Aus dem Nebel kommen wir... In den Nebel kehren wir zurück!


Publiziert von mountainrescue , 14. Februar 2016 um 17:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Tour Datum:14 Februar 2016
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 1122 m
Abstieg: 1132 m
Strecke:12.42 km / Buchauer Sattel-Grabneralm-Grabnerstein
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über das Liesing-Paltental Richtung Liezen, weiter der Pyhrnautobahn folgen und bei die Autobahn verlassen. Weiter über Admont und Weng auf den Buchauer Sattel. Dort bei einem markanten Gehöft auf der Passhöhe scharf links abzweigen und am riesigen Parkplatz das Auto parken
Unterkunftmöglichkeiten:Pensionen und Gasthäuser im Xeis
Kartennummer:Amap Digital, WK 062 Gesäuse - Ennstaler Alpen - Schoberpass, Wanderkarte 1:50.000

Glaubt man der Wettervorhersage für heute, so sollte es am Vormittag noch sehr schön sein und am Nachmittag sollte uns eine Front, diesmal aus Süd, erreichen; und man(n) ☺ glaubt es kaum - es ist genau eingetroffen. Ein großes Lob an unsere Meteorologen!

Da es gestern so gut im Xeis gegangen ist, habe ich heute gleich noch einmal die Location aufgesucht, allerdings stand heute an anderes Ziel, nämlich der Grabnerstein am Programm. Bei der Zufahrt zum Buchauer Sattel, dem Ausgangspunkt der Tour, herrschte dichtes Nebeltreiben, jedoch kurz nach dem Start beim Auto trat ich in einen fast wolkenlosen Tourtag. LawinenlageberichtDie Lawinensituation entspannt sich zusehens, wie man auch aus dem LLB (Lawinenlagebericht ) herauslesen kann und wieder starten, gemeinsam mit mir, zahlreiche TourengeherInnen auf den Berg.Auch heute großer Andrang auf den Berg
Es geht über die pistenartig ausgefahrene Forststraße bis in die Nähe der Grabneralm, jedoch zweige ich gleich vorher rechts ab und lasse die idyllisch gelegene Alm "links" liegen. Abschneider Richtung Grabnerstein
Die Grabneralm wird "links" liegen gelassen
Der Schnee zeigt sich noch von seiner leicht pulvrigen Seite und die Vorfreude auf die Abfahrt zeigt beim Anstieg ins Unermessliche! ☺Die Vorfreude auf die Abfahrt steigt... Langsam beginnt es sich jedoch immer mehr einzutrüben und es beginnt auch ein kalter Wind zu blasen. Der Weg quert ziemlich lange unter den Felswänden des Jungfernsteiges entlang und ist ziemlich vereist und mit Bedacht zu gehen. Es beginnt sich langsam einzutrüben...Nach der langen Querung kommt ein großer Tobel der in einer großen Schleife von links nach rechts zum Gipfel führt. Der Tobel wir in einer großen Schleife am rechten Rand erstiegenDer Weg zieht sich im oberen Bereich ziemlich in die Länge und ich bin froh, als ich nach knapp zweieinviertel Stunden am Gipfelkreuz eintreffe. Der Weg zum Gipfel beginnt sich zu ziehen...
Das Gipfelkreuz... endlich! ☺
Grabnerstein 1847m
Nach einer kurzen Trinkpause mache ich mich gleich an die Abfahrt, denn es beginnt sich mehr und mehr einzutrüben. ...und ich dachte, hier sind aber einige mutige TourengeherInnen unterwegs... erst zu Hause habe ich gesehen, dass es sich dabei um Gämsen gehandelt hat! ☺


Bei der Abfahrt war ich mit einem Phänomen konfrontiert,das ich, in meiner langen Tourenkarriere, so noch nicht erlebt habe! Beim Anstieg auf den Gipfel des Grabnerstein war der Schnee noch leicht pulvrig, jedoch hat er sich durch die hohe Bewölkung und den in der Höhe aufziehenden starken und kalten Wind binnen kürzester Zeit in einen Bruchharsch übelster Sorte umgewandelt! Die Abfahrt artete deshalb in eine Schinderei sondergleichen aus!!! Während ich mich zur Forststraße runter "raufe" sind noch zahllose TourengeherInnen im Aufstieg begriffen... Endlich, mit brennenden Oberschenkeln, bei der Forststraße angelangt, geht es diese in einem Höllentempo zurück zum Ausgangspunkt der Tour!Aus dem Nebel kommen wir... in den Nebel kehren wir zurück!

Fazit der Tour: Wie hat es Michl  gestern so schön formuliert: "Bewegt homma uns!" Die Abfahrt war eine Schinderei sondergleichen und die Tour wird abgelegt in den Ordner: Homma g'segn - brauch' ma nimmer! ☺
 
Twonav Anima 3*/CGPSL 7* 
Dauer: 2:58
Zeit in Bewegung: 2:32
Zeit im Stillstand: 0:26
Strecke: 12,42 km
Maximale Höhe: 1820 m
Maximale Höhendifferenz: 979 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1122 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1132 m
Mittl.Geschw.Bew.: 4,8 km/h
Max.Steigung: 41 %

Tourengänger: mountainrescue
Communities: Skitouren


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Geodaten
 28967.kmz Track der Tour

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Kommentare (4)


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Herbert hat gesagt:
Gesendet am 15. Februar 2016 um 07:10
Wir gratulieren dem Nachbarn trotzdem für den Tag an der frischen Luft!

Zitat:"...die Tour wird abgelegt in den Ordner: Homma g'segn - brauch' ma nimmer!"
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Das hatten wir am Samstag auch: Bärental auf die Veitsch.
Elendslanger Forststraßenhatscher mit folgendem Grabenrurchler. Bestärkte mich in der Schitourenansicht: Östlich von uns gibts nix Gscheits außer dem Schneeberg, und der is zu weit zum fahren. :-)

mountainrescue hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Februar 2016 um 07:30
Griass eich, Nachbarn! ;)
Danke für die netten Wünsche. Wenigstens ist es nicht nur mir so gegangen bei: Homma g'segn... :D
Die Anfahrt bis zu eurem Startpunkt ist aber schon elendiglich lang; in der Zeit bin ich schon im Xeis und dort sind die Schneeverhältnisse wirklich nicht sooo schlecht. Am Sonntag hatte ich halt, schneetechnisch, Pech, dafür war es am Samstag einfach perfekt! Tourenmäßig habe ich wieder dazugelernt! Und der Natternriegel wird mich, spätestens in einem Frühjahr, wieder sehen!
LG

Herbert hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Februar 2016 um 10:53
Anfahrt u.a.:
Ja, eben! Nächstes Mal fahren wir wieder ins Xeis oder sonstwohin im Halbkreis Nord über West nach Süd.

mountainrescue hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Februar 2016 um 15:46
Gott sei Dank haben wir eine breite Auswahl an schönen Tourengebieten! ;)


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