Powder im Senderstal - zwischen Angerbergkopf und Breitschwemmkogel


Publiziert von Hade , 23. März 2016 um 01:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum: 3 März 2016
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 2100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Start im Skigebiet Axamer Lizum
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Grinzens nach Innsbruck (Alternativ Umstiegsmöglichkeit zur Axamer Lizum)

Endlich zeigt der Winter doch nochmal Lebensgeister. Die letzten Tage hat es rund 30cm geschneit und es schreit förmlich nach einer Tour! Leo und ich wollen in das Senderstal, wo es mehrere Gipfelmöglichkeiten gibt. Etwas abschreckend wirkt dabei der 7 km lange Rodelweg, über den am Anfang aufgestiegen werden muss. Aber man kann ja auch vom Hoadl (Skigebiet Axamer Lizum) abfahren, wenn es die Lawinenlage zulässt. Heute scheint es uns vertretbar. Und die Abfahrt ist sehr lohnend. Was für ein toller Start für eine Tour!
Von der Bergstation der Bahn folgen wir wenige Meter der Piste Richtung Hoadlsattel, bevor wir bei einer Lücke im Zaun in den Hang einfahren. Wir fahren zuerst durch eine leicht auspgrägte Rinne ab, bevor wir diese nach links verlassen und über den perfekten, unverspurten Hang unsere Schwünge ziehen (35-40 Grad). Bei diesem Schnee ist es ein Traum! Jahuuuu! Unten visieren wir eine Lücke im Wald an, um zur Kemater Alm zu gelangen. Dieser Abschnitt gestaltet sich recht verzwickt, da man nicht so viel Platz für die Schwünge hat. Für mich problematisch... Aber auch ich komme irgendwie hindurch und so erreichen wir die Alm. Ein paar hundert Meter weiter südlich kann man diesen Abschnitt hervorragend umfahren, wie wir eine Woche später feststellen...

Bei der Alm trefffen wir auf zwei Freerider, die anscheinend vom Hoadlsattel aus abgefahren sind. Nachdem wir aufgefellt haben, geht es oberhalb des Flusses nach Süden in das Tal hinein, bis wir über eine Brücke auf die andere Seite gelangen. Da es noch keine Spuren gibt, war anfangs geplant, dass wir uns mit den beiden Anderen beim Spuren abwechseln, aber das dauert und dann doch zu lange, so dass wir vorbei ziehen. Sobald der Wald es zulässt, steigen wir nach Westen Richtung Angerbergkopf auf. So denken wir zumindest... Ein Gipfel ist von hier nicht zu sehen, also arbeiten wir uns über das durchaus steile, kupierte Gelände nach oben. Das Spuren gestaltet sich recht anstrengend, da wir ordentlich einsinken. Aber das ist eben der Preis für den Abfahrtsspaß. Es zieht sich ziemlich, doch irgendwann kommen wir auf den Grat, nur um festzustellen, dass auf wir einer Erhebung genau zwischen Angerbergkopf und Breitschwemmkogel gelandet sind. Mist! Erschöpft von der Spurarbeit und voller Vorfreude auf die Abfahrt, beschließen wir es bei der namenlosen Erhebung zu belassen. Auf den Gipfel kommen wir schon noch irgendwann...

Also machen wir eine kurze Rast, dann geht es an die Abfahrt, die absolut genial ist. Leo schwingt elegant nach unten. Bei mir siehts weniger elegant aus, aber Spaß hab ich trotzdem und Übung macht den Meister... Wir treffen noch auf die beiden anderen Tourengänger, denen wir von dem Fehler erzählen, dann geht es weiter. Weiter unten folgen noch zwei Gruppen. Die werden noch fluchen, wenn sie unserer Spur folgen und genau zwischen den Gipfeln landen. Tut uns Leid...
Wir aber schwingen nach unten zur Kemater Alm, wo wir noch kurz einkehren, bevor wir über die Rodelbahn nach  Grinzens abfahren.

Tourengänger: Hade


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