SST auf den G'hörigenkopf Ost (1338 m) im Graswangtal: Ammergauer Apostrophgipfelchen über Linderhof
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Dieser Winter, ach vergiß es! Glitzernder Schnee ist leider… Schnee von gestern. Trotzdem will ich heute mit Schneeschuhen wandern und natürlich wieder etwas neues kennenlernen. Da kommen mir der Östliche G' hörigenkopf im Graswangtal gerade recht. Im Bayernatlas ist er mir schon oft positiv aufgefallen, er sieht nämlich genauso aus, wie ein vielversprechender Fels-Waldzwerg aussehen soll: ein steiler Buckel mit einigen Abbrüchen darunter.
Solche Waldzwerge haben oftmals nur in eine Richtung freie Aussichten, aber das ist auf dem schönsten Balkon der Welt ja auch nicht anders. Und soviel will ich hier schon vorwegnehmen: ich habe heute auf dem Östlichen G'hörigenkopf einen hübschen Brotzeitplatz gefunden mit ganz freien Aussichten auf den schönen Klammspitzkamm.
Gefreut hat mich beim G‘ hörigenkopf sein Apostroph. Nun, Apostrophe gibt es in unseren Alpen ja eigentlich zuhauf, vielerorts herrscht geradezu akute Apostrophitis, denn die von Sprachpuristen vielgeschmähten "Deppen-Apostrophe" breiten sich in den touristischen Talort'n metastas'nartig aus und es wuchert ein Speckstüber'l, Kaslad'l oder gar Vroni's Trachtenstad'l nach dem anderen aus dem Bod'n.
Aber Gipferl mit einem "g'scheiten" Apostroph sind etwas ganz besonderes, denn es gibt sie gar nicht oft. Insofern war die letztjährige, spätwinterliche Begehung des Jachenauer P'sengbergs für mich 2015 schon früh im Jahr ein kleines Highlight, das ich in diesem Winter mit dem Östlichen G'hörigenkopf (1338 m) wiederholen will.
Um die heutige subalpine Graswangtaler Schneeschuhspazierwanderung etwas zu dehnen, habe ich zum Östlichen G' hörigenkopf noch den Kirchenkopf (1209 m) dazugenommen und mir so eine kleine Runde über Linderhof und unter dem Kuchelbergkamm zusammengestrickt.
Die Wegbeschreibung der kleinen Schneeschuhwanderung erfolgt durch die Fotos und Kommentare.
Hinweis wegen einer Wintersperrung an der Häusellaine
Ich hatte mir das ganze als Runde zurechtgelegt und bin nach dem Östlichen G' hörigenkopf wie geplant auf der Straße über den Spitzgraben und die Häusellaine entlang zum Sägertal-P. hinausgegangen. Plötzlich ging ein Zaun quer über die Straße. Ich habe etwas verwundert die Pfosten dieses Sperrungszauns gelockert (siehe Foto, es ging ganz leicht) und nach dem Durchgehen wieder befestigt. Eigenartig, ich hatte doch weiter oberhalb gar nicht bemerkt, daß ich mich in einem Wildschutzgebiet befand und so war es dann auch nicht, denn nach 10 Minuten Straße folgte noch ein zweiter Zaun, ich hatte also das Schutzgebiet nicht verlassen, sondern durchquert. Der untere Zaun ist meterhoch, mit Stacheldrahtbekrönung, Metalltor, Vorhängeschloss. Das Schloss war heute wegen eines noch innerhalb des Gatters befindlichen Fahrzeugs (Bayerische Staatsforsten) offen. Diesen Zaun im verschlossenen Zustand zu übersteigen, wäre unangenehm gewesen. Erst der Blick zurück auf das Tor weist auf seiner Talseite durch ein Schild die Sperrung aus (Foto). Ärgerlich!
In anpenvereinsaktivcom ist nichts angegeben, auch ist auf dem Hinweisschild keine zeitliche Frist für die Sperrung angegeben wie es der Vorschrift entspricht. Ich würde mal von 6 Monaten (November bis April ausgehen, ähnlich wie bei dem Gatter im Friedergrieß unterm Sunkenkopf, aber wer weiß?
Fazit
Kleine, stille Tour abseits des Trubels. Nichts für Adrenalinjunkies. Guter Orientierungssinn angenehm.
Den Kirchenkopf kann man getrost weglassen. Im Winter besser gleich vom Lindermoos weglos zur Brücke, wo der beschriebene Anstieg beginnt.
Der Östliche G' hörigenkopf (1298 m) hat mir sehr gut gefallen, Der kurze Anstieg von der Brücke dort hinauf ebenso. Im Sommer ist's bestimmt eine nette, kleine und schnelle Unternehmung von Linderhof via Häusellaine.
