Monte Generoso (1701 m) - Überschreitung von Mendrisio nach Arogno/Rovio


Publiziert von dulac , 31. Januar 2016 um 15:11.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:24 Januar 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Monte Generoso 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1330 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S-Bahn Linie Lugano-Chiasso
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Nr. 541 Arogno - Rovio - Melano-Maroggia - Capolago
Kartennummer:SLK 1:25.000 Lugano

Eigentlich hatte ich für heute eine Variante der ein Jahr zuvor bereits begangenen Runde um das Valle di Muggio im Sinn, doch dann verfehlte ich in Mendrisio aus Unkenntnis die richtige Bushaltestelle. Eine Stunde Warten bis zum nächsten kam nicht in Frage, stattdessen war Improvisation gefragt: Zwar ist es von Mendrisio zum Monte Generoso nicht eben „der nächste Weg“, doch die zur Verfügung stehende Zeit sollte allemal ausreichend sein.

 

Die Wegweisung durch Mendrisio erwies sich als sehr gut und führte über eine wesentlich interessantere Variante als ich sie einmal vor Jahren im Abstieg gegangen war und wo ich mich im wesentlichen an dem Fahrweg über Somazzo orientiert hatte.

 

Da das ruppige Gelände am Vortag meinen Knöcheln ein wenig zugesetzt hatte, schien es mir kein schlechter Gedanke, heute ab der Station San Nicolao dem Trassee der Bergbahn zu folgen.

 

Diese Zahnradbahn wird regulär erst in 2017 wieder verkehren, nach Abschluss diverser Bauarbeiten. Auch mit eventuellen Bauzügen war heute an einem Sonntag nicht zu rechnen. Deshalb hielt ich es für vertretbar, dem normalerweise verbotenen Trassee zu folgen. Und ich war auch nicht der einzige. Dass auch die Bahngesellschaft davon ausgeht, dass das Begehungsverbot nicht durchgehend befolgt wird, kann man implizit auch davon ableiten, dass es jetzt an einigen Stellen auf dem Trassee zusätzliche Schilder gibt, die Wanderer auf die Baustellen hinweisen und auf den Normalweg leiten.

 

Ein local machte mich allerdings darauf aufmerksam, dass man nicht dem ersten solchen Schild folgen müsste, sondern dass es später auch noch ausreichend wäre, abzuzweigen. Was ich dann auch bei der tatsächlich letzten Möglichkeit tat, allerdings in Richtung zur Cima di Sassalto.

 

Zunächst am Kreuz vorbei, dann leitet ein Wegweiser zu einer vorgelagerten Kuppe, dem Belvedere. Diesen schönen Aussichtspunkt hatte ich bei früheren Gelegenheiten stets übersehen bzw. links liegengelassen. Schade drum.

 

Jetzt war aber zugleich der rechte Zeitpunkt für die Mittagsrast. Hier bot sich zugleich gute Gelegenheit, von oben einen Blick auf einen Teil des am Vortag erkundeten, aber nicht zu Ende geführten Aufstiegs über Perostabbio zu werfen.

 

Vom Belvedere zum Monte Generoso wurde es anschlissend wegen der Absperrungen dann ein wenig komplizierter, doch mit etwas Improvisation gelang es, sich fast ohne Höhenverlust durchzuschlängeln.

 

Der Gipfel und das Umfeld waren bei diesem wunderbaren Wetter sehr gut besucht. Mich hielt´s freilich nicht allzu lange, denn die Zeit war mittlerweile doch recht fortgeschritten. Doch den Baraghetto und den oberen Einstieg in die Ferrata wollte ich mir doch zuvor noch aus der Nähe betrachten.

 

Nach Passieren der kleinen Brücke war ich erstaunt, denn der folgende Abschnitt war auch ohne Zuhilfenahme des Seils geschweige denn eines Klettersteig-Sets gut zu überwinden. Danach allerdings wäre es über Leitern weitergegangen. Hier drum umgekehrt.

 

Auf dem Rückweg waren im Sattel zwischen Baraghetto und Generoso eben drei Einheimische angekommen, offensichtlich über die Via della Variante. Sie bestätigten mir, dass dieser Aufstieg schnee- und eisfrei wäre.

 

Anschliessend gab es entlang des Grats über Cima di Piancaccia, Cima dei Torrioni und Crocetta ein wenig Auf und Ab. Und zugleich tolle Ausblicke in die wilde Westflanke des Generoso-Massivs. Ab der Crocetta dann nur noch durch Wald und mit einigen steilen Abschnitten. Da es mittlerweile nicht mehr lange war bis die Dämmerung in Dunkelheit übergehen würde, beeilte ich mich, bis dahin die Fahrstrasse zu erreichen. Der nächste Bus würde freilich erst in knapp einer Stunde fahren. So habe ich die Zeit genutzt und bin einfach Richtung Rovio weitergewandert und habe dann den folgenden dort zur Bahnstation Maroggia-Melano genommen.


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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Kommentare (2)


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igor hat gesagt:
Gesendet am 31. Januar 2016 um 19:50
Mega giro ! Complimenti ciao Igor

dulac hat gesagt:
Gesendet am 1. Februar 2016 um 00:41
Mille grazie! Ciao Wolfgang


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