Föhnwetter: Visperterminen –Gebidum –Giw-Vispertermin

Nachdem ich schon ein paarmal zum Gebidum hinauf geschielt habe, will ich auch diesen Winter wieder dorthin mit Schneeschuhen unterwegs sein.

Der Bus Visp ab 07:10 (an Wochenenden) kommt rechtzeitig zum Sonnenaufgang (07:46) in Visperterminen an.
Die Leute, die sonst noch im Bus hocken, sind nicht von nächtlichen Schneeschuh-Wanderungen so müde geworden.

In der „blau-violetten“ Stunde starte ich,
 kurz nach dem Dorf kann ich meine Schneeschuhe anlegen, damit ich sie nicht länger tragen muss.
Das erste Stück, bis auf gut 1600m, hat es noch fast frische Spuren, doch dann, weiter Richtung Wyssi Flüe, muss ich selber spuren. So bin ich nicht traurig, als mich bei ca. 1800m ein Skitouren-Läufer überholt und so den Weg pfadet.

Etwas oberhalb vom P.1834 endet das Forststrässchen.
Ab hier geht man durch den steilen Bergwald hinauf, abgesehen von einigen wenigen roten Farbtupfern ist der optimale Aufstieg, (der mehrmals bis an die steil abfallende Kante geht), nur zu spüren, wenn sichtbare Spuren zu erkennen sind.
Noch andere (jüngere) Skitouren-Läufer überholen mich und verbessern so die Aufstiegsspur.
Ab ca. 2000 m wird der Wald weniger steil, mächtige, alte Lärchenbäume überwiegen.

Ab der Waldgrenze, nahe P.2061, bläst mir der angekündigte Föhnsturm entgegen.
Die Spuren meiner „Vorläufer“ sind teilweise schon wieder verblasen, aber für die steile Schulter etwas unterhalb vom Gebidum-Sender machen es mir diese Aufstiegspuren sicherer.
Beim windigen Gipfelkreuz, P.2317, mache ich nicht lange Rast.

Von der Bergstation Giw bis hier hinauf ist ein breiter Winterwanderweg angelegt, doch der ist heute auch stellenweise verblasen. Einige tapfere Schneeschuh-Wanderer kommen mir von dort her entgegen.
Auch die Skipiste vom Rothorn zum Giw wird eifrig genutzt.

Ich steige vom Giw weiter ab nach Visperterminen und finde endlich im Wald ein geschütztes, warmes Plätzchen für eine ausgiebige Rast.
Zum nächsten Bus von Visperterminen hinunter nach Visp habe ich noch viel Zeit.
So mache ich ab ca. 1680 m noch einen Umweg, vorbei an Muttji, teilweise entlang der windstillen Suone „Bodmeri-Niwa“ (?), bis ich bei ca. 1500 m wieder auf meine Aufstiegsspur vom Morgen komme.

Bei einem sonnigen Bänkchen am Waldrand ziehe ich die Schneeschuhe ab.
Bald bin ich unten im Dorf, das jetzt voller Fastnächtler ist.