Heustöckli (1866m)
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Nach zwei perfekten Tourentagen in St. Antönien gingen wir das Wochenende gemütlich an. Etwas überraschend konnten wir vor unserer Haustür bereits am Samstag ein Schönwetterfenster für eine kurze Skitour nutzen. Und auch der Sonntag begann besser als erwartet, nämlich mit blauem Himmel. So beschlossen wir nach dem Frühstück, mal in Richtung Schilt loszugehen.
Um 10 Uhr starteten wir in Mullern und zogen über die Waldstrasse zur Fläche beim Brunner hoch. Danach via Geissboden über die Skipiste zum Fellboden rüber und wiederum auf dem Strässchen hoch zum Mittler Stafel. Erstaunlicherweise war kaum jemand unterwegs – und das bei bestem Pulverschnee. Wohl hatten nur wenige mit gutem Wetter gerechnet, so dass für einmal keine Karawanen zum Schilt hochzogen.
A propos Schilt: Dort oben wehte starker Wind und aus Süden mehrten sich die Wolken. Da wir den Pulverschnee bis vor die Haustür bei guter Sicht geniessen wollten, gaben wir bald forfait und wählten ein anderes Ziel: das Heustöckli. Wir näherten uns dem Gipfelchen von Westen. Das ging über den Grat zunächst gut, bis uns im letzten Aufschwung definitiv zu viele Legfören im Weg standen. Während Madame auf die letzten Meter verzichtete und sich für die Abfahrt rüstete, zog ich im wohl 35-40° steilen Gelände auf den Gipfelgrat. Knapp zwei Stunden, nachdem wir in Mullern losmarschiert waren, lag mir das Heustöckli zu Füssen. Möglicherweise wäre es von Nordwesten her einfacher zu besteigen gewesen.
Dem Himmel graute es zusehends, weshalb wir uns bald in die Abfahrt stürzten. Da wir uns im Gebiet mittlerweile recht gut auskennen, fuhren wir einige herrliche Varianten. Einmal mehr zahlte es sich aus, den kurzen Anstieg vom Mittler Stafel zum Skilift (P. 1608) in Kauf zu nehmen. Das Waldsträsschen nach Mullern ist bis P. 1161 nach wie vor gut eingeschneit. Danach ist die Schneedecke ziemlich dünn.
SLF: erheblich (Triebschnee oberhalb 2000m)
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