Im Winter: Rotwildsperrung an der Häusellaine berücksichtigen, also Abstieg wie Anstieg via Lindermoos.
Das war's schon wieder, vielleicht kommt er ja noch, der Jahrhundertwinter, den der Sepp Haslinger vorhergesagt hat, ich gaub's nicht mehr.. ich wünsch was...
Solche Waldzwerge haben oftmals nur in eine Richtung freie Aussichten, aber das ist auf dem schönsten Balkon der Welt ja auch nicht anders. Und soviel will ich hier schon vorwegnehmen: ich habe heute auf dem Östlichen G'hörigenkopf einen hübschen Brotzeitplatz gefunden mit ganz freien Aussichten auf den schönen Klammspitzkamm.
Gefreut hat mich beim G‘ hörigenkopf sein Apostroph. Nun, Apostrophe gibt es in unseren Alpen ja eigentlich zuhauf, vielerorts herrscht geradezu akute Apostrophitis, denn die von Sprachpuristen vielgeschmähten "Deppen-Apostrophe" breiten sich in den touristischen Talort'n metastas'nartig aus und es wuchert ein Speckstüber'l, Kaslad'l oder gar Vroni's Trachtenstad'l nach dem anderen aus dem Bod'n.
Aber Gipferl mit einem "g'scheiten" Apostroph sind etwas ganz besonderes, denn es gibt sie gar nicht oft. Insofern war die letztjährige, spätwinterliche Begehung des Jachenauer P'sengbergs für mich 2015 schon früh im Jahr ein kleines Highlight, das ich in diesem Winter mit dem Östlichen G'hörigenkopf (1338 m) wiederholen will.
Um die heutige subalpine Graswangtaler Schneeschuhspazierwanderung etwas zu dehnen, habe ich zum Östlichen G' hörigenkopf noch den Kirchenkopf (1209 m) dazugenommen und mir so eine kleine Runde über Linderhof und unter dem Kuchelbergkamm zusammengestrickt.
Die Wegbeschreibung der kleinen Schneeschuhwanderung erfolgt durch die Fotos und Kommentare.
Hinweis wegen einer Wintersperrung an der Häusellaine
Ich hatte mir das ganze als Runde zurechtgelegt und bin nach dem Östlichen G' hörigenkopf wie geplant auf der Straße über den Spitzgraben und die Häusellaine entlang zum Sägertal-P. hinausgegangen. Plötzlich ging ein Zaun quer über die Straße. Ich habe etwas verwundert die Pfosten dieses Sperrungszauns gelockert (siehe Foto, es ging ganz leicht) und nach dem Durchgehen wieder befestigt. Eigenartig, ich hatte doch weiter oberhalb gar nicht bemerkt, daß ich mich in einem Wildschutzgebiet befand und so war es dann auch nicht, denn nach 10 Minuten Straße folgte noch ein zweiter Zaun, ich hatte also das Schutzgebiet nicht verlassen, sondern durchquert. Der untere Zaun ist meterhoch, mit Stacheldrahtbekrönung, Metalltor, Vorhängeschloss. Das Schloss war heute wegen eines noch innerhalb des Gatters befindlichen Fahrzeugs (Bayerische Staatsforsten) offen. Diesen Zaun im verschlossenen Zustand zu übersteigen, wäre unangenehm gewesen. Erst der Blick zurück auf das Tor weist auf seiner Talseite durch ein Schild die Sperrung aus (Foto). Ärgerlich!
In anpenvereinsaktivcom ist nichts angegeben, auch ist auf dem Hinweisschild keine zeitliche Frist für die Sperrung angegeben wie es der Vorschrift entspricht. Ich würde mal von 6 Monaten (November bis April ausgehen, ähnlich wie bei dem Gatter im Friedergrieß unterm Sunkenkopf, aber wer weiß?
Fazit
Kleine, stille Tour abseits des Trubels. Nichts für Adrenalinjunkies. Guter Orientierungssinn angenehm.
Den Kirchenkopf kann man getrost weglassen. Im Winter besser gleich vom Lindermoos weglos zur Brücke, wo der beschriebene Anstieg beginnt.
Der Östliche G' hörigenkopf (1298 m) hat mir sehr gut gefallen, Der kurze Anstieg von der Brücke dort hinauf ebenso. Im Sommer ist's bestimmt eine nette, kleine und schnelle Unternehmung von Linderhof via Häusellaine.
Im Winter: Rotwildsperrung an der Häusellaine berücksichtigen, also Abstieg wie Anstieg via Lindermoos.
Das war's schon wieder, vielleicht kommt er ja noch, der Jahrhundertwinter, den der Sepp Haslinger vorhergesagt hat, ich gaub's nicht mehr.. ich wünsch was...
Tourengänger:
Vielhygler
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Kommentare (2)