wieder einmal eine Runde durch das Val Solda - hin und zurück ab Lugano


Publiziert von dulac , 5. März 2016 um 01:46.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum: 3 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Lugano
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lugano
Kartennummer:SLK 1:25.000 Lugano, Tesserete, Porlezza

Schönwetterfenster hatten sich zuletzt ein wenig rar gemacht. Und wenn sich dann im Tessin kurzzeitig doch eines auftut, dann aber nichts wie hin!

 

Das angrenzende Val Solda – südexponiert, gegen den starken Nordföhn gut abgeschirmt und bis auf 1.000m vermutlich weitgehend schneefrei – war unter diesen Bedingungen wieder einmal einen Besuch wert. Einziger Nachteil: der morgendliche ASF-Bus von Lugano ist auch mit dem für mich frühestmöglichen Zug nicht erreichbar. Aber warum nicht aus eigener Kraft wie bereits im Vorjahr?

 

Start also erneut bereits am Bahnhof in Lugano. Im Zentrum am Bus-Umsteigepunkt stand einer der Linie 3 gerade zur Abfahrt bereit, bis Castagnola fährt diese Linie zwar nicht, doch bis Lanchetta in Cassarate passte es mir gut ins Konzept. Dann genau wie bereits *damals über Gandria bis nach Albogasio. Diesmal allerdings über San Mamete noch ein Stück weiter bis zum Beginn von Cressogno. Im Sinn hatte ich gehabt, von hier bis Ronchi aufzusteigen und von dort durch die Südflanke der M. dei Pizzoni in Richtung auf die Alpe Vecchio hochzusteigen.

 

Doch wie nicht selten hier, am Abzweig hatte es zwar einen Steig, sogar einen markierten. Allerdings führte dieser nicht in die gewünschte Richtung, sondern bergab. „Meiner“ dagegen war mittlerweile wohl überwuchert. Schade! Doch mit so was muss man hier rechnen, drum gemäss dem Motto „Je genauer man plant, desto härter trifft einen der Zufall“ besser sich zuvor nicht übermässig festlegen und flexibel bleiben. ;-)

 

Konkret hiess das nun, dem hier noch breiten Weg in Gegenrichtung zu folgen: Ich könnte ja stattdessen die Forcola als neues Ziel anvisieren, auch sie noch Neuland für mich.

 

Oberhalb von Drano stiess ich dabei auf einen breiten, gepflasterten Fahrweg, markiert und mit „2“ numeriert, der Aufstieg zur Forcola, vermutete ich.

 

Ein gutes Stück weiter vereinigte er sich mit dem von Dasio heraufführenden Steig Nr. 3 (dem Sentiero delle 4 Valli), den ich nur wenige Wochen *zuvor bis zum Passo Stretto begangen hatte.

 

Bei Ranco dann der mit „Forcola“ ausgeschilderte Abzweig nach rechts. Nach vielleicht 10 Minuten auf diesem Steig hatte ich angesichts der vielfältigen Spuren die richtige Route offensichtlich verloren, denn es hatte keine Markierungen mehr. Normalerweise wäre ich einfach nach Gespür weitergegangen und hätte dann wie zumeist den rechten Weg wiedergefunden. Doch das Gebüsch hier hatte jede Menge Stacheln, drum besser nicht durch´s Unterholz und stattdessen umgekehrt.

 

Von der letzten Markierung aus erneut den rechten Wegverlauf zu erkunden, darauf habe ich mit Blick auf die Uhr verzichtet: Die Forcola war mit 1h15 angeschrieben, was mir eigentlich als etwas zu hoch erschien, doch die Wegzeitangaben hier haben sich zuvor zumeist für mich als realistisch erwiesen. Ausserdem war es mittlerweile höchste Zeit für die überfällige Mittagsrast.

 

Ein kurzes Stück höher, am Eingang zum Naturschutzgebiet bot sich dafür ein schöner Rastplatz.

 

Der Rückweg dann auf engen Gassen zunächst durch Dasio, dann durch Puria und schliesslich Castello, alle drei malerische Bergdörfer. Nach diesen Durchquerungen entdeckte ich was für mich den Eindruck einer Abkürzung zur Fahrstrasse nach Albogasio machte. Tatsächlich war es aber der direkte Abstieg in das weiter östlich gelegene San Mamete. Für mich also ein unnötiger Umweg.

 

Das Stück vom Grenzübergang bis Gandria dann erneut wie bereits am Morgen entlang der Fahrstrasse. Angesichts der jetzt beinahe ununterbrochenen Schlange von Autos, die mir auf ihrem Weg vom Tessin nach Italien entgegenkamen, doch recht unangenehm.

 

Offensichtlich waren es Pendler auf der Heimfahrt. Doch bereits um Halb Fünf und nicht erst eine gute Stunde später – etwas verwunderlich.

 

Anders als am Morgen waren mittlerweile einige Wolken aufgezogen. Zusammen mit der niedrig stehenden Sonne jetzt auf dem weiteren Rückweg sorgten sie für eine ganz besondere Stimmung zum Abschluss dieses wundervollen Tages.


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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