütte beschriftet.

Schon nach kurzer Zeit verlasse ich das Tobel aber bereits wieder und gehe über eine Wiese hoch zu einer Forststrasse. Hier veliere ich kurz die Orientierung und folge der Strasse in die falsche Richtung. Plötzlich hört die Strasse auf und die Fussspuren verlaufen sich im steilen Hang im Schnee. Da ich weiss, dass die richtige Forststrasse irgendwo direkt über mir sein muss, entscheide ich mich weglos durch den lichten und steilen Wald hoch zu gehen. Das klappt auch gut, aber nach ungefähr 50 Höhenmetern erreiche ich einen unüberwindbaren Felsriegel. Ich versuche diesen zu umgehen, aber es klappt nicht. So steige ich wieder zurück auf die Forststrasse, folge dieser bergabwärts bis ich auf eine Abzweigung treffe. Nun bin ich endlich auf der richtigen Forststrasse.

Dieser Strasse folge ich bis zu den Hütten im Vorderbannwald. Ab hier hats eine geschlossene Schneedecke und ich ziehe meine Schneeschuhe an. Nun kann ich einer bereits bestehenden Schneeschuhspur folgen, die mich in kurzer Zeit hoch zur Wegkreuzung auf 1440 MüM führt. Nach einer kurzen Trinkpause gehts weiter bergauf zur Gulmenhütte. Kurz unterhalb der Gulmenhütte erreiche ich auch endlich das obere Ende der Nebeldecke.

An der Gulmenhütte vorbei geht es nun auf dem Grat bis hoch zum Gipfel. Der Grat ist nicht wirklich steil, trotzdem dauert es eine kleine Ewigkeit bis der Gipfel endlich erreicht ist. Jedes Mal denkt man, dass man gleich einmal den höchsten Punkt erreicht hat, doch dann baut sich eine neue Erhebung auf. Trotzdem bin ich kurz nach 12:00 auf dem Gipfel. Die Aussicht Richtung Altman ist gut, aber das gesamte Rheintal ist in eine dicke Nebeldecke gehüllt.

Nach vielen Fotopausen und einem kleine Imbiss mache ich mich wieder an den Abstieg. Ich folge dem Aufstiegsweg bis zum Bodenweidli. Dort folge ich nun der Teerstrasse, die mich zurück nach Wildhaus bringt. Nach nicht ganz 4 Stunden erreiche ich wieder den Ausgangsort.