Symphonie in weiss-blau: Buufal WSW-Gipfel


Publiziert von Felix , 19. Februar 2016 um 16:33. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:17 Februar 2016
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 875 m
Abstieg: 875 m
Strecke:Rossberg, P Skilift - Cholersmoos - Underschwand - P. 1279 - P. 1299 - (P. 1451) - Buufal - Buufal, WSW-Gipfel - Alp Ober Buufal - Buufal, WSW-Gipfel - Buufal - Gruebi - P. 1299 - Rossberg, P Skilift; Gasthaus Rossberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Häusernmoos, Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis, und Därstetten nach Rossberg
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthaus Rossberg
Kartennummer:1226

Wie wir mazeno in Därstetten aufladen, dringt die Sonne - nach einer längeren Fahrt durch den Nebel - bereits durch; wie wir auf Rossberg, Parkplatz Skilift, ankommen, wabern letzte Wolkenfelder um Puntel und weitere Hügel. Vor uns bricht eine gut zwanzigköpfige Skitourengruppe des SAC Burgdorf auf - wir lassen sie ziehen; so ist bestimmt gut gespurt …

 

Nachdem wir entlang der Piste - der Betrieb beginnt erst später - ungestört und wenig anstrengend aufgestiegen sind, die Ausblicke vor allem zur Skilift- und Niderhoreseite genossen haben, wechseln wir die Liftseite und steigen über Cholersmoos in der prächtigen Winterlandschaft  an Richtung Underschwand. Ab hier bis nach P. 1279 bei Schwändli müssen wir einige Male innehalten und die seltenen, fantastischen regenbogenfarbenen Wolkenstreifen am Himmel bewundern. Nach P. 1299 überschreiten wir den Gruebigrabe und folgen die Skitourengänger den ausgeprägten Spuren der Burgdorfer Gruppe, während ich doch über den hier tragenden Schneedeckel etwas direkter aufsteigen kann - in Richtung Gruebi, welche Alp wir jedoch erst mal rechts liegen lassen.

Von beachtlicher Steilheit erweist sich der im Schatten liegende offene Hang zwischen Äschlersläger und Lischere; der Schnee jedoch ist von guter, pulvriger Qualität. Durch ein „Waldtor“ hindurch erreichen wir die kleine Zwischenebene vor Undere Buufal. Wenig östlich davon benutzen wir eine Waldschneise für die Fortsetzung; danach treten wir hinaus auf die sich vor uns erhebenden beiden Buufalgipfel - steil, doch von herrlichster Winterlandschaft gesäumt, steht uns der Anstieg über Buufal zum oben abflachenden Gipfel bevor. Einem „Triumphmarsch“ gleichend erleben wir diese Anstiegsmeter im letzten Abschnitt unseres genussvollen Anmarsches zum Buufal WSW-Gipfel! Perfekte Pulverschneeverhältnisse (mit tragender Unterlage) einerseits, eine währschaft-schöne Rundumschau anderseits, dürfen wir uns zu Gemüte führen - nur: der Wind ist doch unangenehm kühl.

 

So machen wir uns, zeitgleich mit der Ankunft der SAC-Gruppe - recht zügig auf zur Abfahrt und Abmarsch zur eingeschneiten, voll in der Sonne liegenden, Alp Ober Buufal - die Skifahrer frohlocken. Hier lassen wir uns für eine geruhsame, aussichtsreiche, Mittagsrast auf der Bank des alten, wettergegerbten, Alpgebäudes nieder.

 

Die Nordhänge des eben besuchten Gipfel lassen die drei Skitourengänger nach dem Anfellen (zum Sattel) gleich weiter hochlaufen zum Gipfel; ich folge ihnen selbstverständlich … So ist der Buufal WSW-Gipfel ein zweites Mal erreicht - keine schlechte Idee; „eine gute Adresse“ konstatiert Ursula nach der ebenfalls von top Verhältnissen geprägten ersten Tour auf diesen vermeintlich so unscheinbaren Gipfel im Simmental - unsere Begleiter stimmen dieser Ansicht vollumfänglich zu.

So kann ich den zahlreichen Juchzern meiner Abfahrer entnehmen, dass wir heute mit unserem Tourenvorschlag ins Schwarze getroffen haben - auch ich erfreue mich an den im oberen Teil prächtigen Schneeverhältnissen.

 

Während die drei Skifahren via Undere Buufal abfahren, benutze ich in etwa die Aufstiegsroute - auch im Steilhang ist mit den Schneeschuhen ein gutes, kontrolliertes, Absteigen abseits der Spuren möglich. In der anschliessenden breiten Waldschneise halten sich dir Fahrer ganz rechts - ist der Hang nun von den vorher zu Tale stiebenden Burgdorfern doch bereits arg zerfahren. Mit nicht allzu grossem Rückstand erreiche auch ich über den stets abflachenden Hang ebenfalls die von der Sonne angestrahlte Alp Gruebi. Hier setzen wir uns nochmals nieder - eine kleine Zvieripause (mit Gruppenbild) - wird eingelegt, bevor wir uns zum Endspurt aufmachen; dieser dauert bei mir - gerade wegen der Flachstrecken im untersten Teil - doch etwas länger …

 

Bei Abschluss ihrer Abfell- und Retablierungsarbeiten treffe auch ich auf Rossberg, Parkplatz Skilift, ein - auf der Sonnenterrasse des sympathischen Gasthauses Rossberg geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen (sowie den Tourenrückblick), bevor wir uns wieder aufmachen ins nebelverhangene Unterland.

 

2 ⅛ h

 

40 min bis Gruebi

 

⅞ h bis Parkplatz Skilift Rossberg

 

unterwegs mit Dieter 


Tourengänger: Ursula, Felix, mazeno


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Kommentare (3)


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countryboy hat gesagt:
Gesendet am 19. Februar 2016 um 22:38
Schöner Bericht und noch schönere Bilder. Traumhaft!

Flylu hat gesagt:
Gesendet am 19. Februar 2016 um 22:54
Lieber Felix

Gratuliere zur dieser schönen Tour und zu den herrlichen Fotos. Da habt Ihr aber einen Traumtag erwischt!

Herzliche Grüsse
Lucia

Felix hat gesagt:
Gesendet am 20. Februar 2016 um 06:29
ich danke euch beiden!

wir waren uns des Glückes bewusst, bei traumhaften Bedingungen unterwegs zu sein ;-)

liebe Grüsse

Felix


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