Kohlkuppe und rund um Oberfrauendorf


Publiziert von lainari , 31. Januar 2016 um 10:12.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Erzgebirge
Tour Datum:30 Januar 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 255 m
Abstieg: 255 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Städtebahn SB 72 Heidenau-Altenberg bis Glashütte und Bus Linie 388 Glashütte-Dippoldiswalde bis Luchau
Kartennummer:1:33.000, SK Nr. 04 Weißeritztäler, Tharandter Wald

Historische Säulen und Steine
 
Das Wetter zeigt sich unentschlossen, im Gegensatz zum vorigen Wochenende ist es kein richtiger Winter mehr, Frühling haben wir jedoch auch noch nicht. Vielleicht macht uns der kommende Dienstag über den Verbleib der Eisprinzessin schlauer, denn dann ist Murmeltiertag, hierzulande eher als Mariä Lichtmess bekannt. Für das jetzige Wochenende soll laut Prognose erst einmal nur ein kleines Zeitfenster mit passablen Aussichten zur Verfügung stehen. Um etwas Bewegung zu bekommen, beschließe ich das Projekt der Sammlung von Sächsischen Triangulationspunkten voranzutreiben.
 
Dazu fahre ich nach Luchau ins Osterzgebirge. Dort angekommen parke ich an einer Nebenstraße und laufe südwestwärts auf der Alten Eisenstraße. Auf der Offenfläche macht sich ein unangenehmer Wind bemerkbar, der aber bei fünf Plusgraden nichts Bedrohliches hat. Später im Schutz des Waldes ist er nicht mehr wahrnehmbar. Ich gehe zunächst immer geradeaus bis ich auf den asphaltierten Forstweg Hochwaldstraße komme. Hier biege ich nach rechts und besuche den etwas Abseits liegenden Dreibrüderstein von 1559, der richtigerweise Dreiherrenstein genannt werden müsste, so wie es anderenorts üblich ist. An dieser Stelle stießen einst drei Grundherrschaften aufeinander. Auf der Straße weiterlaufend, gelange ich zur Waldkante und biege nach links, wo sich hinter einer Hauptstraße ein kleiner Parkplatz befindet. Hier nehme ich den linken Weg. Nach kurzer Zeit gehe ich auf einer als Reitweg markierten Schneise bergwärts. Auf dem bewaldeten Plateau angelangt, biege ich nach rechts und bewege mich intuitiv zum höchsten Punkt, was gar nicht ganz so einfach ist. Grund meiner Suche ist die Station 2. Ordnung Nr. 60 der Königlich Sächsischen Triangulierung auf der Kohlkuppe/K-Kuppe.
 
Weglos steige ich in nordöstlicher Richtung vom Berg hinunter. Im Verlauf stoße ich auf einen Forstweg. Auf dem mit einem gelben Strich markierten Wanderweg umrunde ich zur Hälfte den angrenzenden Kohlberg. Über den Roten Kiesweg komme ich zur Straße. Ich gehe nach links, zweige dann vor einigen Windrädern nach rechts ab und passiere die Anhöhe des Frauenberges. Hier wurde einst in einem kleinen Bergrevier nach Zinn gegraben. Um die Schachtbaue zu entwässern, wurde es dabei vom angrenzenden Tal aus durch einen kurzen Stollen angefahren. Dann gehe ich nach Niederfrauendorf hinab. Dort nutze ich eine Anliegerstraße und einen Fahrweg am Talhang und treffe später auf die Hauptstraße. An ihrem Rand laufe ich aus dem Tal heraus Richtung Luchau. Eine geringe Verkehrsdichte erleichtert das heute, hier wird sonst - besonders von Motorrädern - vielfach schnell und riskant gefahren. Ursprünglich hatte ich einen anderen Rückweg über ein Seitentälchen und dann herum um den Luchberg vorgesehen, verzichte jedoch aus Zeitgründen auf dieses Experiment. Mittagshunger lässt mich nämlich meine Schritte beschleunigen. Nach einer Weile komme ich schließlich zurück nach Luchau und trete die Heimfahrt an.
 
Die Gehzeit betrug 3 h. Die Strecke ist mit weitestgehend mit T1 zu bewerten, der weglose Bereich der Kohlkuppe/K-Kuppe und das Bergrevier am Frauenberg als T2.

Tourengänger: lainari


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T2
10 Jul 11
Rund um und auf den Luchberg · lainari

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